Vogelpark bietet Erholung und Entspannung:
Neue Volieren mit kirchlichem Segen
Waghäusel. Alle guten Dinge sind drei, so heißt ein Sprichwort. Schon zum dritten Mal hat es den kirchlichen Segen für bauliche Erneuerungen und für die etwa 150 Tiere des Kirrlacher Vogelparks gegeben. Am Freitag übernahm Pater Hermann-Josef vom Kloster Waghäusel erneut diese Aufgabe. Zu dem Festakt begrüßte Claudia Fessler, die „Mutter des Vogelparks“, neben der wöchentlichen Helferschar einige geladene Tierfreunde, Unterstützer und Sponsoren. Auch Oberbürgermeister Thomas Deuschle erwies dem verantwortlichen Vogelschutzverein seine Reverenz.
„Alle Mitverantwortlichen, die seit vielen Jahren die Anlage pflegen und hegen, freuen sich den Abschluss der Arbeiten“, stellte Schriftführerin Fessler fest und listete acht erfolgreich abgeschlossene Neu- und Umbauten auf, so Volieren, Pavillons und Quartiere. Ohne ein gutfunktionierendes Team wäre dies nicht erreichbar gewesen. Eine Dauersorge räumte sie ein: Alle Maßnahmen kosten Geld, „das wir zusammenkratzen müssen.“ Allein für die Fütterung der Tiere fallen rund 6.000 Euro im Jahr an.
Wie alle Gäste, so zeigte sich das Stadtoberhaupt beeindruckt, was in jüngster Zeit alles geleistet wurde. In der Tat: Der Vogelpark ist zu einem kleinen Paradies geworden und trägt zur Erholung und Entspannung bei. Auf Ruhebänken können die Besucher den vielen Tieren zuschauen und die freie Natur genießen. Auch Eltern genießen gerne den Vogelpark, denn er bietet den Kindern eine Menge Abwechslung.
Vor allem die Kleinen haben ihre Freude. Wer hat schon einmal einen frei herumlaufenden Pfau gesehen, der ein Rad nach dem anderen schlägt? Wer sieht einen knallbunten Ara, der mit einem Mordsgeschrei auf sich aufmerksam macht? Wo dürfen die zutraulichen Tiere gestreichelt und gefüttert werden?
„Familie Gans“ hat Nachwuchs bekommen. Auch kleine Pfauen stolzieren umher. Neugierig stehen die Ziegen am Zaun. Keine Furcht zeigen die Enten. Alle Tiere tragen dazu bei, dass sich die Besucher freuen und wohl fühlen.
Vor elf Jahren stand der überalterte Verein auf der Kippe. Mit einer neuen Mannschaft schaffte er einen Aufschwung. Auf eine so wertvolle Naherholungseinrichtung kann man nicht einfach verzichten, sagen alle Tierfreunde, zumal im Vogelpark alles vorhanden ist, was die Gäste so erwarten: eine Vereinsgaststätte, eine große Terrasse und ein Freisitz mit einem herrlichen Blick über die Anlage, Schatten spendende Bäume, ein schöner Teich in der Mitte, mehrere Spielgeräte und ein Spielplatz für Kinder.
Viel Arbeit haben Dutzende von Helferinnen und Helfern in den Vogelpark investiert, allen voran Vorsitzender und Motor Dieter Fessler mit einem unermüdlichen Team. Allwöchentlich, manchmal sogar täglich wird die Anlage gepflegt, verschönert, erneuert. 1965 hatte die selbstständige Gemeinde Kirrlach eine Fläche von 75 Ar im Gewann „Pfaffengarten“ für einen Vogelpark als besondere Attraktion zur Verfügung gestellt.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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