Brauchtum seit dem 13. Jahrhundert
Maibaum-Aufstellung inzwischen mit Parkfest
Waghäusel-Wiesental. Einen alten schönen Brauch pflegen der „Handwerk- und Gewerbeverein“ und der Musikverein „Harmonie“ Wiesental am Dienstag, 30. April, ab 17 Uhr. In der Ortsmitte, auf dem Marktplatz, wird der große geschmückte Maibaum aufgestellt. Das Parkfest des Musikvereins eröffnet Oberbürgermeister Walter Heiler mit einem Fassanstich. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Musikkapelle aus Kirrlach und die Musikvereinigung Oberhausen. Ab 21 Uhr bringen die „Töne Bruhrains“ Hochstimmung ins Zelt.
Am Mittwoch, 1. Mai, geht es ab 10 Uhr weiter mit dem „Parkfest & Radlertreff“. Auftritte haben die Feuerwehrkapelle Sulzfeld und das Wiesentaler Jugendorchester unter der Leitung von Tanja Feth. Für die Rundum-Verpflegung der Besucher ist gesorgt, kündigt Vorstandsmitglied Anja Köhler an. Und: Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg.
Als Frühlingssymbol reicht die Tradition der Maibäume in Deutschland ins 13. Jahrhundert zurück. In alten Kulturen sahen die Menschen darin ein Gleichnis des Lebens und seiner Gesetze. Die Römer weihten den Monat Mai der Göttin des Wachstums und der Fruchtbarkeit, die Maia hieß und dem Monat ihren Namen gab. Exakt am 1. Mai feierte man ihr Fest: mit einer Baumaufstellung und mit ausgelassenen Tänzen. Brauchtumsforscher sehen sogar einen Zusammenhang mit dem irischen Beltanefest. Die Männer fällten einen hohen Baum, die Frauen flochten den Kranz und die Bänder.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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