„Es geht um Weitergabe von Freude“:

Waghäuseler Künstler haben viel vor

Waghäusel. Trotz aller Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat der im Februar 2020 gegründete Verein „Kulturfreude“ erstaunlich viele Aktivitäten entfaltet. Diese positive Gesamtbewertung war allen Rechenschaftsberichten und Rückblicken in der Jahreshauptversammlung zu entnehmen.
Zu dem Arbeits- und Aufgabenspektrum gehörten die große Open-Air-Ausstellung mit 2.000 Besuchern in der Wiesentaler Ortsmitte, die Beteiligung am Ferienprogramm, die Ausschmückung des Fastnachtsbaums vor dem Rathaus, Interviews mit mehr als 30 einheimischen Künstlern, Sängern, Musikern und Autoren. Hinzu kam eine Spendenübergabe an die Flutopfer. Leider ließen sich manche Ideen wegen der Corona-Entwicklung nicht realisieren.
Kulturfreude durch Kulturfreunde: Genau das soll vermittelt werden. „Gemeint ist die Weitergabe von Freude, die uns die Kultur gibt“, lassen die Protagonisten wissen. Seit ihrem Zusammenschluss ist das kulturelle Leben in der Stadt Waghäusel um ein Mosaiksteinchen reicher geworden.
Nach relativ kurzer Vorbereitungszeit hatte sich 2020 ein Verein „Kunstfreude“ gegründet, in dem sich eine Reihe von Künstlern aus verschiedenen Kunstbereichen zusammengeschlossen hat. „Wir stehen für Vielfalt. Wir wollen neue Ideen umsetzen“, betont die Schar der Initiatoren, die überwiegend aus Frauen besteht.
Bis vor wenigen Jahren führten die Künstler der Stadt ein Schattendasein. Jetzt treten sie verstärkt und vermehrt an die Öffentlichkeit. „Es gibt hier sehr viele Künstler, auch viele kunstinteressierte Mitbürger“, wurde festgestellt, verbunden mit der Intension, diese für Gemeinschaftsarbeiten zu gewinnen.
In der Satzung heißt es: „Der Verein Kulturfreude ist ein Zusammenschluss von Künstlern, Kulturschaffenden und Förderern. Unter dem Begriff Kultur werden vor allem künstlerische Ausdrucksformen wie Kunst, Sprache, Schrift, Musik und Gesang und andere musische, künstlerische und kulturelle Richtungen und Bräuche zusammengefasst.“
Ausdrücklich wird die Aufgabe hervorgehoben, die Nachwuchstalente in ihrer künstlerischen und kulturellen Reife zu fördern. Auch jüngeren Künstlern soll die Möglichkeit der Präsentation ihrer Arbeit gegeben werden.
An der bewusst klein gehaltenen Spitze des Zusammenschlusses stehen Anita Medjed-Stumm als Vorsitzende, Vera Baumann als Stellvertreterin. Schriftführerin macht Sabine Pabst. Den Posten der Schatzmeisterin übernimmt Rosemarie Vogel.
Was ist geplant? Die Malarbeiten an den Wänden im Vogelpark Kirrlach sollen fortgesetzt werden, im kommenden Jahr wird erneut eine Ausstellung im Wiesentaler Park erfolgen. Geplant ist auch ein „Tag der offenen Tür“ der Künstler.