Das Heimatmuseum Haßloch war sein zweites Zuhause
Bernd Ruckdeschel

Bernd Ruckdeschel und der ehemalige Bürgermeister Lothar Lorch bei der Verabschiedung von Bernd Ruckdeschel als Museumsleiter im Januar 2016.  Foto: ps
  • Bernd Ruckdeschel und der ehemalige Bürgermeister Lothar Lorch bei der Verabschiedung von Bernd Ruckdeschel als Museumsleiter im Januar 2016. Foto: ps
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Haßloch. Bernd Ruckdeschel ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Fünfzehn Jahre betreute er als Leiter das Heimatmuseum. Die Besucher bei Führungen durch das Domizil von anno dazumal waren von seinen Fachkenntnissen fasziniert, lauschten gerne seinen Ausführungen. Das Heimatmuseum wurde für Bernd Ruckdeschel sein zweites Zuhause, erfüllten ihn, denn er war mit Leib und Seele und großer Freude bei den vielseitigen Arbeiten im Heimatmuseum dabei- Maßgeblich beteiligte er sich mit umfassender Kenntnis beim Aufbau des Otto-Dill-Raumes und der Museumsbibliothek. Zu seinen Hobbys zählten die Geschichte und das Bemalen von Zinnfiguren aus dem Mittelalter. Dem Bauernmuseum in Nußdorf schenkte er tausend Zinnfiguren für die jährliche Ausstellung für das Bauernfest. Der engagierte Haßlocher brachte sich auch bei der Organisation zur 1.400-Jahr-Feier von Haßloch ein. Außerdem war er Gründer und Vorsitzender der Museumsfreunde und 2. Vorsitzender des Fördervereins des Kraut- und Rübenweges. Seine geschichtlichen Kenntnisse verarbeitete er zu spannenden Beiträgen in den Heimatblättern. Ihn interessierten aber auch die Ausgrabungen auf Haßlocher Gemarkung. Bernd Ruckdeschel wurde für sein Engagement um die Haßlocher Geschichte und Belange 2005 mit der Silbernen Verdienstmedaille und 2015 mit der Goldenen Verdienstmedaille der Gemeinde Haßloch ausgezeichnet. Tausende von Stunden arbeitete er in „seinem“ Heimatmuseum.
Bei all seinem Tun unterstützte ihn seine Frau Ute, das betonte er immer wieder. Bernd Ruckdeschel blieb stets bescheiden, seine liebenswerte Art machte ihn zu einem beliebten Gesprächspartner. Er übergab an seinen Nachfolger Alfons Ruf ein vorbildlich geführtes Haus, zu dem er jedoch auch im hohen Alter seine Schritte lenkte. „Ich bin so sehr mit dem Heimatmuseum verbunden, mir fiel der Abschied schwer, deshalb finde ich mich so lange es meine Gesundheit erlaubt in diesem geschichtsträchtigen Haus ein“, betonte er gerne bei Gesprächen. Um den Verstorbenen trauern insbesondere seine Frau Ute, die beiden Söhne Tim und Jörg und die vier Enkelkinder. jm

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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