Radsport Baden-Württemberg gGmbH gegründet
Ingrid Auer ist ehrenamtliche Geschäftsführerin
Ludwigsburg/Waghäusel. Die baden-württembergischen Radsportverbände haben die Förderung des Leistungssports auf eine neue gemeinsame Grundlage gestellt. Am 14. Februar vollzogen die beiden Landesverbände aus Baden und Württemberg zusammen mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in Ludwigsburg die Gründung der Radsport Baden-Württemberg gGmbH (RBW), in der künftig die Förderung aller Radsportdisziplinen auf Landesebene konzentriert werden soll.
Bis zur Einstellung hauptamtlichen Personals ist zunächst das Ehrenamt gefordert. Mit Ingrid Auer aus Wiesental haben die beiden Landesverbände für die Geschäftsführung eine „Fachfrau“ gewonnen. Die 58jährige Vizepräsidentin für Finanzen des Badischen Radsport-Verbandes genießt das Vertrauen beider Präsidien und ist als selbständige Steuerberaterin auch beruflich für die neue Position im baden-württembergischen Radsport bestens gerüstet. „Ich bin bereit, diese Aufgabe mit administrativer Unterstützung durch die Geschäftsstelle des württembergischen Radsport-Verbandes in Stuttgart für einen Übergangszeitraum ehrenamtlich wahrzunehmen, freue mich aber auch, wenn ich sie baldmöglichst in hauptamtliche Hände übergeben kann“, so die Erklärung der engagierten Radsportlerin aus Waghäusel. Erklärtes Ziel der Bündelung aller finanziellen und personellen Ressourcen in der neuen Organisationsstruktur ist eine verbandsübergreifende Zusammenarbeit und Professionalisierung der Leistungssportförderung in beiden Landesteilen.
Neben der Bildung gemeinsamer Kader und der Organisation gemeinsamer Trainings- und Wettkampfmaßnahmen werden künftig auch alle sportfachlichen Entscheidungen in den Gremien der RBW gGmbH vorbereitet und durch die Geschäftsführung umgesetzt. Die Vorbereitung für die Gründung erfolgte in einer Strukturkommission aus Vertretern des beiden Radsport-Verbände sowie der Olympiastützpunkte in Freiburg und Stuttgart. Mit der Beteiligung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) als weiterem Gesellschafter wird auch der Spitzenverband mit einem Anteil von zwei Prozent in die neue Struktur eingebunden, während BRV und WRSV mit Anteilen von jeweils 49 Prozent gleichberechtigte Gesellschafter der gGmbH sind. Als Glücksfall für den Start der neuen Gesellschaft erwies sich die Leistungssportreform mit der Neustrukturierung der Bundesstützpunkte. Mit jetzt drei Bundesstützpunkten steht Baden-Württemberg im Radsport an der Spitze der Bundesländer. klu
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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