Zukunftschancen im Truck
Informationen für Schulklassen über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Metall- und Elektro-Industrie

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Waghäusel-Kirrlach. Weitgespannte Zukunftschancen eröffnen sich im Truck. „Deine Chance“, heißt es in großen Lettern. Wem der Aufenthalt in dem Mobil nicht genügt, nicht die Erläuterungen und die praktischen Anleitungen, darf noch die Lehrwerkstatt der Firma Elektror besuchen.
Zwei Tage weilte der M+E-Info-Truck am Standort Waghäusel. Zwei Tage informierte das Unternehmen eingeladene Schüler, so der Johann-Peter-Hebel-Realschule, über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Metall- und Elektro-Industrie und bot Führungen durch die Produktion. Aber auch interessierte Mitbürger aus ganz Waghäusel und Umgebung durften vorbeischauen und anschauen.
Das Innenleben des rollenden Informationsbüros vermittelt Jugendlichen beste Einblicke in die Arbeitswelt der Metall- und Elektrobranche – deshalb M+E. Hintergrund: Firmen der Metall-und Elektrobranche suchen händeringend Fachkräfte, ist zu erfahren.
Der Truck beherbergt verschiedene Stationen. Dort wird den Jugendlichen die ganze Spannweite der Ausbildungszweige demonstriert, sie reicht vom richtigen Stecker fürs richtige Gerät bis zur Funktionsweise eines Aufzuges. An Bord sind auch computergesteuerte CNC-Fräsmaschinen und Modelle, mit deren Hilfe das Funktionieren eines Aufzuges und die Rolle von Wechselschaltern in elektronischen Schaltungen verdeutlicht werden können.
Eine interaktive Wand zeigt die Orte und Betriebe, die derzeit freie Ausbildungsplätze und unbesetzte Stellen haben. Frühzeitige Unterstützung werde bei der Berufsorientierung an ihrer Schule großgeschrieben, lässt Rektorin Silvia Langhans wissen.
Eineinhalb Stunden konnten sich die rund 30 Jugendlichen der neunten Klassen im Truck bei Gesprächen mit der Personalmitarbeiterin Simona Schörle, zwei Auszubildenden der Firma, beim Rundgang und beim Besuch der Lehrwerkstatt informieren. Dort durften sie beispielsweise mit der Fräsmaschine einen Schlüsselanhänger mit ihrem Namen fertigen oder die Handhabung einer pneumatischen Schaltung kennenlernen.
Wie Elektror-Ausbildungsleiter Peter Schmitt berichtete, gelang es erstmals, den 18 Meter langen zweistöckigen 32-Tonner mit einer Präsentationsfläche von 85 Quadratmetern, jeweils oben und unten, sozusagen zur „Premiere“ nach Waghäusel zu holen. Der Stolz auf den 1,3 Millionen Euro teuren Truck, komplett privat finanziert von Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie, war allen Beteiligten anzumerken. Zum letzten Mal soll der Info-Truck nicht in Waghäusel gewesen sein, darin sind sich die Akteure einig.
Elektor bietet in seinem badischen Werk etwa 120 Arbeitnehmern Platz und Verdienst. „Lufttechnische Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen“, darauf ist Elektror spezialisiert, wie in Prospekten und auf Informationstafeln zu lesen steht. „Jetzt Zeichen setzen“, heißt es weiter. Und die Zeichensetzung erfolgt auf vielfältige Weise.
1942 verlegte der Firmengründer Karl W. Müller einen Teil der Fertigung von Esslingen nach Kirrlach. Viele Generationen haben hier gearbeitet. Deshalb bestehen eine besondere Beziehung und Identifikation. Pro Jahr stellt der Betrieb jährlich sechs Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Regelausbildungszeit beträgt 3,5 Jahre.

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Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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