Außenrenovation der Pfarrkirche abgeschlossen
Über 290.000 Euro Spenden und Zuwendungen

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Waghäusel-Wiesental. „Vollendet ist das große Werk, der Schöpfer sieht's und freuet sich. Auch unsre Freud erschalle laut“, so wird es in Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ verkündet. Genauso heißt es jetzt in Wiesental. Vollendet ist das große Werk unter dem Arbeitstitel „Außenrenovation der Pfarrkirche St. Jodokus“. Zu den Schöpfern gehören Hunderte, die mitgeholfen haben, das Großprojekt zu einem guten Abschluss zu bringen.
Alles freute sich – zunächst beim Dankgottesdienst, bereichert durch den Kirchenchor, das Ensemble Piccoletto und das von den Ministranten in Schwung gebrachte größte Weihrauchfass der Welt. Mit Inbrunst sang die Pfarrgemeinde zum Auftakt: „Ein Haus voll Glorie schauet/ weit über alle Land/ aus ew‘gem Stein erbauet/ von Gottes Meisterhand“. Nach dem Auftritt des kleinen Chors, deshalb Piccoletto, segnete Pfarrer Peter Bretl den neuen Flügel, auf dem der Chorleiter Markus Zepp die meisterliche Sängerschar begleitete.
Beim anschließenden Empfang im Pfarrgarten für den Kreis der Unterstützer mit den Spendern und Helfern zog der Seelsorger eine eindrucksvolle Bilanz – und sorgte für Freude. „Heute ist ein Tag der Freude und Frohsinns für unsere Pfarrei“, betonte er und bedankte sich bei allen, die sich für den Erhalt des 175 Jahre alten Gotteshauses engagiert haben.
Vor mehr als 200 Gästen wartete der Gemeindepfarrer mit einigen statistischen Angaben auf. So erwähnte er, dass die ersten Überlegungen aus der Mitte der Pfarrgemeinde bereits im September 2017 zustande kamen. Zahlreiche Aktionen und Aktivitäten trugen zum Erfolg bei. Als Beispiele dafür bleiben der Spendentrichter, die Auto-Tombola, der Flohmarkt, die Jodokusbrote, Aufführungen und Konzerte, Nachtwächterrundgänge und Pfarrfeste in Erinnerung.
Die Endabrechnung beläuft sich auf 950.000 Euro und bleibt damit – selten genug - deutlich unter dem Kostenvoranschlag. Rund ein Drittel der Gesamtinvestition mussten Eigenmittel sein, um die Finanzierung zu sichern. Erreicht wurde bislang die, wie es hieß, sensationelle Summe von über 290.000 Euro an Spenden und Zuwendungen. Einige erwähnte Besonderheiten ließen aufhorchen: Neu verfugt wurde eine Strecke von sechs Kilometern. 54.000 neue Ziegel kamen aufs Dach. Insgesamt 28 zumeist regionale Firmen beteiligten sich.
Das Gotteshaus sehe jetzt „ganz wunderbar“, urteilte Oberbürgermeister Walter Heiler in seinem Grußwort. Mit einem Zuschuss von 100.000 Euro habe auch die Stadt Waghäusel gerne ihren Teil zur Vollendung geleistet. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Erika Kern dankte insbesondere den beiden „Motoren“ Johannes Groß und Gregor Käpplein für den Dauereinsatz, ebenso dem rührigen „Gemeindeteam“. Zum Gesamtprojekt gehört auch die Anbringung einer Spendentafel am westlichen Seiteneingang. 60 Firmen, Vereine und Privatpersonen sind dort verewigt, die größere Beträge haben zufließen lassen.

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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