Aus vielen Beiträgen lässt sich ein aktives Vereinsleben erkennen
TSG blickte auf ein halbes Jahrhundert zurück
Von Horst Cloß
Thallichtenberg. Aus den Fußballvereinen Thallichtenberg und Ruthweiler wurde 1969 ein gemeinsamer Verein „TSG Burg Lichtenberg“ gegründet. Diese Fusion, lange vor der Bildung von Spielgemeinschaften , die aufgrund von Nachwuchsproblemen aktuell in starkem Maße vollzogen werden, haben sich beide Orte zu dieser zukunftsweisenden Maßnahme entschlossen. Trotz der Konkurrenz der Nachbarorte Blaubach und Diedelkopf hat sich die Verbindung zwischen Thallichtenberg und Ruthweiler bis heute gehalten. Am letzten Wochenende konnte die TSG ihr 50-jähriges Bestehen feiern.
In der vollbesetzten Mehrzweckhalle konnte Vorsitzender Harald Umlauft neben Vertretern der Kommunalpolitik auch solche vom Sportbund Pfalz und dem Südwestdeutschen Fußballverband sowie FIFA-Schiedsrichter Christian Dingert, der von der TSG als Schiedsrichter gemeldet ist, begrüßen.
Zusammen mit Max Klein führten die beiden Vorstandsmitglieder durch das Programm.
Landrat Otto Rubly bezeichnete die TSG als ein Mehrgenerationen-Projekt. Die TSG könne stolz auf das Jubiläum sein, sie habe den Wandel in den Vereinen zum Vorteil vollzogen. Insbesondere die Jugendarbeit und die Märkte auf der Burg würden den Verein prägen. Er überreichte eine Spende für die Jugendarb eit.
Verbandsbürgermeister Dr. Stefan Spitzer nannte die TSG einen „Verein mit Weitblick“. Dass der Verein auf finanziell gesunden Füßen stehe, führte er auf das große Engagement der Mitglieder hinsichtlich der enormen Eigenleistung beim Stadionausbau, aber auch bei allen anderen Arbeiten an der Sportanlage und am bzw. im Sportheim, das 1984 erbaut wurde, zurück. Auch er überreichte ein Präsent. Auch von den beiden Ortsgemeinden gab es Geschenke durch den Ortsbürgermeister Sven Dick und den 1. Beigeordneten Ewald Aulenbacher.
Der Ehrenvorsitzende Erwin Thelen ging auf die Entwicklung des Vereins ein. Nachdem beide früheren Vereine 1969 den Spielbetrieb wegen Spielermangels einstellen mussten, entschied man sich zur Fusion. Und schon 1970 habe es die erste M eisterschaft der neuen TSG gegeben.
Erinnerungen an frühere Spielzeiten tauschen Winfried Simon und Friedel Jochum aus. Auch FIFA-Schiedsrichter Christian Dingert ging in einem Dialog auf seine Zeit als Jugendspieler bei der TSG ein. Heute ist er immer noch als Referée für die TSG gemeldet.
Der Jugendspielbetrieb läuft heute mit dem FC Pfeffelbach gemeinsam, auch in der JSG Pfälzer Bergland stellt die TSG Spieler ab.
Auch Meistertrainer Albert Gras erinnerte sich an seine Zeit bei der TSG.
Für den Förderverein der TSG gratulierten Ehrenfried Mathis und Jonas Hartmann.
Für den Sportbund Pfalz gratulierte der Kreisvorsitzende Stefan Göttel und überreichte eine Urkunde. Ebenfalls eine Urkunde und einen Ball überreichte Karl-Heinz Scherer, Ehrenvorsitzender des Fußballkreises Kusel-Kaiserslautern im Südwestdeutschen Fußballvereband.
Die TSG hatte eine Zeitlang auch die Abteilung Turnen und einen Spielmannszug unterhalten, der in Glanzzeiten 36 Aktive aufwies und auch überregional, so in Worms beim Backfischfest, in Speyer beim Brezelfest und in Neustadt beim Winzerfest die Farben des Kreises Kusel vertreten hatte.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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