Mittagspause im Erkenbert-Museum
„Von der Ruinen- zur Fabriquenstadt“
Frankenthal. Der nächste Vortrag im neuen Format „Mittagspause im Museum“ des Erkenbert-Museums schlägt einen Bogen zum diesjährigen Carl-Theodor-Jubiläumsjahr.
Werner Schäfer, Teil des Stadtführerteams des Frankenthaler Altertumsvereins und bereits bewährter Referent für Museum und Verein, beleuchtet am Dienstag, 2. April, von 13 bis 13.45 Uhr unter anderem den Einfluss Kurfürst Carl Theodors auf die Frankenthaler Stadtgeschichte.
Carl Theodor stammte aus der Wittelsbachischen Linie von Pfalz-Sulzbach und wurde am 10. Dezember 1724 in Drogenbusch bei Brüssel geboren. 2024 jährt sich sein Geburtstag somit zum 300. Mal, sein Todestag zum 225. Mal, was in der Region Anlass für zahlreiche Jubiläumsfeiern und Tagungen ist. Seine Regierungszeit währte über 50 Jahre, von 1742 bis 1799, und prägte die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes. Frankenthal ließ er als wirtschaftliche Musterstadt mit zahlreichen Fabriken ausbauen. Damit knüpfte er an weniger erfolgreiche Versuche seiner Vorgänger an, der Stadt nach der vollständigen Zerstörung im Pfälzer Erbfolgekrieg 1689 wieder zu neuer Blüte zu verhelfen.
Werner Schäfer rückt die gesamte Entwicklung Frankenthals von der Ruinenstadt 1689 bis zu Carl Theodors Fabriquenstadt in den Fokus. Bildmaterial zu wichtigen Personen der Zeit, den zahlreichen Frankenthaler Manufakturen und Werkstätten sowie ihren Produkten runden den Vortrag ab.
Das Format „Mittagspause im Museum“ des Erkenbert-Museums gibt seit Dezember 2023 Besuchern die Möglichkeit, in der Mittagszeit in kurzen Vorträgen mehr zu einzelnen Themenbereichen der Stadtgeschichte und der Museumssammlung zu erfahren. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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