Zum sechsten Mal "Moutain of Steel" in Stahlberg
Börzelböck machen sich viel Arbeit mit dem alternativen Rock- und Blues-Open-Air-Festival in Neubau
Stahlberg. Auf dem "Berg aus Stahl", wo früher Silber und Quecksilber abgebaut wurde, hat sich seit sechs Jahren ein kleines, aber feines alternatives Rock- und /Blues Open-Air-Festival, das als "Mountain fo Steel" vermarktet wird, entwickelt. Verantwortlich dafür ist der Verein zur Förderung der
Jugend und der Kultur in Stahlberg, die "Börzelböck". Rund 2o Personen, so Vorsitzender Bernd Wirth kümmern sich schon seit Monaten um die Vorbereitung und Organisation dieses Musiktreffens, das in der Szene so richtig beliebt ist und helfen vor, wie auch an den beiden Festivaltagen sowie danach beim Abbau und Aufräumen. Eine absolut familiäre wie gute Atmosphäre, fast jeder kennt jeden sowie absolut verträgliche Preise für Getränke und Essen und passende Rock- und Bluesmusik machen dieses Festival so beliebt. Die Gründe werden immer wieder genannt, fragt man die Besucher. Dies ist auch am Samstagabend vor förmlich spürbar. Es macht bei diesem Super-Wetter richtig Spaß, den "Moutain of Steel" an den beiden Tagen zu erklimmen. Und ganz nah an der Bühne neben dem Sportgelände des des SV Stahlberg/Ransweiler -dessen Verantwortliche ein Sonderlob für die gute Zusammenarbeit erhält- muss man auch nicht sein, selbst auf den Wohnmobil- und Parkplätzen direkt am Sportplatz oder gegenüber der Gaststätte "Blauer Löwe" auf Neubau ist das Musikspektakel aus weiterer Entfernung noch zu hören. Zum einen ist Bernd Wirth, der am 26. Mai auch zum Ortsbürgermeister von Stahlberg gewählt wurde, vor allem seiner Helferschar sehr dankbar, aber zum anderen vor allem den Bewohnern von Neubau und auch den Stahlbergern -das Festival ist von der Ortsmitte zum Sportplatz Neubau gezogen-, es gab nicht eine Beschwerde wegen der doch laut aufspielenden Musik. Einige Monate Vorlauf braucht so ein Rock-/Blues-Festival schon, wie Wirth informiert. Ein eigens gebildetere Kulturausschuß der "Börzelböck" kümmert sich darum. Im November/Dezember des Vorjahres wird meistens begonnen und eine Ausschreibung veranlaßt. Sage und schreibe 48 Bands haben sich beworben, um auf beim "Mountain of Steel 2o19" dabei zu sein und aufspielen zu können und dies vielleicht auch als Sprungbrett für Höheres zu nutzen. Die richtige Auswahl bei den Bands zu treffen, ist da gar nicht so leicht und einfach. Einige Mitglieder kennen sich in der Szene aber richtig gut aus und besuchen natürlich auch andere Festivals. So trat in diesem Jahr auch am Freitag die Band "Vielleicht Emma" auf, die "drölfte Deutsch In Pop/Rock-Band" der letzten Jahre, die nach dem Auftritt in Stahlberg direkt zum Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler musste, weil sie auch für dort verpflichtet wurden. Unser Ziel ist es eigentlich, so Wirth, regionalen Bands eine Möglichkeit zu bieten, aufzutreten und sich musikalisch darzustellen. Und wenn eine Band dann eine gute Entwicklung und Erfolg hat, dann freut uns das in Stahlberg natürlich auch. Am Samstagabend macht die vierköpfige Band "The Black Lane" aus Kaiserslautern gerade Soundcheck mit ihrem eigens mitgebrachten Technikteam .Die vier jungen Männer von "The Black Lane" sind zwischen 22 und 26 Jahre alt, spielen zum dritten Mal auf dem Stahlberg und finden die Atmosphäe hier "geradezu super gut". Früher als geplant legen sie mit ihrer Indiemusik los, wobei auch elektronische Musik mit eingebunden wird. Ihr Technikteam wird auch die anderen Bands begleiten, um zwischen den Auftritten nicht zuviel Zeit mit einem jeweiligen Neuaufbau zu verlieren.Ein Besucher aus Bayerfeld-Steckweiler informiert auf Befragen, dass er als Muskfan dieser Stilrichtung mit seinem Besuch den Verein und die gute Idee der "Börzelböck" unterstützen wolle. Und scheinbar haben die "Börzelböck" auch das richtige Angebot: Am Freitag, wo neben "Vielleicht Emma"- noch "The Space Patrol und "Kingbess" auftreten, kommen immerhin 15o Besucher, so Bernd Wirth. Es hätten auch mehr sein können, aber mit dieser Zahl sind wir zufrieden und wir machen das ja nicht ausschließlich des Geldverdienen wegens. Martin Masurat aus Dörnbach, musikalisch aktiv bei "The Space Control" hilft am Samstag an der Eintrittskasse, wo es als Zugabe zur Eintrittskarte jede Menge kostenlose "rote Stahlberger Kirschen" aus einem Korb zum Gleichessen oder zum mitnehmen gibt. Auch nicht selbstverständlich bei einem Rock-und Blues-Festival, bei den Börzelböck aber schon, halt alles locker und flockig. "Bazaar", "B.I.R.D.", "Change of Mind", "Stargazers" sind ebenfalls schon da und freuen sich mit ihren Fans auf ihren musikalischen Auftritt beim "Mountain of Steel" der Stahlberger "Börzelböck". Eine Sommernacht mit viel Musik, wie gemacht für ein Open-Air-Festivals. Kalt wird es keinem Besucher und so wird es ganz früher Morgen, bis die letzten gehen (moh).
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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