Internetanschluß im Gespräch
Gemeinderat Ransweiler tagte

Ransweiler. Der Gemeinderat lässt nicht locker, wenn es um den schnellen Breitband-Anschluß von Ransweiler geht. Ratsmitglied Renate Stöckl, die sich im Auftrag des Gemiums um das Thema federführend kümmert und in den letzten Monaten nichts unversucht ließ, um hier endlich zum lang ersehnten Ziel zu kommen, war froh, dass zur Sitzung diesmal der Leiter der Bauabteilung und Geschäftsführer der kommunalen Infrastruktur- und Energiegesellschaft der VG Nordpfälzer Land, Michael Groß an der Sitzung teilnahm und für Fragen zur Verfügung stand. Durch seine Berichterstattung über andere Erfahrungen bei der Umsetzung solcher Projekte fühlen wir uns in Ransweiler nicht mehr so ganz alleingelassen, so Stöckl. Durch die unterschiedlichen Voraussetzungen in den jeweiligen Gemeinden müsse auch für jeden Ort eine passgenaue Lösung gefunden werden, so Groß. Der Ist-Zustand in Ransweiler sei vom Verteiler auf der Endstrecke in die Häuser nach wie vor die notwendige Nutzung von alten Telekom-Kupferleitungen, was auch je nach Entfernung die unterschiedlichen Ursachen für die schwankenden Übertragungsgeschwindigkeiten von vier M-Bit bis hin zu 25 M-Bit begründe. Groß konnte auch bestätigen, das bei niedrigerem Bedarf sich die Frage nach einer Bandbreite von 100 M-Bit seitens eines Teil der Bürgerschaft gar nicht ergebe. Er unterbreitete verschiedene Lösungsansätze, wie ein Ausbau von Breitband in Ransweiler in Zusammenarbeit mit der Firma EniRO aussehen könnte. Die Finanzierungsfrage sei zudem noch zu klären seitens der Gemeinde. Auch wenn Ransweiler "finanziell nicht auf Rosen gebettet" sei, sollte die Kommunalaufsicht bei einer derartigen Investition in die Zukunft zum Ausbau der Breitband-Infrastruktur keinen Strich durch die Rechnung machen. Vereinbart wurde als nächster Schritt die Vorlage verschiedener Ausbauvarianten mit den entstehenden Kosten durch Eniro dem Gemeinderat vorzulegen.

Eigene Recherche
Die Gemeinde will von seiner Seite recherchieren, wer im Ort bereits einen Internetanschluss mit welcher M-Bit-Versorgung hat und klären, ob diese Bürger überhaupt einen einen direkten Glasfaseranschluss ins Haus wünschen. Ein weiteres Angebot, das Stöckl bereits in der letzten Sitzung in die Runde warf, ist eine Information der Bürgerschaft über die Möglichkeiten er Nutzug des Internets. Gerade die ältere Bevölkerung ist hier noch nicht so gut vertraut oder hat oftmals mit dem Internet noch nichts am Hut. Vielfach funktioniere aber der E-Mail-Verkehr, das Netflix schauen und auch das Einkaufen in Webshops. Manchmal ruckele das noch ein wenig, aber es funktioniere. Also, warum mehr Geld ausgeben? Das sei bei der direkten Ansprache oft das Hauptprobleme, was die Umsetzung des Projekts "Breitbandausbau", Glaserfaserversorgung direkt ins Haus, so schwierig in den kleinen Gemeinden mache, so Stöckl. Hier wollen nun die Gemeinderäte die Bürgerschaft von der Notwendigkeit der infrastrukturiellen Erfordernis des Breitbandausbaues gerade auch für die Zukunft überzeugen. Das will das Ratsgremium mit der Gründung eines Arbeitskreises angehen. Renate Stöckl und Katharina Weber werden sich hier aktiv einbringen, die Bürger von Ransweiler zu informieren. Sei es mit perönlichen Gesprächen oder Informationsveranstaltungen im Bürgerhaus.
Internet darf heute nicht fehlen- für Zukunft aller wichtig
Sie sind beide fest davon überzeugt, dass der ländliche Raum als Wohnraum nur dann attraktiv bleibt, wenn Homeoffice, Homescooling und digitale Gesundheitsanwendungen möglich sind. Ohne Internetanschluß sei ein Haus- oder Grundstücksverkauf heute gar nicht mehr möglich. Bei der notwendigen Digitalisierung gehe es nicht um Spaß und Vergnügen, sondern um Schaffung von wohnraumerhaltenden Maßnahmen, so die Auffassung des Rates. Die Versorgung der ansässigen Unternehmen in Ransweiler mit einem vernüftigen Internetanschluss sei genauso wichtig wie die Versorgung mit Wasser oder das Entsorgen von Abwasser. Nur wer auf der Höhe der Zeit ist, habe Chancen, seinen Betrieb zukunftsfähig zu entwickeln. Wenn es das bisherige konventionelle Fernsehen nicht mehr gäbe, wären sicherlich viele Haushalte aufgeschlossener gegenüber der Notwendigkeit modernerer Glasfaseranschlüsse. Umso mehr vor Ort mitmachen, umso günstiger wird es für den Einzelnen, sind eigentlich alle überzeugt. Daran soll jetzt intensiv gearbeitet werden in der Hoffnung, dass sich doch viele in der Gemeinde noch zum Mitmachen bewegen lassen.

Autor:

Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel

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