Hobby-Drechsler Hans Herrmann schnitzt Mönch
Ein Mönch für die Königin
Von Jutta Meyer
Haßloch. Der Hobby-Drechsler und Schnitzer Hans Herrmann, ein Urhaßlocher, der seit Jahren in Lachen-Speyerdorf wohnt, hat die Zeit der Pandemie genutzt, um einen Andechser Mönch zu drechseln und zu schnitzen. „Mit einem Hobby kommt man sehr gut durch eine solche eingeengte Zeit, ich habe nie Langeweile, denn ich verbringe sehr viel Zeit in meiner Werkstatt. Ich habe zahlreiche Ideen, die ich noch umsetzen möchte. Nachdem die Deutsche Weinprinzessin Anna-Maria Löffler ihr geschnitztes Ebenbild vor einigen Monaten von mir geschenkt bekommen hat, kam mir der Gedanke, auch ein Erinnerungsstück an die Andechser Bierfestkönigin, Lena Roth anzufertigen,“ sagte Hans Herrmann bei der Übergabe des Kunstwerkes an die bereits 2019 gewählte Bierfestkönigin. Ich habe ihn Mönch Tobias genannt, fügt er hinzu. „Leider habe ich bis jetzt nur wenige Termine erhalten, wegen der Pandemie waren Veranstaltungen nicht erlaubt. Beeindruckend waren für mich zum Beispiel, die Wahl der Deutschen Weinkönigin, die Teilnahme am Winzerumzug in Neustadt, Krönungen einiger Weinhoheiten und dem HCV-Prinzenpaar sowie die Teilnahme bei weiteren Anlässen. Die Hoheiten aus der Umgebung haben den ’Bund in der Wochenendfamilie’ gegründet, das bedeutet, dass die Hoheiten gemeinsam zu Veranstaltungen gehen. Auch der Besuch im Kloster Andechs war für mich ein Erlebnis. Ich habe bei dieser Gelegenheit interessante Menschen kennengelernt, manche wurden Freunde. Ich möchte diese Zeit nicht missen, sie war für meine Entwicklung sehr wichtig und nun dieses Geschenk“, gesteht Lena Roth, die sich sehr über den Andechser Mönch Tobias als Geschenk freute. Ihr strahlendes Lächeln war für den Hobby-Künstler der schönste Lohn. Zurück zur Figur des Mönches: Es ist Hans Herrmann gelungen, die braven und frommen Gesichtszüge eines Mönches sehr gut herauszuarbeiten. „Bei der Namensgebung habe ich an den Bürgermeister Tobias Meyer gedacht,“ meint er schmunzelnd. Für die Bierfest-Prinzessin Annika Mischon hat Hans Herrmann ebenfalls eine kleine Holzfigur geschnitzt, den „Pilzwanderer“ mit Rucksack und einer Hand am Po. Folgenden Spruch hat Hans Herrmann eingeschnitzt: "Der Rucksack ist leer, der Po tut weh, die Füße stinken, es ist Zeit, Andechser Bier zu trinken". jm
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.