Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

Lokales
Auch im letzten Jahr nahmen die Neustadter Schulen am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus teil.  | Foto: Michael Landgraf

Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus in der Stiftskirche Neustadt

Neustadt. Seit dem Jahr 1996 wird in Deutschland am 27. Januar der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ begangen. Anlass ist die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte den Tag im Jahr 2005 zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“. Seit vielen Jahren wird auch in Neustadt an der Weinstraße an dieses Ereignis und die Opfer des...

Lokales
Lina und Theodor Heymann mit ihren Töchtern Flora und Ruth, Anfang der 1930er Jahre | Foto: privat
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Stolpersteine für Speyer
Jeder Stein steht für einen verfolgten Menschen

Speyer. Auch in diesem Jahr werden in Speyer wieder Stolpersteine verlegt. Am Donnerstag, 21. September, beginnt die Aktion, die auf von den Nazis verfolgte Speyererinnen und Speyerer aufmerksam machen soll, um 10.30 Uhr mit einem Empfang der Stadt im Historischen Rathaus. An den Empfang schließt sich etwa um 11.30 Uhr die inzwischen sechste Verlegung von Erinnerungssteinen an. Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Er erinnert mit ihnen an Menschen, die während der NS-Zeit...

Lokales
Zeitzeuge Sally Perel 2019  im St. Paulusheim Bruchsal | Foto: Heike Schwitalla

Holocaust-Zeitzeuge verstorben
"Hitlerjunge Salomon" Sally Perel ist tot

Der Holocaust-Überlebende Sally Perel – bekannt als „Hitlerjunge Salomon“ – ist tot. Er verstarb im Alter von 97 Jahren in seinem Haus in Israel, wie am Donnerstagabend gemeldet wurde. International bekannt wurde der gebürtige Deutsche aus Peine in Niedersachsen durch seine Autobiografie „Ich war Hitlerjunge Salomon“. Das Buch wurde 1990 auch Grundlage für den prämierten Film "Hitlerjunge Salomon" . Bis vor der Pandemie kam Perel regelmäßig nach Deutschland, um Vorträge - insbesondere an...

Lokales
Jacques Delfeld Jr. (links) überreicht in der Geschäftsstelle des Verbandes der Sinti und Roma (RLP) für das Archiv und weitere Studien der Gedenkstätte den 608 Seiten umfassenden Bericht der „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“ des Bundesinnenministeriums an Kurt Werner und Peter Zank. Foto: Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt

Gedenkstätte NS-Opfer: Ideenaustausch mit RLP

Neustadt. Zu einem umfassenden Ideenaustausch trafen sich am 14. Dezember Kurt Werner (Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt), Peter Zank (ehrenamtlicher Referent) und Niklas Heide (Praktikant) mit Jacques Delfeld Jr. (Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Sinti und Roma, Landesverband RLP). Dabei wurde für die nächsten Jahre eine engere und kontinuierliche Zusammenarbeit beschlossen. Jacques Delfeld Jr. stellte die vielfältigen Aktivitäten seines Verbandes...

Lokales
Reflektiert wird das Christentum in der Zeit des Nationalsozialismus | Foto: Angelov/stock.adobe.com

Im Centrum für Kunst und Kultur - Rülzheim
Christen in der Nazizeit - Gedanken zur Reichspogromnacht

Rülzheim. Pfarrer Jan Meckler lädt am Donnerstag, 10. November, am 19 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung in das Rülzheimer Centrum für Kunst und Kultur (CKK), unter dem Titel "Gedanken zur Reichspogromnacht" geht es um das Thema "Christen in der Nazizeit". Tickets für die Veranstaltung, bei der auch die Sängerin Nina Schromm, auftreten wird, gibt es ab 18 Uhr an der Abendkasse.

Lokales
Die Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“ und zwei Vorträge sind im Frankenthaler Rathaus zu sehen | Foto: Gisela Böhmer

Ausstellung „Gurs 1940“ im Frankenthaler Rathaus

Frankenthal. Vom 4. Juli bis 19. August ist im Frankenthaler Rathaus die Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“ zu sehen. Die Wanderausstellung beleuchtet die Deportation südwestdeutscher Juden in das südwestfranzösische Lager Gurs. Zu den Öffnungszeiten des Rathauses kann die Ausstellung kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden. Am Dienstag, 5. Juli, und am Mittwoch, 13. Juli, jeweils um 18 Uhr, thematisieren zwei Vorträge das...

Lokales
Stolpersteine in Germersheim | Foto: Heike Schwitalla

Buch schließt Lücke in der Stadtgeschichte
Über das Schicksal der Germersheimer Juden

Germersheim. "Sie waren doch Menschen wie wir" - eine Aussage, die ein junger Mann - kaum 20 Jahre alt -  während der Verlegung der ersten Stolpersteine in Germersheim im Februar 2022 äußerte. 27 Menschen mit ganz eigenen Geschichten und Lebenswegen: Schüler, Mediziner, Unternehmer, Hausfrauen - der Erforschung ihrer Leben hat sich der Hans-Jürgen Kremer verschrieben.  Die Verlegung der ersten Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig war in Germersheim überhaupt erst durch die Vorarbeiten...

Ausgehen & Genießen
Roman Knižka | Foto: Tom Solo

Rechte Gewalt
"Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen..."

Speyer. Unter dem Titel „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen…“ findet am Donnerstag, 28. Oktober, um 19 Uhr ein literarischer Kammermusikabend zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland statt. Im Alten Stadtsaal in Speyer (Rathaushof, Maximilianstraße 12) musiziert das Ensemble Opus 45, die Rezitation übernimmt Roman Knižka. Am 19. April 1945 schworen sich die Befreiten des KZ Buchenwald in einer bewegenden Ansprache den „Nazismus mit seinen Wurzeln“ zu...

Ausgehen & Genießen
Egon Friedell, gemalt von Lene Schneider-Kainer in den 1920er Jahren | Foto: Bentz
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Ausstellung im Alten Rathaus Schifferstadt
Jüdische Köpfe

Schifferstadt. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Jahr 1933 endeten Jahrzehnte blühenden kulturellen Lebens in Deutschland vom Kaiserreich bis zum Ende der Weimarer Republik, in denen jüdische Kulturschaffende eine exponierte Rolle gespielt hatten. Waren sie als Schriftsteller, Bildende Künstler, Theater- und Musikschaffende, Philosophen oder auch als Mäzene und Sammler tragende Säulen des Kulturbetriebs gewesen, wurden sie von den Nazis jetzt entrechtet, verfolgt, vertrieben und...

Ratgeber
Der Film "Schattenstunde" wurde für den Nachwuchspreis "First Steps Award" nominiert | Foto:  Free-Photos/Pixabay

Bezirksverband fördert Film „Schattenstunde“
Für First Steps Award nominiert

Rheinland-Pfalz. Der Ausschuss für Kunst und Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde unter dem Vorsitz von Manfred Geis hat beschlossen, den Film „Schattenstunde“ des Speyerer Regisseurs und Schauspielers Benjamin Martins vom Herbsthund Filme Team mit 3000 Euro zu fördern. Gemeinsam mit der Mannheimer „Karin & Carl-Heinrich-Esser Stiftung“ geht es um die filmische Umsetzung des Lebens von Jochen Klepper, der mit einer jüdischen Frau verheiratet war. Das Projekt basiert auf Kleppers...

Lokales

HBG Bruchsal unterstützt #everynamecounts
Digitales Holocaust-Gedenken

Bruchsal (Maja Hermes). Als UNESCO-Projektschule haben wir (die Klasse 9d und mehrere Geschichtsoberstufenkurse des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal zusammen mit Frau Merseburg und Herrn Wurth) uns im Zuge des Gedenktages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 an dem Projekt #everynamecounts, einer Initiative der Arolsen Archives, beteiligt. Dabei handelt es sich um das Einrichten eines öffentlichen Online-Archivs über die Opfer und Überlebenden...

Lokales
15 neue Stolpersteine, sorgen dafür, dass man beim Bummel durch Speyer über die Namen von NS-Opfern und damit über die Gräueltaten der Nazis stolpert. | Foto: Bauer
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15 neue Stolpersteine erinnern an fünf Familien
Gegen das Vergessen

Speyer. Genau 80 Jahre ist es am heutigen Donnerstag her, dass süddeutsche Juden ins französische Gurs deportiert wurden. Mehr als 6.500 Juden aus der Pfalz, Baden und dem Saarland wurden damals in das Internierungslager verschleppt. Nur wenige überlebten die Internierung, viele starben vor Ort oder wurden in weitere Internierungs- und Vernichtungslager gebracht. Unter den rund 800 Pfälzer Juden, die mit den großen Deportationstransporten nach Südfrankreich gebracht wurden, waren auch 51...

Lokales
Konzentrationslager Dachau   | Foto: ps
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Schüler spüren den dunklen Spuren des Nationalsozialismus nach
Studienfahrt der Neumayer-Schule nach Dachau/Nürnberg

Kirchheimbolanden. Am 7. Januar machten sich 31 Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen an der Georg-von-Neumayer-Schule zusammen mit drei Lehrkräften im Bus auf den Weg nach Bayern, um in Dachau und Nürnberg den dunklen Spuren des Nationalsozialismus nachzuspüren. Im Konzentrationslager Dachau, der ersten Station wurde der Weg der Häftlinge von ihrer Ankunft bis zum Krematorium nachgegangen. Das KZ Dachau war kein Vernichtungslager, wie zum Beispiel Auschwitz, trotzdem starben...

Lokales
Symbolfoto | Foto: Ron Porter auf Pixabay

Vortrag über Holocaust und NS-Zeit
„Der Hölle entkommen“

TUK. Am Donnerstag, 7. November, um 19.30 Uhr lädt CampusKultur an der TU Kaiserslautern, Gebäude 42, Raum 115 (Audimax) ein zur Veranstaltung „Der Hölle entkommen - Vortrag und Gespräch mit der Holocaustüberlebenden Margot Wicki-Schwarzschild“. Margot Wicki-Schwarzschild wächst mit ihrer Schwester in Kaiserslautern auf. Früh erlebt die christlich-jüdische Familie Schikanen und Demütigungen. Im Oktober 1940 werden sie ohne Vorwarnung in das französische Lager Gurs und später nach Rivesaltes...

Lokales
Prof. Dr. Hans-Joachim Lang in seiner Heimatgemeinde Dudenhofen am 20.02.2019 gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins für Heimatgeschichte und -kultur Dudenhofen e.V., Peter Eberhard | Foto: Bild/Foto:cke.

In Dudenhofen aufgewachsener Journalist erhält das Bundesverdienstkreuz am Band
Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Hans -Joachim Lang

Dudenhofen. Für sein langjähriges Engagement zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus aus der Perspektive der Opfer erhält der im pfälzischen Dudenhofen aufgewachsene Journalist Prof. Dr. Hans-Joachim Lang die vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung. Dies teilt unter anderem das Schwäbische TAGBLATT in einer Würdigung seines geschätzten, ehemaligen Kollegen aus der Tübinger TAGBLATT-Redaktion am 10.08.2019 mit. Das Bundesverdienstkreuz wird Hans-Joachim Lang am 24. September 2019 im...

Lokales
Foto: Bild: cke
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Kulturwissenschaftler berichtet über Forschungen über ein NS-Wissenschaftsverbrechen und seine 86 Opfer
Leichen im Anatomie-Keller

Dudenhofen. Eins vorweg: Als Nazijäger kann man den in Dudenhofen aufgewachsenen Kulturwissenschaftler Hans-Joachim Lang gewiss nicht bezeichnen, auch wenn er bei der Vorstellung seiner Forschungen beim Verein für Heimatgeschichte und -kultur in Dudenhofen am vergangenen Mittwoch die Namen der Täter, Hintermänner, Mitwisser und Organisatoren eines im August 1943 wissenschaftlich angelegten Auftragsmordes an 86 jüdischen Frauen und Männern detailliert benennt und offenlegt. Da ist vor allem die...

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