Kommentar

Beiträge zum Thema Kommentar

Wirtschaft & Handel
Foto: Archiv

Karle der Kommentar im Wochenblatt
Erfolgreiches erhalten!

Der Karlsruher Christkindlesmarkt ist ein attraktives Angebot, das durch seine dezentrale Lage im Herzen der Stadt längst eine überregionale Bedeutung hat. Aber als ob es in diesen Tagen keine anderen Probleme gibt, wird im Karlsruher Gemeinderat wieder an einem Erfolgsmodell in der Stadt gerüttelt – und gefordert, der Friedrichsplatz solle „frei“ werden, alles soll beim Christkindlesmarkt auf den Marktplatz! Direkt gefragt: Warum eigentlich? Warum muss schon wieder etwas Erfolgreiches in...

Lokales

Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Karlsruhe zieht Besucher an

Wer unlängst das Wochenende in Karlsruhe erlebte, bekam den Eindruck, dass die Menschen aus der gesamten Region wieder die Fächerstadt annahmen, ja fast trotzig geradezu die neuen Baustellen in der Stadt dabei wegfeiern wollten. Sicherlich muss hinterfragt werden, warum ausgerechnet vor einer solchen Veranstaltung mit Magnetwirkung Baufelder im Kernbereich der Stadt angelegt werden mussten, doch das Stadtfest mit Märkten und Attraktionen auf allen Plätzen der City brachte die Region in...

Lokales

Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Frage der Perspektive

Manchmal lohnt sich ein Blick über den Tellerrand, auch um die eigene Situation besser einzuschätzen. Gerne – vielleicht ist das nach Jahren der Buddelei auch typisch für Karlsruhe – wird die Lage der Innenstadt als dramatisch beschrieben. Sicher gibt es den einen oder anderen Leerstand, aber die gesamte Stadt ist im Wandel. Sogar Lokalpolitiker, die eigentlich „Werbeträger“ für den Standort sein müssten, läuten das Totenglöcklein für die Kaiserstraße. Viele verkennen aber, dass Investoren und...

Lokales

Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Es braucht eine „echte“ Arena

Das „Heimspiel“ von Max Giesinger in der Karlsruher „dm-Arena“ war ein Konzertereignis, das diese Halle zu selten erlebt. Der Grund ist so alt & banal wie peinlich: Diese „Arena“ ist von Anfang an eine Messehalle ohne Tribünen, die jedes Mal aufwändig und teuer angemietet werden müssen. Viele Veranstalter machen deshalb einen Bogen um die Fächerstadt. Der Bogen endet aber nicht in Mannheim oder Stuttgart, sondern auch im bescheidenen Offenburg, wo man in aller professioneller Stille die...

Lokales

Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Kirche als Vorbild

Die Zahl der Kirchenaustritte bleibt hoch, die Abwendung von der „Institution Kirche“ ist eine Art Mode-Trend. Welche gesellschaftliche Scharnier-Funktion Kirche in einer Stadt aber haben kann, zeigt sich auf herausragende Weise mit der Vesperkirche Karlsruhe. Kaum eine andere Gemeinschaft schafft es, soviel ehrenamtliches Engagement für die Ärmsten dieser Stadt zu motivieren – im gesamten Land sind es sogar 38 solcher Vesperkirchen, die nicht nur akut in der Not helfen, sondern auch Vorbild...

Lokales

Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Karlsruher (Spar-)Modell?

Ja, der öffentliche Nahverkehr ist eine wichtige Zukunftsaufgabe für die Veränderung der Städte. Das „9 Euro-Ticket“ hat mitunter gezeigt, dass ein entsprechend verlässliches Angebot Menschen auch zum Umsteigen auf Bus und Bahn bewegen kann. Doch mangelnder Service, Unzuverlässigkeit, Pleiten, Pech & Pannen haben auch die Schwächen der Verkehrsbetriebe offenbart: So bewegt man eben keinen Nutzer zu einem dauerhaften Umstieg, man vergrault sie eher noch! In diesen Zeiten sind alle Bereiche des...

Lokales

Karles Woche - "Wochenblatt" kommentiert
Abzocke statt Visitenkarte?

Das ZKM ist eines der kulturellen Aushängeschilder der Stadt. Das dachte auch die kulturinteressierte Frau S. aus dem nördlichen Landkreis, die mir ihr „Erlebnis“ geschildert hat. Die Tiefgarage im ZKM wurde von der stadteigenen „Fächer-GmbH“ auf „Autokennzeichen-Erkennung“ umgestellt, sprich: Keine Schranke, der Computer liest das Kennzeichen, man bezahlt, tippt die Nummer ein und fährt – wieder ohne Schranke – aus. Eigentlich eine tolle und innovative Sache, doch der Wechsel auf moderne...

Lokales

Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Planung für Menschen?

Die Bebauung des südlichen Areals hinter dem Karlsruher Hauptbahnhof bleibt umstritten: Kritiker meinen, dass die Stadt das Sahnestück einem Unternehmer viel zu günstig überlassen hat, der sich in der Stadt „mit 0 Euro engagiert“, anderen missfällt zurecht, dass hier an einem Verkehrsknotenpunkt keinerlei öffentliche Flächen mit Begegnungsräumen und Läden geschaffen wurden. Mikroklima, Bäume, Gräser, Wasserspiele, Nebeldüsen: Das mag ja alles nett und richtig sein - doch dass nun die Planung...

Lokales

Karle - der Kommentar im "Wochenblatt" Karlsruhe
Autos statt Bahnen?

Groß war und ist die Freude über eine „echte“ Fußgängerzone ohne Straßenbahnen in Karlsruhe. Längst haben die Menschen aus der gesamten Region sie als Flaniermeile „erobert“, sie strömen in die City. Am vergangenen Wochenende belebten Gäste aus nah und fern die erneut temporär, diesmal mit Herzen, gestaltete Kaiserstraße. Doch fern von solchen Momenten sieht die Realität dort leider bedenklich aus! Lieferfahrzeug reiht sich an Lieferfahrzeug, Polizei-Einsatzfahrzeuge werden auf Schnelligkeit...

Wirtschaft & Handel

Karle - der Kommentar im "Wochenblatt" Karlsruhe
Kreativität ist gefordert

Die Zeiten für den stationären Handel könnten härter nicht sein. Online-Handel und Corona machen das (Über-)Leben schwer, dazu hatte sich in Karlsruhe ein ganzes Jahrzehnt lang die U-Strab-Buddelei gesellt. Letztere ist endlich Geschichte: Seit dem Eröffnungswochenende bevölkern erfreulicherweise wieder Kauf- und Schaulustige die City – es ist eine „Abstimmung mit Füßen“ zum Thema Kaiserstraße ohne „Straba“. Was aber auffällt: Diese Steilvorlage wird allerdings von vielen Einzelhändlern doch...

Lokales

Karles Woche - der aktuelle Kommentar im "Wochenblatt"
Gegen „The Wänd“?

„The Länd“ bewegt die Gemüter. Die Kampagne des Landes wird heiß diskutiert, doch so haben es sich die Macher sicherlich nicht vorgestellt, denn sie droht, gegen „The Wänd“ gefahren zu werden. Vielleicht hätten sich die Marketing-Profis in Karlsruhe informieren sollen, wie eine Kampagne NICHT funktioniert, nämlich von oben nach unten. Immerhin kennt man sich in der Fächerstadt aus mit platten Vermarktungs-Sprüchen à la „viel vor - viel dahinter“ und „Baden in Ideen“. Damit gab es schon...

Lokales

Karles Woche - das "Wochenblatt" Karlsruhe kommentiert
Berlin oder Karlsruhe?

Gleich fünf Kandidaten haben die Chance, für Karlsruhe in den Bundestag einzuziehen. Nur eine oder einer durch das Direktmandat, einige mehr über die jeweilige Liste ihrer Partei. Was momentan bei allen Plakaten aber fehlt, sind konkrete Aussagen, was sie aus Karlsruhe nach Berlin mitnehmen. Welche Themen, die für Stadt und Region wichtig sind, werden sie in der Hauptstadt „spielen“, welche heimatbezogenen Schwerpunkte setzen. „Denke global – handle lokal“: So lautet ein bewährtes Motto...

Lokales

Karles Woche - das "Wochenblatt" Karlsruhe kommentiert
Keine Ausrede!

Ja, es gab Phasen in den Zeiten mit Corona, in denen man mit voller Überzeugung auf die Verantwortlichen schimpfen durfte: keine Schutz-Masken, zu wenig Tests, ein mieser Impf-Start. Alles Schnee von gestern. Inzwischen ist die Versorgungslage mehr als gesättigt, beim Impfen gibt es freie Termine und auch der noch vor Wochen umkämpfte Impfstoff ist ausreichend vorhanden. Es scheint aber so, dass nur Angst die Menschen „motiviert“. Niedrige Werte sorgen dafür, dass Termine verfallen und die...

Lokales

Karles Woche - das "Wochenblatt" Karlsruhe kommentiert zum Glühwein
Pragmatisch lokal

Es ist ein gutes Signal der Landesregierung, die Entscheidung über Glühwein auf Weihnachtsmärkten den Kommunen zu überlassen. Denn so kann in den Rathäusern pragmatisch entscheiden werden, was lokal Sinn macht. In einer Großstadt wie Karlsruhe macht ein solches verbot keinen Sinn: die temporären Buden würden sich mit Kinderpunsch und Tee begnügen, während die Gastronomie an den Plätzen im Zelt und mit Heizpilzen bis ein Uhr Nachts die Glühweinfreunde befriedigt. Das wäre eine...

Wirtschaft & Handel

Karles Woche - das "Wochenblatt" Karlsruhe kommentiert zur Stadthalle
Die Karlsruher „Statt-Halle“

„Willkommen in der Messe und Kongress-Stadt Karlsruhe“: So wurde noch vor zehn Jahren der Gast am Hauptbahnhof begrüßt. Zurecht: Die Messe erlebte ein starkes Jahr und der Kongressplatz im Herzen der Stadt florierte. Leider wirkt diese Begrüßung heute eher wie Hohn. Corona-bedingt sind die Messehallen aktuell ungenutzte große Arenen, die übrigens auch für die darbende Kultur in diesen Zeiten nicht geöffnet wurden! Das Kongresszentrum ist dazu ein regelrechtes „Denkmal des Leerstands“. Das...

Ausgehen & Genießen

Karles Woche - der Kommentar im Wochenblatt Karlsruhe
Kreative Stadt ... ohne Titel

Es sind harte Zeiten für Kreative und Kulturschaffende: Während in Biergärten und an Baggerseen es oft so scheint, als wäre Corona eine Erscheinung aus einer lange zurückliegenden Vergangenheit, müssen Theater, Konzertveranstalter und Clubs Regularien einhalten, die traurigerweise wie Sterbebegleitung für Kunst & Kultur wirken. Erfreulich ist aber, dass trotzdem viele kreativ bleiben! Zwar wurde Karlsruhe gekürt als „UNESCO City of Media Arts“, doch während man davon im „Sommer in Karlsruhe“...

Lokales

Karles Woche - das "Wochenblatt" Karlsruhe kommentiert zum Radverkehr
Statt neuer Wege kommt die Pflege!

„Pop-Up-Radwege“ sind aktuell in aller Munde. In größeren Städten werden Straßen zugunsten des Radverkehrs temporär in Schnellradwege gewandelt – dabei werden Fahrspuren für Autos gestrichen. Auch in Karlsruhe keimt diese Diskussion auf. Doch meine Empfehlung wäre, das Geld für diese Aktion in Wartung und Sicherung der vorhandenen Radwege zu pumpen. Das macht deutlich mehr Sinn, denn die Radrouten – gerade aus den Vororten und den angrenzenden Gemeinden – sind teilweise schlecht beleuchtet,...

Lokales

Karles Woche - das "Wochenblatt" Karlsruhe kommentiert
Wo bin ich eigentlich daheim?

„Borussia Dortmund hat den Internetdienstanbieter 1&1 als weiteren Haupt- und Trikotsponsor vorgestellt“: Diese Schlagzeile lässt aufhorchen, besonders bei der geschätzten Summe von über 100 Millionen Euro, die der Internet- und Telefonanbieter in die schwarz-gelben Kicker im Ruhrgebiet pumpt. Doch am neuen Hauptsitz des Unternehmens in der Stadt Karlsruhe, die dem Konzern seine „Sahnefläche“ hinter dem Hautbahnhof überlassen hat, hat sich „1&1“ bisher als Kultur-, Sport- oder Sozial-Mäzen noch...

Lokales

Karles Woche - das "Wochenblatt" Karlsruhe kommentiert
Mal ein Kompliment

„Nix g‘sagt isch Lob genug“: Diese „badische Grundhaltung“ muss auch mal durchbrochen werden. Denn dauert eine Baustelle unerträglich lange, werden Zeitpläne nicht eingehalten oder explodieren Kosten, bleibt der Bürger kaum still, macht dafür seinem Frust lautstark Luft - und auch das "Wochenblatt" berichtet über die negativen Beispiele in der Stadt (es gibt ja ein paar) immer aktuell! Nun gibt’s aber in Karlsruhe zahlreiche Baustellen, die mit der Kombilösung (die zeitlich und finanziell...

Sport

Karles Woche - der Kommentar im Wochenblatt Karlsruhe
VfB - KSC: Ein ungleiches Derby

Die Wogen vor dem „Derby aller Derbies“ schlagen gewohnt hoch: Der VfB gegen unseren KSC, das ist ein Hochrisikospiel wie aus dem Lehrbuch. Verständlich, dass die Polizei versucht, mit Präventivmaßnahmen das Geschehen auf den Rängen so zu beeinflussen, dass der Fokus des Aufeinandertreffens auf dem Rasen stattfindet. Erstaunlich mutet allerdings an, dass der Schwarze Peter für die Vorfälle bei den vergangenen Aufeinandertreffen einzig und alleine dem KSC-Anhang zugeschoben wird: So wurden für...

Lokales

Karles Woche - der Kommentar im Wochenblatt Karlsruhe
Durlacher Dialog?

„dm-dialogicum“ heißt die neue „dm“-Firmenzentrale in Karlsruhe – ein leicht sperriger Name für den Alltag, der aber mit den Worten „Dialog“ und „Logicum“ spielt. Beim „Collegium Logicum“ ging es unter anderem schon im Mittelalter um die Ausbildung der eigenen fächerübergreifenden Denkfähigkeit. Doch zum Abschluss der Großbaustelle, die über viele Monate das Bild vor den Toren Durlachs prägte, scheint der Dialog etwas auf der Strecke geblieben zu sein. Immerhin mussten Anwohner während der...

Lokales

Karles Woche - der Kommentar im Wochenblatt Karlsruhe
Ist der KVV fahrradtauglich?

Die Fahrradstadt Karlsruhe ist auch das Zentrum der Fahrradregion – aber ... weiß das auch der KVV? Wird es Wochenende und ist es sonnig, erlebt man zum Beispiel in den Bahnen Richtung Albtal immer wieder peinliche Szenen. Beispiel S8 Richtung Forbach: Begeisterte Fahrradfahrer versuchen ihre Drahtesel ab dem Albtalbahnhof mitzunehmen, um Teilstrecken oder die Rückfahrt auf zwei Rädern zu meistern. Doch das Unterfangen scheitert am Fahrzeug: Denn mehr als sechs Fahrräder passen nicht in die...

Wirtschaft & Handel

Karles Woche - der Kommentar im Wochenblatt Karlsruhe
Ohrfeige für den Standort?

Die Verlagerung zentraler Funktionen von „Michelin“ nach Frankfurt in die trostlose, austauschbare Hülle eines Flughafen-Bürokomplexes mit dem hochtrabenden Namen „The Squaire“ muss für die Wirtschaftsförderer der Stadt Karlsruhe wie eine Ohrfeige daherkommen. Liest man die Erklärungen der obersten Management-Ebene des Unternehmens, scheint es jedoch so, als hätte die Fächerstadt nie eine Chance gehabt, weil die Entscheidung gegen den bisherigen deutschen Hauptsitz wohl schon längst feststand....

Lokales

Karles Woche - der Kommentar im Wochenblatt Karlsruhe
Platz für Stadtgeschichte

Dass das Karlsruher Prinz-Max-Palais schon länger renovierungsbedürftig ist, war kein Geheimnis. Probleme mit dem für die Stadtgeschichte so wichtigen Bau sind bekannt, wurden aber auf die lange Bank geschoben. Immerhin war hier auch der erste Karlsruher Sitz des Bundesverfassungsgerichtes: Im 70. Jahr der Verfassung keine unwichtige historische Tatsache. Nun soll baulich etwas geschehen, auch mit der dort beheimateten Schau zur Stadtgeschichte. Das bedeutet aber auch, dass über Jahre diese...

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