Ringernachwuchs trainiert in diesen Tagen auch etwas anders
Mit "Home-Training" die Corona-Zeit überbrücken
Weingarten. Der Ringernachwuchs des SV Germania Weingarten, des Meisters der "Deutschen Ringerliga" der abgelaufenen Saison, wird derzeit durch Corona mächtig ausgebremst. Seit März ist in der vereinseigenen "Mineralix-Arena" kein richtiges Training mehr möglich. Über 20 junge Germanen haben sich nun vereinseigene Geräte und Matten ausgeliehen - und ein "Alternativprogramm" gestartet!
Der Trainingsausfall in der Halle wird vermutlich auch noch nach den Osterferien andauern. Schade, denn die Germanen hatten gerade eine Nachwuchsoffensive gestartet, die die Ringerjugend nach vorne bringen sollte. Aber der SVG wäre nicht der SVG, wenn man sich einfach dem Schicksal ergeben würde. Schon seit Jahrzehnten werden die Ringer aus Weingarten durch große Herausforderungen und Hürden beflügelt. Und so machen die Macher auch aus dieser Misere das Beste.
Training mal anders
Damit der Nachwuchs fit bleibt, ihm zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt und um einen guten Kontakt zu halten, haben sich die Verantwortlichen bezüglich eines Home-Trainings etwas einfallen lassen: So haben sich die Ringerfamilien die vereinseigenen Sportgeräte und Matten ausgeliehen. Einige haben sich sogar kleine Sportstudios eingerichtet im Keller oder im Wohnzimmer. Über 20 Nachwuchsringer nutzen nun eifrig die von den Trainern über Videos und Fotos angebotenen Fitness- und Zweikampfübungen sowie ringkampfspezifische Übungen über WhatsApp.
Dabei kommen übrigens durchaus auch Eltern und Geschwister als Trainingspartner zum Zuge - und als "Ersatz für den Partner werden auch schon mal Beinangriffe an einem großen Plüschbären geübt", so die Vereinsverantwortlichen: Die jungen Ringer hoffen nun darauf, dass Corona bald vorbeigeht und sie wieder gemeinsam in der "Mineralix-Arena" trainieren können.
Autor:Jo Wagner |
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