Stadt- und Heimatmuseum Kusel
Tenöre auf den Spuren von Fritz Wunderlich
Kusel. Mehr erfahren über das Leben und Wirken von Fritz Wunderlich war das Ziel des Besuches der 12 Tenöre im Stadt- und Heimatmuseum.
Von Anja Stemler
Julia Bothe, Stadtbeigeordnete und Kulturbeauftragte sowie Ingrid Hirschberger, Vorsitzende der Fritz-Wunderlich-Gesellschaft begrüßten die Gäste. Seit mehr als 12 Jahren gelten die 12 Tenöre als eine der erfolgreichsten Tenorformationen der Welt. Stimmgewaltig und charmant begeistern sie ihr Publikum auf Konzerten in Europa, China, Japan und Südkorea.
Tenor Alexander Herzog, der im Verlauf des Besuches auch als Übersetzer fungierte, sagte: „Für uns ist es eine große Ehre, auf den Spuren einer der größten Tenöre des letzten Jahrhunderts wandeln zu dürfen. Und auch für unsere internationalen Kollegen ist das eine spannende Sache!“
Im Stadt- und Heimatmuseum sind drei Fritz-Wunderlich-Gedenkzimmer untergebracht.
Die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, das Andenken von Fritz Wunderlich zu bewahren und die Erinnerung an das Leben und Lebenswerk des Ausnahmetenors in seiner Heimatstadt und darüber hinaus aufrecht zu erhalten, so Ingrid Hirschberger.
In den Gedenkzimmern findet man eine Vielzahl von Belegen seiner großartigen Karriere, Dokumente, Briefe und Fotos des Tenors, seiner Familie und seiner musikalischen Laufbahn. Ebenso kann man sechs originale Bühnenkostüme sowie die Instrumente, darunter ein Waldhorn, eine Trompete, ein Akkordeon sowie ein Klavier, des Künstlers sehen.
Die Gedenkzimmer geben nicht nur Einblick in die musikalische Laufbahn des Tenors sondern auch in seine Hobbys, von denen Fritz Wunderlich einige hatte, wie Ingrid Hirschberger berichtet. Unter anderem liebe Fritz Wunderlich die Jagd.
Natürlich kam bei dem Besuch der Tenöre der musikalische Rahmen nicht zu kurz.
Leider wurde das Kuseler Heimatlied nicht angestimmt, dafür ließ Alexander Herzog stimmgewaltig mit seinem Solo „O Sole Mio“ die Mauern des Museums beben. Im Anschluss gab es noch eine Zugabe der gesamten Mannschaft. Jeder der Tenöre erhielt als kleine Aufmerksamkeit eine CD von Fritz Wunderlich.
Nach dem Besuch im Museum machten sich die Tenöre an diesem Tag auf zur Fritz-Wunderlich-Halle. Dort heizten sie mit ihrem rund zweistündigen Bühnenprogramm dem Publikum so richtig ein.
Die Show der zwölf Tenöre war eine Zeitreise durch die Musikgeschichte, voller Emotionen, voller Überraschungen. Modernes Boygroup-Feeling traf auf klassische Traditionen, weltberühmte Arien trafen auf Rock- und Pophymnen, zwölf Top-Solisten wurden zu einer fulminanten Einheit.
Das Publikum erlebte aufwendige Arrangements von Welthits wie Puccinis „Nessun Dorma“, Leonard Cohens „Hallelujah“ oder Tribute an die Beatles und Queen.
Begleitet von einer Live-Band und umrahmt von einer spektakulären Lichtshow veranstalteten die zwölf Ausnahmesänger ein unvergessliches Konzerterlebnis mit großen Stimmen, eindrucksvollen Choreographien, witzigem Entertainment und charmanten Moderationen.
Publikum hilft Kindern
„Ich habe immer wieder mit den Tränen zu kämpfen, wenn ich höre, wie das Publikum unsere Lieder voller Leidenschaft mitsingt.
Diese Interaktion zwischen meinen elf Kollegen und mir mit den Menschen vor der Bühne ist der Grund dafür, dass ich meinen Job so liebe.
Jedes Konzert ist für mich aufs Neue einfach nur großartig!“, teilte Tenor Alexander Herzog voller Begeisterung mit.
Als Unterstützer der Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V. konnten THE 12 TENORS dank ihrer Fans bei diesem Konzert fantastische 797,60 Euro sammeln.
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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