Globus-Stiftung leistet Hilfe für Lebenshaus:
Für Waisen, erkrankte und unterernährte Kinder
Waghäusel-Wiesental. Seit rund zehn Jahren gibt es das Leben rettende Lebenshaus, tatkräftig unterstützt und gefördert von Waghäuselern und weiteren Freunden aus der Region. Eine Spende von 9.550 Euro der Globus-Stiftung hat jetzt die „Ugandahilfe“ für ihr Projekt „Lebenshaus“ bekommen. „Wir unterstützen diese lobenswerte hervorragende Aktion, die sich insbesondere um Waisenkinder kümmert“, so Diana Scheurer als Botschafterin der Stiftung.
Die Globus-Stiftung unterstützt eine Vielzahl von Projekten im In- und Ausland. Zur Förderung außerhalb Deutschlands gehören einerseits die Verbesserung der medizinischen Versorgung und andererseits die Bildung und Ausbildung von Kindern, lässt die Vorstandsvorsitzende Graciela Bruch wissen.
Ein solches Projekt, das den Vorgaben entspricht, ist das Lebenshaus, eine Zufluchtsstätte für knapp 40 Kinder im ugandischen Buschland der abseits gelegenen Region Kyato, die ohne Hilfe von außen nur eine geringe Lebenschance hätten. Dazu kommen noch weit mehr Kinder und ihre Familien im gesamten Umfeld, die hier Lebenshilfe und eine Stütze in ihrem Alltagskampf ums Überleben erfahren.
Das Lebenshaus entstand aus der Erfahrung, dass in der Region Kyato viele erkrankte Kinder und Mütter nur im Glücksfall eine medizinische Versorgung bekommen. Gerade die Ärmsten sind oft auf sich allein gestellt. Unter elenden Verhältnissen führen sie ein hartes Leben im Busch. Fehlende Unterkünfte, Mangelernährung, schlechtes Wasser und sterbende Eltern versperren den Kindern eine menschenwürdige Zukunft.
Im Lebenshaus, direkt bei den Ärmsten, werden Halbweisen-, Waisenkinder und Kinder aus sozialschwachen Familien aufgenommen und nach ihren ersten Lebensjahren der ugandische Bildungsweg ermöglicht. Das Lebenshaus bleibt weiterhin Zufluchtsort und Kontaktstelle während der Schulzeit und vor allem in den langen Schulferien. Neben Auffangstation und Zuhause fungiert das Lebenshaus außerdem als Anlaufstelle für alle ratsuchenden, schwachen und kranken Menschen aus der Umgebung
„Hilfe von Mensch zu Mensch“: Darum geht es bei der bestehenden Lebenshaus-Stiftung. Sie kooperiert mit dem langjährigen und breit gefächerten Engagement der „Projekthilfe Uganda“. Wichtig: Das Team der Stiftung arbeitet ausschließlich ehrenamtlich, ohne jegliche Verwaltungs– oder Nebenkosten.
Für was ist das Geld der Globus-Stiftung gedacht? Durch einen größeren Umbau mit Erweiterung der Außenküche sollen die mitunter problematischen Arbeitsverhältnisse besser werden. Ein neuer Ofen mit großem Kamin hat sodann die Aufgabe, das Austreten von Rauch zu verhindern. Dadurch wird die Gesundheit der Mitarbeiter und den Schützlingen erhöht, die keinen Rauch mehr einatmen müssen.
Gleichzeitig wird das Gefahrenpotenzial von heißen Kochstellen und Töpfen durch einen korrekt funktionierenden Küchenherd minimiert, da nicht mehr in unmittelbarer Reichweite der Kinder gekocht wird, betonen die Projektverantwortlichen um Pfarrer Günter Hirt und Mitarbeiter Jürgen Mayer.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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