Dieses Jahr keine Möglichkeit zum Selberschlagen
Die Axt bleibt zuhause
Haßloch. Die beliebte Weihnachtsbaumaktion des Forstzweckverbandes östlich der Aumühle muss in diesem Jahr ein weiteres Mal pausieren. Die bestehenden Bäume sind laut Revierleiter Armin Kupper noch zu klein, andere wiederum so hoch hinaus gewachsen, dass sie nicht als Weihnachtsbaum für das heimische Wohnzimmer geeignet sind. Aus diesem Grund hat man sich dazu entschieden, die Aktion „Weihnachtsbäume zum Selberschlagen“ in diesem Jahr erneut pausieren zu lassen.
In jedem Jahr werden im Anschluss an die Weihnachtsbaumaktion entsprechende Bäume östlich der Aumühle nachgepflanzt. Bedingt durch die Trockenheit, die die Sommerperioden 2018, 2019 und 2020 mit sich brachten, kam es aber zu Ausfällen. Zudem sind die Bäume dadurch nicht so schnell gewachsen wie üblich.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Weihnachtsbaumaktion in Haßloch pausieren muss. Zuletzt hatte man in 2019 und davor in 2011 eine Auszeit eingelegt. Das sei manchmal nötig, um im Folgejahr wieder ausreichend Bäume (östlich der Aumühle stets Blaufichten) anbieten zu können, so Revierleiter Armin Kupper. Im nächsten Jahr möchte man die Aktion dann wieder aufnehmen, denn der Vorteil liegt laut Kupper auf der Hand: „Bäume aus heimischen Wäldern können mit gutem ökologischen Gewissen direkt vor Ort gekauft werden. Unsere Weihnachtsbäume sind frisch und die Wege kurz. Auf die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verzichten wir. Das sieht beim Großteil der auf dem freien Markt erhältlichen importieren Bäume ganz anders aus“. Positiv schlage auch zu Buche, dass die Erlöse aus dem Weihnachtsbaumverkauf fast eins zu eins in die Waldpflege reinvestiert werden. Darüber hinaus hat die Weihnachtsbaumaktion auch eine soziale Komponente. Viele Familien und Paare kommen gemeinsam, um sich ihren Baum auszusuchen und eigenhändig zu schlagen, und verbringen anschließend einen geselligen Nachmittag bei Glühwein, Punsch und Stockbrot. „Auch hier hätte man in diesem Jahr bedingt durch Corona Abstriche machen müssen, denn ein anschließendes Beisammensein mit Bratwurst, Punsch und Stockbrot wäre angesichts geltender Kontaktbeschränkungen gar nicht möglich gewesen“, so Kupper abschließend. ros
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.