Spende für Rettung des Kapelli
Doch es ist zum Verzweifeln!
Waghäusel. Wiesental steht hinter dem Vorhaben, die Marienkapelle am Ortseingang vor dem Zerfall zu bewahren. Eine weitere Spende hat die Initiative „Rettet ´s Kapelli“ erhalten. Dabei handelt es sich um den Erlös aus dem dritten Benefizkonzert vom Mai. Mehrere Chöre traten dort auf, so der Kirchenchor St. Jodokus, Piccoletto, der Chor des MGV Nußloch, der Projektchor 2.0 Nußloch und der Meisterchor proVocal aus Münzesheim.
Für die Sanierung des 1894 errichteten Gebäudes am Ende der Karlsruher Straße sind nunmehr weitere 2.300 Euro zusammengekommen.
Vor dem Kapellchen händigte Dirigent Markus Zepp mit Michaela Welz und Sarah Baumgart einen überdimensionalen Scheck an den Initiative-Vertreter Werner Schmidhuber in seiner Eigenschaft als Wissädalä Nachtwächter aus.
Zusammen mit Peter Hiltwein, Bernhard Stork und weiteren ca. 20 Mitstreitern kümmert er sich um die Finanzierung der Kapellen-Sanierung, die in erster Linie als absolut erhaltenswertes „Wahrzeichen von Wiesental“ gesehen wird.
„Wir danken ganz herzlich dem Kirchenchor und besonders seinem Dirigenten Markus Zepp für die Mithilfe und sind darüber hinaus dankbar für den Zuspruch in der Bevölkerung“, ließ die Initiative wissen.
Ziel der Aktion „Rettet ´s Kapelli“ ist es, den Mindestrettungsbetrag von 20.000 Euro weitgehend zusammenzubringen.
Mit Blick auf die Kapelle als Art kulturelles Erbe fühlt sich die Gruppe aufgerufen, finanziell dazu beizutragen, dass die erforderlichen Instandsetzungsarbeiten endlich beginnen können.
Das mit Schieferplatten eingedeckte Dach ist undicht, es regnet durch, das Gebälk ist morsch, der Dachreiter hängt schief und droht, bei einem Sturm herunterzufallen.
Die Initiative sorgt für einen „Weckruf“ an die Verantwortlichen in der Seelsorgeeinheit und in der Erzdiözese und kümmert sich zugleich um Einnahmen. Dieser Part läuft erfolgreich. Aber nicht alles.
Leider gibt es viele bürokratische Hindernisse zu überwinden. „Es ist manchmal zum Verzweifeln“, äußern sich etwa Werner Schmidhuber als „Nachtwächter“ und Peter Hiltwein vom Heimatverein. Die Zuständigen fühlen sich nicht in dem Maße zuständig, wie man sich dies wünschen würde.
Der Mindestbetrag ist dank eingegangener privater Spenden, für die ausschließlich die Initiative gesorgt hat, fast erreicht.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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