Ländlicher Raum und soziale Einrichtungen - Stationen in Freisen und Hoof
Delegation aus Ostbelgien besuchte Landkreis St. Wendel

Das Seniorenteam für die Verpflegung, die „Kochlöffel“(v.l. Gerd Staudt, Henry Kühn und Bernd Kraus) , bereitete zusammen mit Kindern ein echt „ssaarländisches“ Essen, nämlich Lyonerbrote, vor.
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  • Das Seniorenteam für die Verpflegung, die „Kochlöffel“(v.l. Gerd Staudt, Henry Kühn und Bernd Kraus) , bereitete zusammen mit Kindern ein echt „ssaarländisches“ Essen, nämlich Lyonerbrote, vor.
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Von Horst Cloß

Freisen/Hoof/Tholey.Auf Einladung des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz unter Federführung der Agentur ländlicher Raum besuchte eine Delegation mit rund 30 Personen kürzlich den Landkreis St. Wendel. Stationen waren die Gemeinde Freisen, der St. Wendeler Stadtteil Hoof und Orte im Bohnental (Gemeinde Tholey). Die Delegation wurde von der Vize-Ministerpräsidentin und Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus, Isabelle Weykmans geleitet, welche die Regierung der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens vertritt.

Erste Station war die Kindertagesstätte „Hand in Hand“, wo sie von Bürgermeister Karl-Josef Scheer und der KiTa-Leiterin Carolin Rauber begrüßt wurden.
Insbesondere das Verhältnis zwischen den Generationen weckte das Interesse der Besucher aus Belgien. Aber auch die demografische Entwicklung , die Kooperation zwischen den Dörfern und Gemeinde, die soziale Dorfentwicklung sowie die Nachhaltigkeit und neue Wege in der Dorfentwicklung waren die Themen, zu denen sich die Delegation informieren wollte.
Seitens des Saarlandes war Staatssekretär Roland Krämer und der Leiter der Agentur „Ländlicher Raum“, Otmar Weber, mit von der Partie.
In Hoof galt das Interesse der Dorfentwicklung und dem Projekt „Gemeinsames Mittagessen“. Nach dem Treffpunkt am alten Bunker begab sich die Gruppe ins Bistro und konnte sich von der Qualität des „Saarland-Tellers“ überzeugen.
Die „Deutschsprachige Gemeinschaft“ ist ein Gliedstaat Belgiens. Amts-, Schul- und Gerichtssprache ist Deutsch. Sie liegt im Osten Belgiens auf einer Fläche von 854 km² - an den Grenzen zu Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg.
In den neun Gemeinden der DG leben rund 76.000 Einwohner. (Tendenz steigend!) Von den Ostbelgiern sagt man, sie „arbeiten preußisch und leben französisch“.
Als Region mit Gesetzgebungshoheit verfügt die DG über eine weitreichende Autonomie mit einem Parlament, einer Regierung und einer Verwaltung. Die DG ist im Wesentlichen zuständig für Kultur, Bildung, Ausbildung und Beschäftigung, Familie und Soziales und die Aufsicht über die lokalen Behörden.
Die DG legt großen Wert auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit. So ist sie Mitglied der Euregio Maas-Rhein und der Großregion.
Kleine und mittlere Unternehmen prägen die Wirtschaft. Trumpfkarten sind die günstige Lage, die mehrsprachige Bevölkerung und die grenzüberschreitende Aktivität.
Die Einwohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) sind geprägt durch den Grenzregioncharakter ihrer Heimat und ihre Verbindungen in die Niederlande, nach Deutschland und ins Großherzogtum Luxemburg.
Sie identifizieren sich mit der deutschen Sprache. Sie haben über die Medien und durch tägliche grenzüberschreitende Kontakte einen engen Bezug zum deutschen Kulturraum.
Weitere Stationen waren das Bohnental und Schmelz.

Autor:

Horst Cloß aus Kusel-Altenglan

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