WZVO verabschiedet Wirtschaftsplan
Jahresrechnung 2018 festgestellt
Ohmbachtal. Mit der Feststellung des Jahresabschlusses die Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes Ohmbachtal (WZVO) nunmehr die Wirtschaftsführung für das Jahr 2018 auch formell ab. Verbandsvorsteher Klaus Müller hatte dem Gremium zuvor berichtet, dass sowohl die überörtliche Prüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, als auch die interne Prüfung der Jahresrechnung durch den Rechnungsprüfungsausschuss des Verbandes zu keinerlei Beanstandungen oder sonstigen negativen Feststellungen geführt hätten. Vielmehr hätte die beauftragte Prüfungsgesellschaft den Verantwortlichen eine in jeder Hinsicht ordnungsgemäße Geschäftsführung attestiert und den „uneingeschränkten Bestätigungsvermerk“ erteilt.
Erfreulich sei es – so Müller – dass der nach dem ursprünglichen Planentwurf kalkulierte Wasserpreis von rund 0,63 €/ cbm, trotz höherer Aufwendungen bei verschiedenen Positionen, auch bei der endgültigen Abrechnung habe eingehalten werden können.
Dies sei durch einen über den Planansatz von 2 Mio/cbm hinaus-gehenden Wasserverkauf an die Mitglieder von 110.000 cbm möglich gewesen.
Positiv bewertete der Verbandsvorsteher zudem die (trotz Investitionen in Höhe von 182,000 €) gegenüber dem Vorjahr um 110.000 € rückläufige Verschuldung auf noch 971.000 €, die mit 72,8 % sehr hohe Eigenkapitalquote sowie den Kassenbestand aus Umlaufmitteln in Höhe von 477.000 € zum Jahresende 2018.
Im Übrigen sei der Betrieb des Wasserwerkes im Jahr 2018 weitestgehend störungsfrei gelaufen und die Bevölkerung jederzeit mit hygienisch einwandfreiem Wasser versorgt worden, resümierte der Verbandsvorsteher.
Bei diesen Ergebnissen fiel es der Verbandsversammlung leicht, den Jahresabschluss mit einer Bilanzsumme in Aktiva und Passiva von 4.934.549,84 € einstimmig festzustellen und der Verbandsführung und der Werkleitung einstimmig Entlastung zu erteilen.
Einstimmig wurde von der Verbandsversammlung auch der Wirtschaftsplan 2020, der den finanziellen Rahmen des WZVO für das neue Wirtschaftsjahr vorgibt, verabschiedet.
Vor Beratung und Abstimmung über das Zahlenwerk hatte Verbandsvorsteher Müller das Gremium zusammenfassend darüber informiert, dass es nach langanhaltender Preisstabilität unumgänglich gewesen sei, den Wasserpreis 2020 für die Verbandsmitglieder gegenüber dem Vorjahr moderat um 3,7 Cent pro Kubikmeter, also auf 66,7 Cent/cbm, anzupassen. Ausschlaggebend dafür seien Mindererlöse aus der Auflösung einer Altersteilzeitrückstellung sowie Kostensteigerungen bei verschiedenen Aufwandspositionen gewesen. Der über den Wasserpreis zu finanzierende Mehrbedarf habe weder durch Steigerung der sonstigen Erträge, noch durch Einsparungen bei sonstigen Aufwendungen ausgeglichen werden können. Insbesondere sei inzwischen das Einsparpotenzial bei den Stromkosten ausgeschöpft.
Bei den Investitionen verwies Klaus Müller auf die Weiterführung der Leitungserneuerung vom Wasserwerk Elschbach in Richtung Nanzdietschweiler (120.000 €), auf die Erneuerung der Trafostation im Wasserwerk Schönenberg-Kübelberg (100.000 €), auf die Ausstattung der zweiten Förderpumpe in Richtung Hochbehälter Steinbach mit einem stärkeren Motor (30.000 €) sowie auf den Umbau der Reinwasserkammer im Wasserwerk Schönenberg-Kübelberg (30.000 €).
Zudem solle – so der Verbandsvorsteher – eine Studie „zur Steigerung der regenerativen Energieerzeugung (20.000 €) in Auftrag gegeben werden. Beabsichtigt sei, wenn sich dies als betriebswirtschaftlich sinnvoll darstelle, die Errichtung einer Photo-voltaikanlage bei der elektrozentrale im Wasserschutzgebiet zur Eigenstromgewinnung.
Da zur Finanzierung der genannten Ausgaben nicht in ausreichendem Umfang Mittel aus den Abschreibungen zur Verfügung stehen, ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 86.000 € eingeplant.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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