Schilder helfen Standort zu lokalisieren
Rettungspunkte im Haßlocher Wald
Haßloch. Häufiger als in den Jahren zuvor, musste die Feuerwehr Haßloch in 2022 zu Flächen- und Waldbränden in der Gemarkung Haßloch, aber auch zu überörtlichen Hilfen ausrücken. Wenn ein Ereignis von Mitbürgern schnell und präzise gemeldet wird, hilft dies der Feuerwehr den Schaden möglichst gering halten zu können.
Was kann man aber als Passant, ohne Feuerwehrkenntnis tun, wenn man ein Feuer im Wald oder Waldrand entdeckt, oder auch eine hilflose Person?
„Wichtig ist, so schnell wie möglich die Rettungskette zu aktivieren“, erläutert der Wehrleiter der Haßlocher Feuerwehr, Marco Himmighöfer. Und dass dies mit der heutigen Mobilfunktechnik deutlich besser möglich ist, als vor etwa zehn Jahren, weiß der Stellvertreter, Christian Betzel, zu verdeutlichen. Auch mit einem Prepaid-Handy ohne Guthaben ist es möglich, den Notruf 112 abzusetzen. Wichtig dabei ist es, neben dem genauen Vorfall und Ausmaß, auch die Einsatzstelle so gut wie möglich mitzuteilen. „An vielen großen oder markanten Wegkreuzungen gibt es sogenannte Rettungspunkte, welche mit einem grünen Schild, mit weißem Kreuz und schwarzer Zahl, markiert sind, und die es in dieser Form in ganz Rheinland-Pfalz gibt“, ergänzt Betzel. Wenn im Notfall der Leitstelle diese Zahl durchgegeben wird, kann der Standort auch in großen Waldgebieten schnell lokalisiert werden.
Michael Krist, Pressesprecher der Haßlocher Wehr, weißt in diesem Zusammenhang auf die App „Hilfe im Wald“ hin, die es sowohl für iOS als auch für Android kostenlos in den jeweiligen Stores zum Download gibt. „Die App zeigt den aktuellen Standort, als auch den nächsten Rettungspunkt und die dazugehörige Kennnummer an. Dies funktioniert als Karten- oder Satellitenbildeinstellung“, erklärt Krist.
Da so ein Rettungspunkt nicht zwingend auch direkt an der Einsatzstelle liegt, ist es sehr wichtig, dass der Meldende hier bis zum Eintreffen des erste Fahrzeugs wartet, um die Kräfte von dort aus zur Unglücksstelle zu leiten. Marco Himmighöfer erzählt dass es notfalls auch anders geht: „Wenn die Meldenden aus einer größeren Gruppe bestehen, können diese sich an Wegkreuzungen verteilen und so den anrückenden Einsatzkräften den Weg vom Rettungspunkt aus zeigen!“
An der Stelle möchten die Wehrleute die Bevölkerung nochmals sensibilisieren und auf das ganzjährige Rauch- und Feuerverbot im Wald hinweisen. bev/ps
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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