Sängerbund sammelt alljährlich für Klinge
Große Freude im Kinderdorf
Waghäusel. Zwischen den Sängern in Wiesental und den Kindern in Klinge besteht eine langanhaltende Freundschaft. Als „beste Freunde“ werden im Kinderdorf Klinge immer wieder die „Sängerbündler“ mit dem Initiator Karl-Heinz Käpplein an der Spitze bezeichnet.
Auch 2021 wurde die Delegation aus dem Waghäuseler Stadtteil geradezu überschwänglich begrüßt. Denn seit 20 Jahren pflegt der Gesangverein enge Kontakte mit der Einrichtung im Odenwald. Alljährlich bringt er Spenden zu den dort wohnenden Kindern und Jugendlichen.
„Was immer aus Wiesental kommt, braucht nicht mehr vorsortiert zu werden, so gut in Schuss sind die Ablieferungen“, bekamen die Spendensammler erneut vor Ort zu hören.
1951 war das Kinder- und Jugenddorf Klinge von Pfarrer Heinrich Magnani als Verein gegründet worden. In dieser Zeit entwickelte sich die Idee, Waisenkinder und Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen durch eine an die Struktur einer Familie angelegte Erziehung zu helfen.
Das Kinder- und Jugenddorf Klinge entwickelte sich zu einer zeitgemäßen Jugendhilfeeinrichtung. Der Verbund der Hilfen besteht aus Hausgemeinschaften, Außenfamiliengruppen, Jugendwohngruppen, einer Schule für Erziehungshilfe (Grund-, Haupt- und Förderschule) und einer Psychologisch-Heilpädagogischen Abteilung. Insgesamt werden rund 160 Kinder und Jugendliche betreut.
Mit der Aktion will der älteste Waghäuseler Kulturträger zeigen, dass die Mitglieder und Freunde des Vereins auch aktiv sind, wenn es darum geht, anderen Menschen – und im Besonderen den Kindern - zu helfen.
„Wir sind dringend auf die Kleider- und sonstigen Sachspenden angewiesen“, hieß es mehrfach.
Laut Auskunft der Dorfleitung sind die Spenden seit einigen Jahren leider rückläufig. Die zunehmenden Sammlungen für Flüchtlinge, Obdachlose oder für Notleidende in Afrika wirken sich aus. Auch die Bereitschaft, etwas zu geben, nimmt ab.
Der Sängerbund wird auch künftig seine Sammlungen für Klinge durchführen und freut sich über die Freude, die er damit dort verursacht.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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