Großzügig Geschenke verteilt:
Osterhase bei den Flüchtlingskinder
Waghäusel. Die Überraschung war in ihren Augen und teils am offenen Mund erkennbar: „Was ist ein Osterhase und was macht dieser?“ Diese Frage von Flüchtlingskindern dürfte zumindest in Waghäusel nunmehr beantwortet sein.
Der Osterhase ist im Osterbrauchtum ein lieber Hase, der zu Ostern Eier bemalt, im Garten versteckt oder den Kindern bringt. Wenn es für ihn zeitlich knapp wird, greift er auch auf menschliche Helferinnen und Helfer zurück.
Zum Osterfest gibt es eine große Anzahl christlicher und traditioneller Bräuche. So sind zur Osterzeit überall gefärbte Ostereier, gebastelte Osterhasen und Osternester mit Süßigkeiten zu sehen.
Dass der weltweit tätige Osterhase auch an die Flüchtlingskinder in Waghäusel denkt, mag diese besonders gefreut haben. Für mehr als 50 Buben und Mädchen, knapp die Hälfte aus der Ukraine, die wohl zum ersten Mal von dem sonderbaren Tier hörten, gab es gefüllte Geschenktüten. Acht aktive Mitglieder von „Waghäusel hilft“ überreichten die Gaben an den Türen der Anschlussunterbringung und der Gemeinschaftsunterkunft. Wer nicht zuhause war, bekam die Zuwendungen an die Türklingen gehängt.
Um den Kindern, die viel mitgemacht haben, eine Freude zu bereiten, unternahm die Flüchtlingshilfe „Waghäusel hilft“ eine ganz besondere Osteraktion. Die meisten Halbwüchsigen staunten nur, wie es so etwas geben kann: „Hoppla, wir werden plötzlich beschenkt.“
Dass es hilfsbereite Menschen gibt, die mit einer kleinen Aufmerksamkeit anderen Menschen (die in ihrem Leben so manche Schattenseite erlebt haben) etwas Gutes tun, registrierte die beschenkte Kinderschar durchweg mit einem dankbaren Lächeln.
In die Rolle des Osterhasen-Ersatzes schlüpften die Waghäusel-hilft-Aktivisten und/oder Mitstreiter/innen des Integrationsvereins Waghäusel: Johanna Hoffner, Tina Anthoni, Patricia Schalk, Erika Langguth, Martina Breuer, Ebru Baz, David Heger und Emrah Sahin.
Leider konnte der Osterhase nicht als quicklebendiges Tier erscheinen. Aber das trübte nicht das Entzücken. Eine zusätzliche Zuwendung ermöglichte dankenswerterweise die Sparkasse Kraichgau, die einen Geldbetrag gespendet hatte. Vor Ort übergab die Sparkassenvertreter Benjamin Rasch den Scheck.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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