Veränderungen an der Vereinsspitze
Vogelpark: Fuchs schlug grausam zu
Waghäusel-Kirrlach. Nichts Spektakuläres steht im kommenden Geschäftsjahr beim 106 Jahre alten Vogelschutzverein Kirrlach an. In erster Linie soll der betreute über 50 Jahre alte Vogelpark in Schuss gehalten werden. Vornehmlich wird in die Pflege und Unterhaltung investiert. Angedachte Neuerungen kommen noch nicht zum Zuge. 2020 sind zwei Umsiedlungen geplant. Für die Tauben soll es einen Taubenschlag geben, in die seitherigen Tauben-Voliere darf die Schar der Waldvögel einziehen.
In der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder eine neue Führungsspitze: Andre Ehringer ist jetzt neuer Vorsitzender, das Stellvertreteramt übernimmt Dieter Fessler. Um die Finanzgeschäfte kümmert sich Natascha Ehringer, Schriftführerin macht Claudia Fessler. Alle anderen Positionen in der Verwaltung blieben unverändert.
Positive Bilanz zog die engagierte seitherige Vereinschefin Natascha Ehringer: Der Adventsbasar im Dezember 2018, das Osteiersuchen 2019, der Pfingstmarkt und das zweitägige Parkfest, dieses mit einer weiteren Steigerung der bisherigen Besucherzahl, seien erfolgreich verlaufen. Doch die vielen Aktivitäten könnten nur bewältigen werden, wenn ausreichend Helfer zur Verfügung stehen. „Mithilfe können wir immer gebrauchen.“
Für den August 2020 planen die Verantwortlichen wieder ein Vogelparkfest über zwei Tage. Zur Finanzierung des Betriebs soll auch der traditionelle Adventsmarkt für die ganze Familie am Sonntag, 22. Dezember, im beheizten Zelt mit allerlei Verköstigungen beitragen. In Betrieb ist diesmal ein Glücksrad.
Insgesamt beherbergt der Vogelpark 125 Tiere, deutlich weniger als im Vorjahr. Denn 2019 schlug der Fuchs grausam zu und dezimierte die Anzahl der Bewohner. Wie Fördervereinsvorsitzender Ludwig Becker berichtete, werde, um die Ausgaben für den Bau der Tropenhalle zu stemmen, eine Bandenwerbung angeschafft, die entlang des Zaus und am Bürocontainer befestigt wird.
Auskünfte dazu erteilt Initiator Ludwig Becker, Telefon (07254) 1298.
Erhebliche Investitionen sind weiterhin nötig. Damit soll der Vogelpark Kirrlach wieder auf Vordermann gebracht und seine Zukunft dauerhaft gesichert werden. Warum? Die meisten Baulichkeiten sind in die Jahre gekommen, was überall feststellbar ist. Über kurz oder lang mussten und müssen fast alle Behausungen, Tierunterkünfte, Gehege, Voliere und Freianlagen erneuert werden.
1965 hatte die selbstständige Gemeinde Kirrlach eine Fläche von 75 Ar im Gewann „Pfaffengarten“ für einen Vogelpark zur Verfügung gestellt. Die 1966 eröffnete Grünanlage präsentierte sich in den vergangenen Jahren als eine Oase der Natur mit allerlei Erholungs-, Entspannungs- und Erlebnismöglichkeiten.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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