Kuseler Pioniere in Südbrasilien-Auswanderermuseum Oberalben erinnert
Oberalben. Am 25. Juli erinnerte das Auswanderer-Museum Oberalben anlässlich der 200. Wiederkehr der Ansiedlung der ersten deutschsprachigen Kolonisten im südbrasilianischen Rio Grande do Sul an die Auswanderer, die den Raum Kusel und die Westpfalz in den 1820er Jahren in Scharen verließen.
Ihre zahlreichen Nachfahren prägen bis heute die brasilianische Nation entscheidend mit. 55 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer hatten den Weg ins Museum nach Oberalben gefunden. In Vorträgen von Jan Fickert (Kreisverwaltung Kusel) und dem Gymnasiallehrer a.D. Friedrich Hüttenberger wurden die Motivation zur Auswanderung, die beschwerliche Überfahrt und die Ansiedlung in Rio Grande do Sul sowie im Raum São Paulo thematisiert.
Auf zahlreiche Pioniere der 1820er Jahre, wie z.B. die Familien Cassel, Reinheimer, Bohnenberger, Sander, Gilcher, Gallas, Lauer oder Schuch wurde näher eingegangen.
Gleichzeitig wurde das neue Themenheft der Westricher Heimatblätter zur Brasilienauswanderung vorgestellt. Es kann im Bürgerbüro der Kreisverwaltung Kusel, im Tourismusbüro am Bahnhof oder im Auswanderermuseum erworben werden.
Im Anschluss an die Vorträge bot ein Team rund um Peter Blaß und seiner Frau Monika aus Bedesbach brasilianische Bohnensuppe und Weine an. red
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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