Museum in der Eremitage soll Mitte November öffnen
Zuckertradition am Schauplatz Deutscher Geschichte
Waghäusel. Was lange währt, scheint endlich wahr zu werden. Voraussichtlich am Sonntag, 10. November, ist mit einem „Tag der offenen Tür“ die offizielle Einweihung der musealen Räume in der Waghäuseler Eremitage geplant. Diesen Termin kündigte die promovierte Archäologin Antje Gillich von der Waghäuseler Stadtverwaltung an.
Anlass war der Besuch von Südzucker-Direktor Dr. Dominik Risser und Monika Klar, der Leiterin des Konzern-Archivs - in Anwesenheit von Oberbürgermeister Walter Heiler, Stadt-Historiker Artur J.Hofmann und Galerist Rolf Heinzmann. Mitgebracht hatten Risser und Klar ein großes Schaubild mit dem bezeichnenden Titel „Waghäusel: Zuckertradition am Schauplatz Deutscher Geschichte“. Illustriert ist darauf die Geschichte einer der größten Fabriken der Zuckerproduktion in den Jahren von 1837 bis 1995.
Der Direktor der Zentralabteilung Öffentlichkeitsarbeit der Südzucker AG würdigte die Sanierung der Eremitage als „großartige Leistung“ und erinnerte daran, dass er bei seinem letzten Besuch noch durch eine Baustelle geführt wurde. „Wir haben in den letzten Jahren fast 9,4 Millionen Euro in das gesamte Ensemble der Eremitage mit dem Schlösschen, der Gartenanlage und in die Verlegung des Wagbachs investiert“, berichtete der Waghäuseler Rathauschef.
Nach Einrichtung der musealen Räume werden ab Mitte November in der Eremitage Ausstellungen zur Geschichte der Zuckerfabrik Waghäusel, zur Badischen Revolution 1848/49, zur Entstehung der Eremitage sowie über die Wagbachniederung zu bewundern sein. In den Startlöchern steht weiterhin Rolf Heinzmann, der im Fremdenbau der Eremitage ein Karikatur-, Cartoon- und Struwwelpeter-Museum einrichten will und immer noch auf die Genehmigung durch das Amt für Denkmalschutz wartet. klu
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