Die Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werks Pfalz ist wieder besetzt
Hilfe und Ansprechpartner für alle Menschen in der Region
Von Jürgen Link
Obermoschel.„Wir sind wieder da. Wir sind wieder da als Ansprechpartner für alle Menschen in der Region rund um Obermoschel. Wir bieten unsere Hilfe an in allgemeinen Fragen der Sozial- und Lebensberatung, bei Vermittlungen von Kuren und Erholungen für Kinder sowie Mutter-Kind-Kuren bis hin zu Fragen rund um die Schwangerschaft“, sagt Sabrina Garlinski. Zusammen mit Petra Steller bildet die Diplom-Pädagogin seit Sommer das neue Team der Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werks Pfalz in Obermoschel.
Seit Juli dieses Jahres hat die Anlaufstelle für Menschen, die Rat und Hilfe rund um die unterschiedlichsten Problembereiche des Lebens suchen, wieder regelmäßig geöffnet: montags bis mittwochs von 8.30 bis 12 Uhr sowie individuell nach Terminvereinbarung, wobei Sabrina Garlinski hin und wieder auch Hausbesuche anbietet. Zwischen Februar und Sommer 2019 war die Beratungsstelle geschlossen, nachdem Anna Knospe und Vera Ruppert in Ruhestand getreten waren. Zuvor waren sie 17 bzw. 38 Jahre für das Diakonische Werk Pfalz im Einsatz. In der mehrmonatigen Vakanz wurde eine Vertretung durch das Haus der Diakonie Kirchheimbolanden sowie Rockenhausen angeboten. Dennoch führte dies zu einem gewissen Bruch der Kontinuität des Beratungsangebotes und damit zu einem Abwandern der Hilfesuchenden. „Das ist ganz verständlich, denn jemand, der Hilfe sucht, braucht diese natürlich sofort und kann nicht mehrere Monate warten. Wir wollen den Menschen in der Region nun aber zeigen, dass wir die Arbeit von Anna Knospe und Vera Ruppert fortsetzen und sie in uns neue Ansprechpartnerinnen in der Sozialberatungsstelle in Obermoschel finden“, betonen Sabrina Garlinski und Petra Steller.
Das Hilfsangebot der Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werks Pfalz in Obermoschel ist so vielfältig wie die Menschen, die in der Region wohnen. Dazu gehören ganz allgemein Hilfen bei wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten, wie etwa die Beratung bei persönlichen Krisen, der Unterstützung im Umgang mit Behörden und Institutionen oder die Vermittlung von finanziellen Hilfen oder Informationen bei sozialrechtlichen Schwierigkeiten. So wird z. B. auch beim Ausfüllen eines Elterngeldantrages oder einer Patientenverfügung geholfen. Für einkommensschwache Schwangere besteht die Möglichkeit einen Antrag bei der Bundesstiftung zu stellen, um so finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Petra Steller, die bereits seit 1995 beim Diakonischen Werk Pfalz arbeitet und für Obermoschel ein Elf-Stunden-Deputat hat, übernimmt die Beratung und Bearbeitung von Kuranträgen für Mutter-Kind-Kuren oder für Erholungen für Kinder oder Familien, wobei dazu auch die Finanzierung solcher Maßnahmen für Einkommensschwache gehört, die sich je nach Situation und Finanzkraft der Antragsteller durchaus komplex gestalten kann, wie sie berichtet.
Breiten Raum nimmt auch die Schwangerschaftsberatung ein, wobei es auch Geflüchtete sein können, die Rat suchen und denen Sabrina Garlinski insbesondere in Fragen der Vorsorge-Untersuchung und der Beantragung von Sozialleistungen wertvolle Hilfestellungen bieten kann. Dabei betont Sabrina Garlinski, dass das Hilfsangebot für alle Menschen offen und kostenfrei sei, unabhängig von Religion oder Staatsangehörigkeit.
„Für alle Ratsuchende und bei allen Belangen verstehen wir uns als erste Ansprechpartner für die Menschen vor Ort. Bei allen Problemen, bei denen wir nicht selbst weiterhelfen können, vermitteln wir kompetente Ansprechpartner, beispielsweise für die Schuldnerberatung, die im Haus der Diakonie in Kirchheimbolanden angesiedelt ist oder für die Schwangerenkonfliktberatung“, betont Sabrina Garlinski. Für das letzte Themengebiet müssen Ratsuchende allerdings nur noch bis Februar kommenden Jahres weiter geschickt werden, denn im Januar 2020 wird die Mutter dreier Kinder eine Fortbildung besuchen, nach der sie die Schwangerenkonfliktberatung auch am Standort Obermoschel anbieten kann.
Ohnehin spielt die Weiterbildung beim Diakonischen Werk Pfalz eine große Rolle. Es schult seine Mitarbeiter in den Sozialberatungsstellen nahezu monatlich in so genannten Supervisionen und hält sie damit auf dem neuesten Wissensstand. Und das nicht ohne Grund, denn nicht nur die Sozialgesetzgebung in der Bundesrepublik ist geprägt von ständigen Neuerungen, die Sabrina Garlinski und Petra Steller somit an die Hilfesuchenden weitergeben können. jlk
Kontakt:
Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werks Pfalz, Kirchenstraße 13, Obermoschel. Telefon 06362 2525.
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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