Ein neuer Kommunikationsraum wurde geschaffen
Mit „Landaufschwung- Mitteln historischen Schulsaal ausgebaut
Von Horst Cloß
Oberkirchen.„Das Programm Landaufschwung, das von der saarländischen Landesregierung aufgelegt wurde, hat uns bei der Schaffung der neuen Räume im alten Schulhaus sehr geholfen“, führte Erwin Raddatz, der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Weiselberg anlässlich der Einweihung der neuen Räume im früheren Schulhaus aus. Landrat Udo Recktenwald überbrachte den symbolischen Scheck über 33.000 Euro an den Verein.
In dem Gebäude befindet sich nicht nur das Mineralmuseum der Ortsgemeinde, sondern auch seit knapp einem Jahr das „Café Steinzeit“. Außerdem hat der Ortsvorsteher hier sein Büro, in dem er den Bürgerinnen und Bürgern seine Sprechstunden anbietet. Deshalb sei der im Obergeschoss befindliche Raum ideal für Kommunikationszwecke geeignet, so Erwin Raddatz.
Bürgermeister Karl-Josef Scheer verwies auf Aktivitäten vor rund fünf Jahren, ein Fotomuseum zu errichten. Dieser Plan musste allerdings wieder aufgegeben werden, die jetzige Lösung sei dafür aber wesentlich besser. Aus einem weiteren Förderprogramm werde auch die Außengestaltung des Gebäudes verwirklicht, voraussichtlich im Frühjahr 2020, mit einem Grillplatz.
Der Heimatverein hatte sich für das Projekt „Landaufschwung“ Anfang dieses Jahres beworben und auch den Zuschlag erhalten. Dank der Unterstützung durch das Landratsamt konnte der Antrag formuliert und abgegeben werden, der Zuschlag kam dann auch prompt. Von Gesamtkosten in Höhe von 43.000 Euro wurden über „Landaufschwung“ 33.000 Euro finanziert , den Rest hat der Heimatverein getragen. An Eigenleistung hat der Heimatverein rund 330 Stunden aufgewendet, 290 waren vorgegeben.
Vor der Übergabe des Raumes wurde dieser von Pastor Dr. Hanno Schmitt eingesegnet.
Ortsvorsteher Roland Becker zeigte seine Zufriedenheit mit dem Engagement des Heimatvereins und dankte den Mitgliedern, allen voran dem Vorsitzenden Erwin Raddatz. Mit dem neuen Raum im „historischen Schulsaal“ hätten die Ortsvereine noch mehr Gelegenheit, ihre Veranstaltungen und Treffs in einem schönen Ambiente zu begehen.
Landrat Udo Recktenwald betonte, dass die Zuwendung aus dem Projekt „Landaufschwung“ auch eine Anerkennung für das ehrenamtliche Wirken vieler Vereinsmitglieder sei. Oberkirchen habe in der Vergangenheit gezeigt, dass Vereine eine Schlüsselrolle im gesellschaftlichen Leben eines Ortes einnehmen. Auch in Zukunft könnte der Ort mit der Unterstützung des Landkreises rechnen.
Neben dem historischen Schulsaal gibt es einen weiteren Raum, den sogenannten „Kartenraum“. Hier sind viele Dokumente katalogisiert. Mittels Computer und Scanner könnten wichtige heimatgeschichtliche Dokumente aufbewahrt und der interessierten Bevölkerung nähergebracht werden.
Der „historische Schulsaal“ steht Vereinen, Künstlern und kulturellen Einrichtungen zur Verfügung. Ansprechpartner dazu ist der Heimatvereins-Vorsitzende Erwin Raddatz.
Die Öffnungszeiten sind an Sonntagen von 14 bis 17 Uhr und dienstags ab 17.30 Uhr.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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