Messdienerinnen der Pfarrei "Heiliger Cyriakus" bei Rom-Wallfahrt dabei
Mit Papst Franziskus "den Frieden suchen"
Südwestpfalz/Rom. Er ist fast ein „Superstar“, hat einen eigenen Kinofilm und besitzt die Sympathien auch Andersgläubiger: Papst Franziskus ist ein Mensch, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht und sich auch vor kritischen Äußerungen innerhalb der katholischen Kirche nicht abhalten lässt. In wenigen Tagen machen sich rund 60.000 junge Menschen aus Europa nach Rom auf den Weg, darunter auch acht Mädchen aus der Pfarrei „Heilige Cyriakus“ in Thaleischweiler-Fröschen, um den Papst zu treffen. Er hat unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach“ zu dieser Internationalen Ministranten-Wallfahrt vom 27. Juli bis 3. August eingeladen.Begleitet werden die acht Messdienerinnen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren von Gemeindereferentin Egle Kimmle und Betreuerin Cordula Rumpler-Poß. Die Mädchen, die aus Petersberg, Thaleischweiler-Fröschen und Herschberg kommen, haben sich im Vorfeld einmal getroffen, um Details zu besprechen: „Ansonsten kommunizieren wir per Whats App,“ sagt die Gemeindereferentin. Außerdem kennen sich die Messdienerinnen, gehören sie doch zum aktiven Ministranten-Team der Pfarrei, die Egle Kimmle mit rund 50 Jugendlichen angibt. Nachwuchsmangel gibt es hier nicht. Natürlich ist auch der männliche Part vertreten, doch hatte sich lediglich ein Junge zur Teilnahme angemeldet: „Als er aber erfuhr, dass nur Mädchen mitfahren, ist er zurückgetreten“, berichtet die Gemeindereferentin.
Die große Reise geht am Abend des 27. Juli los. Von 20 Abfahrtsorten aus werden die rund 1.000 Teilnehmer aus der Diözese Speyer nach Rom gebracht: „Hier sind wir in guten Hotels untergebracht, müssen also nicht in Turnhalle nächtigen“, freut sich Egle Kimmle. Auf die jungen Leute wartet ein abwechslungsreiches Programm mit Gottesdiensten in Santa Maria in Ara Coeli sowie der Lateran-Basilika. Höhepunkt der Wallfahrt ist die Papstaudienz am 31. Juli. Für die Mädchen aus „Cyriakus“ mit Sicherheit ein „grandioses Erlebnis“. Schon immer nahmen die Messdiener aus Thaleischweiler-Fröschen - meist mit Pfarrer Manfred Leiner - an der Wallfahrt teil, erklärt Egle Kimmle. Weil in diesem Jahr aber keine Jungen dabei sind, muss der Priester „zuhause“ bleiben.
Es ist kein Wunder, dass viele Jugendliche aus ganz Europa nach Italien fahren, denn Rom ist allein schon eine Reise wert. So stehen Besichtigungen der Katakomben und der vatikanischen Gärten aber auch Stadtführungen mit eigenen Schwerpunkten auf dem Wallfahrts-Programm. Der Speyrer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird ebenfalls nach Rom kommen und mit den Jugendlichen aus seiner Diözese am 29. Juli eine Messfeier zelebrieren.
Pfarrer Ralf Feix vom Referat Ministrantenseelsorge hat in einem Pressegespräch den Wunsch geäußert, dass die Teilnehmer bei den Begegnungen „spüren und erfahren können, dass der Glaube an Jesus Christus und seine Kirche einen wirklich begeistern und das eigene Leben im besten Sinne auf den Kopf stellen kann.“ (ak)
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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