Radiomuseum zeigt an Obermoscheler Weihnachtsmarkt 3o. November und 1. Dezember besonderes Rundfunkgerät
Löwe Opta Rheingold 52
Obermoschel. Eigens für den Weihnachtsmarkt in Obermoschel holt Hermann Nagel vom Radiomuseum ein besonderes Stück aus dem Archiv: Es ist ein Löwe Opta Rheingold 52. Gebaut wurde es 1951/1952 in Düsseldorf. Edel in der Benennung, eine zeitlos schöne Form und super im Klang, so könnte man das Radio auch beschreiben. Vor dem zweiten Weltkrieg waren deutsche Rund- funkempfänger weltweit sehr gefragt. Die bekannte "Deutsche Qualität" hatte sich herumgesprochen und große Bedeutung für einen Käufer. Erich Hartmann, ein Freund Nagels, überreichte 1999 das Radio an den Museumbetreiber, weil er es dort am besten aufgehoben wusste. Erst jetzt schaute Nagel intenisver nach dem Radio, packte den schweren Kasten von Harrtmann aus. Eigentlich wollte er das Radio nur mal wieder angucken, aber der Ehrgeiz war zu stark: Das Radio wurde auf "Vordermann" gebracht, um es der Öffentlichkeit in seinem Museum zugänglich zu machen. Das dauerte ein paar Tage und nun erstrahlt das Löwe Opta Rheingold 52 wieder in altem Glanz. Das Radio gehört zu den ersten Rundfunkempfängern mit eingebautem UKW-Teil. Nach dem zweiten Weltkrieg bekam Deutschland von den Siegermächten auf Mittelwelle einfach Frequenzen zugewiesen. Niemand war
damit einverstanden. Es sollte wieder ein UKW-Rundfunk entwickelt werden. Der Start lief dann auch ab 1949 an, was auf dem in Kopenhagen vereinbaren Wellenplan für Deutschland basierte. Nach und nach wurden dann im gesamten Land diese UKW-Sender aufgebaut. Das Löwe Opta Gerät Rheingold 52 gehörte zu den ersten Radios mit eingebautem UKW-Teil (moh).
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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