Lese-Cafe-Ecke in Bücherei wird eingeweiht
Sonntag, 3. März, 15 Uhr
Obermoschel. Die städtische Bücherei in der Friedrichstraße in Obermoschel ist unter der neuen Leitung von Erika Fischer-Janotta mit ihrem neunköpfigen Team aus einer bisher "ruhigen Einrichtung" so richtig aufgeblüht und bereichert damit das gesellschaftliche Leben in der kleinsten Stadt der Pfalz doch enorm. Damit befinden sie sich auf dem richtigen Weg, denn Bibliotheken oder Büchereien sind heute wichtige Orte für Begegnungen, der Kommunikation oder des Lernens. Dazu sind sie Aufenthalts- und Veranstaltungsorte. Nicht nur in den nunmehr etwas aufgepeppten bisherigen Räumen finden Veranstaltungen und Lesungen statt, sondern das Büchereiteam ging darüber hinaus ganz bewusst neue Wege mit vielen Aktivitäten auch außerhalb des eigentlichen Büchereigebäudes und hatte bislang großen Erfolg. Viele Erwachsene konnten so gewonnen werden, die sich mit ihren Kindern plötzlich für die Bücherei interessierten. So war selbst das Büchereiteam selbst ein wenig überrascht, welch hohes Besucherinteresse an dem erstmals angebotenen "Spaziergang mit bewegenden Balladen und Musik" herrschte. Und im Juli wurde die ehemalige Freilichtbühne aus ihrem "Dornröschenschlaf" geweckt. Bei besten Wetterbedingungen kamen zu dem Sommerabend, der unter dem Motto "Liebe oder mit Liebe in den Abend" über 70 Gäste, die sich an gehaltvollen Gedichten, Balladen und Gedichten rund um die Liebe sehr erfreuten. Sie blieben nach dem Ende der Veranstaltung noch weit bis in die Nacht. Da sich Qualität schnell herumspricht, war das Weihnachtsspezial "Wortspielereien" im ehemaligen Restaurant Zinnober ebenfalls schnell ausgebucht. Aber nicht nur nach außen wurde gearbeitet, sondern auch die bisherige Kooperation mit der Grundschule "Landsbergschule" und dem örtlichen Evangelischen Kindergarten "Regenbogen" ausgebaut. Zudem werden die üblichen Lesungen angeboten. In den warmen Sommermonaten wird das Kamishibaimobil wieder auf dem Spielplatz unterwegs sein und auch am geplanten Familientag am 7. Juli, der im Rahmen des 675jährigen Stadtjubiläums organisiert wird, wird teilgenommen, so die engagierte Bücherleiterin.
"Bücherei 2030"
Trotz all dieser selbst entwickelten und erfolgreichen Veranstaltungsformate und der Fortschritte in den Büchereiräumen selbst, stellt sich für das Büchereiteam die Frage, ist so eine kleine, aber feine und zudem ehrenamtlich geführte Stadtbücherei in der jetzt geführten Art zukunftsfähig ? Hierzu nimmt man in Obermoschel gerne die Hilfe der Landesbüchereistelle in Neustadt/Weinstraße in Anspruch. Unter dem Konzept "Bücherei 2030" wird aktuell mit fachlicher Unterstützung der Büchereiprofis gemeinsam ein Zukunftskonzept auf die Beine gestellt werden. Ein Schwerpunkt wird im ersten Schritt sicherlich die "Online-Ausleihe" (offizieller Begriff "Onleihe"), sein, die es in Obermoschel bisher nicht gab. Hierfür fallen alleine für die Erstinstallation rund 2.000 Euro Kosten an.
Neue Kinderecke geplant
Auch die geplante Einrichtung einer neuen Kinderecke in den Büchereiräumen wird mit einigen Kosten verbunden sein -die Planungen sind angelaufen- und es wird hierfür ein Förderantrag auf den Weg gebracht.
Lese-Cafe-Ecke wird am 3. März 15 Uhr eingeweiht
Schon ganz konkret ist die Einweihung der "Lese-Cafe-Ecke" am Sonntag, 3. März, 15 bis 17 Uhr. Die Bücherei ist dann nicht nur wie bisher "Ausleihort", sondern künftig kann sie dann auch zum Verweilen, Erzählen, Kontakte knüpfen, Gespräche führen oder einfach, um sich hier einmal zu treffen, genutzt werden. Die Freude beim Büchereiteam ist riesig, denn bis zu diesem Ziel war es gar nicht so einfach. Letztlich hatte das Land dann doch eine 90prozentige Übernahme der Kosten von rund 5.000 Euro zugesagt. Der Rest muss über Eigenmittel und Spenden finanziert werden, deshalb ist die Bücherei auch in Zukunft über jede Spende sehr dankbar.
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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