Tierschutz berät gerne vorab über die Haltung von Tieren
Gerade bei Kleintieren auf die artgerechte Haltung achten
- Robin sucht ein neues Zuhause. Foto: PS
- hochgeladen von Gisela Böhmer
Frankenthal. Unser Foto zeigt den circa 8 Monate alten Kaninchenbub „Robin“. Er wurde zusammen mit seinem Bruder „Batmann“ beim Tierschutzverein abgegeben. Bis dato lebten die beiden unkastriert und vermutlich in einem Mini-Käfig zusammen. Mittlerweile ist die reine Käfighaltung von Kaninchen verboten. „Es wurde wirklich Zeit, dass sie diesbezüglich was ändert, denn die mehr als bewegungsfreudigen Tiere, fristen in reiner Käfighaltung ein tristes und langweiliges Leben. In diesem Fall kann man sagen, Gott sei Dank, waren sie wenigstens nicht alleine - denn auch die Einzelhaltung von Kaninchen ist alles andere als artgerecht und auch nicht erlaubt“, so Simone Jurijiw. Sie informiert weiter: „Bei Robin vermuten wir, denn er kam mit einem alten Beckenbruch und Hinterlaufbruch bei uns an, dass er sich im Käfig verletzte und keiner seine Schmerzen bemerkte und ihn auch nicht zum Tierarzt gebracht hat. Diese Brüche waren schon wieder zusammengewachsen als er zu uns kam und er kann sich auch recht gut damit fortbewegen, wenn man es nicht weiß, merkt man es kaum. Er kann auch ein ganz normales Kaninchenleben führen“.
Im Moment lebt er noch mit seinem Bruder zusammen in einem Auslauf im Kaninchenhaus und es macht sehr viel Freude die beiden zu beobachten, wie viel Spaß sie beim Fangen spielen, sich strecken und buddeln haben.
„Gerade bei den Kleintieren stellen wir immer wieder fest, wie fehl informiert die Menschen über artgerechte Haltung dieser Tiere sind. Im Käfig möchte keines leben. Auch möchten Kaninchen, die dämmerungsaktiv sind, nachts nicht in einem Stall oder Ähnliches eingesperrt sein, nein um diese Zeit haben sie richtig Spaß miteinander und wollen sich bewegen. Aber da viele Menschen nicht richtig über artgerechte Haltung von Kleintieren informiert sind, leiden diese Tiere still und heimlich vor sich hin.
Wir sind mehr als gerne bereit, über artgerechte Haltung zu informieren, viele Besucher konnten sich gute Anregungen für ein Gehegebau anhand unserem eigenen großen Freigehege für Kaninchen und Meerschweinchen holen“, so Simone Jurijiw.
Neues Zuhause gefunden
Abgegeben wurden zwei Katzen diese Woche. Malteser Hündin „Daisy“ konnte reserviert werden und zieht in Kürze aus, ebenso wie „Marley“ die französische Bulldogge. Auch ein paar Katzen wurden diese Woche reserviert und ziehen zum Wochenende hin aus.
Tierbestand
Aktuell betreut der Tierschutzverein in Frankenthal vier Hunde, 14 Katzen, 13 Kaninchen, fünf Meerschweinchen, vier Landschildkröten und zwei Wellensittiche. gib
Info
Wer sich für eines der zu vermittelnden Tiere interessiert, kann sich mit der Tiernotaufnahmestation, Friedrich-Ebert-Straße 12, Telefon 06233 28485, in Verbindung setzen.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.frankenthaler-tierschutzverein.de.
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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