In Baumholder bestens bekannt: Dr. Jay Martin
In „Hall of Fame“ aufgenommen
- Während des Besuchs der OWU-Mannschaft 2013 in Baumholder überreichte Stadt-Historiker und OWU-Freund Herbert Grimm (links) Jay Martin die Stadtfahne von Baumholder, die seitdem im Stadion in Delaware weht. Mit dabei waren auch die Organisatoren der Deutschland-Tour, Bernd und Melanie Mai (rechts). Foto: Mai
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Baumholder. Dr. Jay Martin ist in die National Soccer Coaches Hall of Fame der USA aufgenommen worden. „Das ist eine große Ehre“, freut sich der Trainer, der in Baumholder fast so bekannt ist wie in Amerika. Denn Martin kommt nun schon seit 30 Jahren regelmäßig mit seiner Fußballmannschaft der Ohio Wesleyan University nach Baumholder. Von dort aus erkunden sie Deutschland, spielen Fußball und lernen Leben und Kultur in Deutschland kennen. In dieser Zeit leben die Studenten bei Gastfamilien, wodurch zahlreiche Freundschaften entstanden sind. Und nicht nur das. Die Besuche Martins und der OWU-Kicker waren auch ausschlaggebend für die Städtepartnerschaft zwischen Baumholder und Delaware/Ohio, wo die Uni angesiedelt ist.
Die Hall of Fame für Trainer existiert seit 1991. Jedes Jahr werden bis zu drei Trainer berufen. In diesem Jahr eben Jay Martin, der mit dem OWU-College mehr als 700 Siege aufzuweisen hat – mehr als jeder andere Trainer in den USA.
Die Freundschaft zu Martin und damit auch zur OWU kam zustande durch Mathew Byers, einen Absolventen der Uni, der mit seiner damaligen Freundin, einer US-Soldatin, in den 1980er-Jahren in Baumholder war. Schnell knüpfte er Kontakte – und spielte Fußball beim VfR. Er war so gut, dass er es in die erste Mannschaft schaffte. Umgekehrt nutzten ihm aber auch seine Erfahrungen in einem deutschen Fußballverein, um bei Martin als Assistenztrainer angeheuert zu werden. Als Bernd Mai und Uwe Kemmer aus Baumholder ihren Kumpel Mathew in dessen Heimat besuchten, lernten sie auch Jay Martin kennen. Schnell waren die Fußballer auf einer Wellenlänge, hatten sie doch das gleiche Verständnis von Fußball, die gleiche Philosophie. Martin sagt heute: „Das, was die Mannschaft für mich bedeutet, ist mehr als Fußball. Es geht um die Verbindung zu den Spielern.“ Es dauerte nicht lange, und Martin beschloss, seine Deutschland-Reisen mit den OWU-Studenten künftig in Baumholder starten zu lassen. So kam es zum ersten Trip in den Westrich 1990 – vor nun 30 Jahren.
Mehr dazu gibt es auf der Facebook-Seite der deutsch-amerikanischen Freundschaft in Baumholder: https://www.facebook.com/Deutsch-amerikanische-Freundschaft-in-Baumholder-594405944383765/
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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