Haßloch feierte seine neue Weinhoheit Anna-Maria Löffler
Königlicher Empfang
Von Jutta Meyer
Haßloch/Meckenheim. Gefeiert werden sollte sie auf alle Fälle, ob als Pfälzische Weinprinzessin oder als Pfälzische Weinkönigin: Entsprechend groß war die Freude, als auf Einladung des Vereins „Leisböhler WeinKultur Haßloch“ und der Gemeindeverwaltung Haßloch am Samstagvormittag auf dem Rathausplatz die wenige Stunden zuvor gekrönte neue Pfälzische Weinkönigin Anna-Maria Löffler stürmisch empfangen wurde.
Ab sofort verfügt das Großdorf mit Anna-Maria über fünf Hoheiten: die Andechser Bierfestkönigin, die Sommertagsprinzessin und das Prinzenpaar des Haßlocher Carnevalvereins. „Super, dass Ihr alle gekommen seid,“ begeisterte sich Anna-Maria. Zur Begrüßung versammelten sich neben dem Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, dem Bürgermeister Lothar Lorch, den beiden Beigeordneten Claus Wolfer und Joachim Blöhs einige Gemeinderäte und Fans am Rathaus, wo der Verein Leisböhler Weinkultur mit einem Wagen mit dem prickelnden Leisböhler im Ausschank aufwartete. Eine fröhliche Stimmung herrschte. Anna-Maria strahlte, nahm Glückwünsche entgegen, signierte Weinflaschen mit dem Haßlocher Leisböhl, nahm sich für jeden Gratulanten Zeit, lächelte charmant, umarmte die Fans und berichtete von der Wahl zur Pfälzischen Weinkönigin. „Wir sind ein tolles Quartett, verstehen uns sehr gut, alle gaben das Beste, ich danke, dass ich mit den drei kompetenten Hoheiten Tamara Fränzle aus Meckenheim, Christina Fischer aus Göcklingen und Rosa Rummel aus Landau-Nußdorf bei den Auftritten ein Jahr lang im Auftrag der Pfalz-Wein-Werbung für den Pfälzer Wein unterwegs sein darf, es wird bestimmt ein spannendes Jahr für uns werden. Ich freue mich riesig auf die Zukunft, werde mein Bestes geben. Ich bin stolz darauf, auch meinen Heimatort Haßloch vertreten zu dürfen“, sagte die Pfälzische Weinkönigin, die ein Gardemaß von 1,80 Meter Größe hat. Spontan bildete sich ein kleiner Chor mit ihrer Mutter Andrea und sang mit Begeisterung für die Hoheit ein Ständchen: „Hoch soll sie leben, sie lebe hoch“. „Wir sind natürlich sehr stolz, dass die 81. Pfälzer Weinkönigin aus Haßloch kommt.Ich war bei der Wahl im Saalbau dabei, in der Halbzeit kamen Kollegen aus dem Umland zu mir und meinten: die macht es, die liegt gut im Rennen. Ich selbst war auch davon überzeugt, dass Anna-Maria Löffler die Pfälzische Weinkrone tragen wird, denn sie überzeugte durch Fachwissen, Schlagfertigkeit, einer positiven Ausstrahlung, ihrem bezaubernden Lächeln, ihrer Natürlichkeit und ihren Aussehen das Publikum im Saal. Bereits in der ersten Wertung durch die sechzigköpfige Jury lag sie an erster Stelle, so ging es auch im zweiten Durchgang am Abend, die Entscheidung der Jury war klar für Anna-Maria Löffler Wir werden ihr natürlich noch einen offiziellen Empfang bereiten,“ erklärte Bürgermeister Lothar Lorch. Allerdings werden die Termine von der Pfalz-Wein festgelegt. Am Montag hat Anna-Maria beim RNF das erste Interview, am Samstag ist ein Shooting angesagt, dann schließt sich eine Weinprobe im Saalbau an, der Höhepunkt wird die Teilnahme am Winzer Festumzug in Neustadt sein. Die Termine gehen vor, das Studium passt sie flexibel an, meint die 23-Jährige. Landrat Hans. Ulrich Ihlenfeld gehörte der Jury an. „Bereits beim Durchgang am Vormittag überzeugte Anna-Maria Löffler mit ihrem Fachwissen um den Wein die Jury, ihre Erfahrungen aus der Gastronomie zeigten sich deutlich, sie wusste um den Wein und den Genuss des edlen Pfälzer Tropfens. Vor elf Jahren, an Martini, wurde nach über zwanzig Jahren aus der Großlage Deidesheimer Hofstück die Einzellage Leisböhl mit dem Gänzfüßer vom Weingut Braun in Meckenheim herausgelöst, somit verfügt Haßloch über 24 Hektar Weinanbaufläche mit dem Gänzfüßer, der Jahrgang 2016 kommt Ende November Anfang Dezember auf den Markt. Nun habe wir als Haßlocher mit der Pfälzischen Weinkönigin den Höhepunkt erreicht. Anna-Maria überzeugte mit großer Kenntnis um den Wein, präsentierte sich redegewandt, ihr charmantes Lächeln bezauberte, ihr Auftritt war perfekt. Natürlich strahlten ihre drei Mitbewerberinnen ebenfalls große Sympathien aus, aber schließlich kann nur eine gewinnen, ich freue mich, dass auch Tamara Fränzle aus dem Kreis Bad Dürkheim nun als Hoheit die Pfälzische Weinkönigin unterstützen kann. Ich freue mich auch, dass Anna-Maria beim Wurstmarkt 2020 das Fass anstechen wird,“ meinte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Als Anna-Maria Löffler bei mir im September zum Gespräch für ein Porträt über sie im Wochenblatt bei mir war, verabschiedete ich sie: Sie schaffen das mit ihrem Fachwissen über den Wein und ihrer Ausstrahlung werden sie die Krone der Pfälzischen Weinkönigin tragen. Ich freue mich, dass ich mit meiner Prognose richtig lag.“
Auch die temperamentvolle Weinhoheit Tamara Fränzle wurde in ihrem Heimatort Meckenheim gebührend empfangen. Ihre Familie und das Weingut Braun hatten ihr unter großem Beifall der Fans spontan ein herzliches Willkommen bereitet. Ortsbürgermeisterin Julia Kren kündigte für die Gemeinde einen offiziellen Empfang an und freute sich, dass Meckenheim eine solch charmante Bürgerin hat, die den Sprung zur Pfälzischen Weinprinzessin geschafft hat. Fränzle hatte sich bei der Wahl ebenfalls bravourös geschlagen, bezauberte mit ihrem Pfälzer Charme und mit Wissen über den Wein. Sie freut sich auf die kommende Zeit, die ihr viel Neues bringen wird. Ihr erster großer Auftritt wird die Teilnahme am Weinfestumzug in der Schweiz sein.jm
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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