Närrische Rocky Horror Show
Fasnachtsstimmung auf dem Siedepunkt

Das Männerballett „Wild Cats“ präsentierte eine grandiose „Horror Wild Zombie Show“. | Foto: Klumpp
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Waghäusel. Die vollbesetzte Wagbachhalle wurde bei der Prunksitzung des Wiesentaler Kienholzclubs (KHC) zur Bühne einer närrisch-mystischen Rocky Horror Show. Das diesjährige Motto des in Waghäusel größten Narrentreffens gab den vielen Besuchern und den über 150 Mitwirkenden reichlich Gelegenheit zur ausgelassenen Fröhlichkeit.

Die Fastnachtsshow in Wiesental präsentiert sich unter der Regie von KHC-Kommandant Tobias Kolb und Programmchef Heiko Mail mit einem aufgeweckten Moderatoren-Team schon seit Jahren als grandiose Stimmungsparty. Auslöser sind die großartigen Musik- und Gesangsgruppen sowie die perfekt choreografierten Garde- und Schautänze. Aber auch die Vorträge in der Bütt waren Highlights.

Waghäusels Bürgermeister Thomas Deuschle glänzte erneut als singender Gondoliere, der die Fahrradmarkierungen in Wiesental ebenso persiflierte wie der Wunsch nach weichem Wasser und den Bau eines weiteren Verkehrskreisels in Wiesental. Erstmals gemeinsam in der Bütt standen Tobias Mahl und Petra Sälzler als Teufel und Engel.

Im Wettstreit um künftige Bewohner im Himmel oder in der Hölle hatten sie auch Rathaus-Mitarbeiter auf ihrer Wunschliste. Eröffnet wurde die fünfstündige Narrenshow mit einem Prolog von Juliane Kolb und den „Woghaislä Fuddigl“. Die beiden KHC-Herzdamen Isabel I. und Pia I. gewährten gleich zu Beginn einen Blick in ihr närrisches Seelenleben.

Zur Nachfolgerin von Ehrenkienholzfrau Ingrid Auer wurde Petra Sälzler als „Petra die Narrentherapeutin“ ernannt. Emotional war die Überreichung des KHC-Ehrenordens posthum an den kürzlich verstorbenen Peppino Fancello. Für Stimmungshöhepunkte im Saal waren die Musik- und Tanzformationen verantwortlich.

Schon die drei- bis sechsjährigen „Sondhäslin“ sorgten als kleine Ghostbuster für Begeisterung. Die 18 Mädchen der Borzel-Gruppe inszenierten mit „Santa Muerte“ einen mystischen Tanz, der eine lateinamerikanische Geschichte erzählte. Nahe am perfekten Tanztheater waren die bewegten „Sweet Dreams“ der Kienholz-Spreißel. Eine schnelle Schrittfolge paarten die Funken- und die Kienholzgarde mit akrobatischen Tanzelementen und hoher Musikalität.

Eine grandiose Rocky Horror Show präsentierte das Männerballett „Wild Cats“, während die Schautanzgruppe „Reloaded“ die oftmals übertrieben wirkenden feuertechnischen Sicherheitsmaßnahmen tänzerisch thematisierten. Den Siedepunkt im Stimmungsbarometer überschritten die begeisterten Besucher bei den Musik- und Gesangsshows der Hambrückener „Demmellerchen“, von „Tobbmaster Fitsch and the fabulous Fernando Horns“ sowie zum großen Finale bei den „Töne Bruhrains“. Zum Tanz spielte das Duo Harmony. klu

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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