Hilfe für Afrika
Zum 14ten Mal "Laufen für Wasser" in Winterborn
Winterborn. Auch von Corona hat sich der Verein "Vision Tansania" in Winterborn nicht unterkriegen lassen und die 14.te Veranstaltung "Laufen für Wasser" im "Wöllsteiner Wald" direkt bei Winterborn unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Verordnungen für Veranstaltungen im Freien bestens organisiert. Das frühere Anlauf-Zentrum der Heinrich-von-Brunck-Halle am Ortseingang wurde kurzer Hand verlegt und einige Hundert Meter weiter nach oben am Waldeingang direkt am Kriegerdenkmal neu im Freien mit gut durchlüfteten Zelten errichtet. Alles was man von Corona so kennt, was auch hier vorhanden: Desinfek- tionsmittel, Erfassung der Starternamen mit Adresse und Telefon-Nummern und so weiter. Sanitäre Anlagen und Toiletten konnten Dank der Unterstützung der Ortsgemeinde Winterborn in der Dr.-Heinrich-von-Brunck-Halle genutzt werden. Auch hier waren besondere Hygiene-Vorrichtungen und Hinweise vom Verein angebracht worden. Tatjana Reis, rührige Vereinsvorsitzende hatte mit ihrem vielköpfigen Vorstandsteam, Helfern aus der Nachbarschaft und aus der Gemeinde alle Hände voll zu tun, um
alle Auflagen und Anforderungen in besonderer Zeit zu erfüllen. Damit sich niemand verlaufen kann, waren auch diesmal in den Kurvenbereichen der rund 3,4 Kilometer langen Strecke im Wöllsteiner Wald wieder die LED-Batteriekerzen aufgestellt. Viel Arbeit also für die Helferschar des Vereins, die das aber alle sehr gerne machen, wie uniso vor Ort auf Anfrage bestätigt wird. Das einzige was fehlt gegenüber den Vorjahren ist die Bewirtung, aber dafür haben alle Teilnehmer in diesen besonderen Zeiten Verständnis.
Trotz vieler Vorbereitungsarbeit herrschte beim Besuch am Samstagabend gute Stimmung im Helferteam.Von so etwas wie Cornoa lassen sie sich nicht vom großen Ziel, der Hilfe für Menschen in Tansania in Afrika abbringen. "Laufen für Wasser" ist schon wichtig für die Vereinsarbeit, werden hierbei in der Regel die meisten Einnahmen übers Jahr für die Vereinskasse erzielt. Und mittlerweile hat sich die Veranstaltung weit über die Region hinaus herumgesprochen, denn eine 24-Stunden-
Laufveranstaltung gibt es weit und breit außer in Winterborn nicht mehr.
"Vision Tansania" kann sich auf seine Fans und Freunde beim 24-Stunden.-Lauf voll verlassen: Auf dem nahegelegenen Bolzplatz, der kurzer Hand für diese Veranstaltung zum Park- wie auch Übernachtungsplatz umfunktioniert wird, standen am Samstagabend etliche Autos und einige Busse, in denen tatsächlich übernachtet oder auch pausiert wird. Die abzulesenden Kennzeichen sind aus Heilbronn, dem Rheinpfalz-Kreis, Alzey, Bad Kreuznach, Dürkheim/Weinstraße, Ludwigshafen, Kusel wie auch der Donnnersbergkreis vertreten ist. Und dank Facebook wurde weltweit Werbung für das diesjährige Laufen für Wasser gemacht. Tatjana Reis freute sich riesig über Rückmeldungen aus Tansania, Portugal Dänemark, wo Menschen sich dort beim "Laufen für Wasser" beteiligten und so die Arbeit für Afrika unterstützen. Alleine in Göppingen, so Reis, hat eine Gruppe schon 1oo Kilometer absolviert.
'Familie Zuhl aus dem Bad Kreuznacher Ortsteil Planig ist mit dem Fotoapparat und Hund ist am Samstagabend auch unterwegs und hat noch bei keiner Veranstaltung in Winterborn gefehlt. Sie sind froh, sich im Freien bewegen zu können und freuen sich so richtig, wieder mal unter die Leute zu kommen. Als treue Fans sind sie auch schon lange Mitglied Verein, weil sie die Vereinsaufgabe und -ziele so richtig sinnvoll finden. Sie unterstützten diese Arbeit deshalb auchpersönlich sehr gerne wie sie sich äußern. Armin Seibert, passionierte Langstrecken- und Marathonläufer aus Bretzenheim bei Bad Kreuznach hat bereits 9 Runden absolviert. Der 64jährige Zeitungsredakteur des Öffentlichen Anzeigers in Kirn will aber eine kleine Schlafpause einlegen, bevor er die Nacht über wieder mit Stirnlampe und Taschenlampe ausgerüstet, auf die Strecke geht. Sein Ziel sind 25 Runden. Aber auch kleinere Runden wie die von Familie Baltz aus Winterborn durchs Neubaugebiet werden anerkannt und die vorbeigebrachte Spende dankbar angenommen. Andere Helfer, wie der ehemalige Ortsbürgermeister Dieter Thamerus, schauen nach dem aufgestellen Notstromgenerator und helfen so mit, dass "Laufen für Wasser" auch in Coronazeiten ein voller Erfolg wird, auch wenn einige Läufer weniger als sonst an den Start gehen. Im nächsten Jahr soll mit der 15.ten Veranstaltung zugleich ein kleines Jubiläum gefeiert werden, wie Tatjana Reis ankündigte. Die Vorfeunde darauf ist jetzt schon groß in Winterborn. Wenn bis dahin Corona besiegt ist, wird dass ein ganz großes Fest für Afrika und für Winterborn hier werden, so das Versprechen der Tansania-Visionäre aus Winterborn. Übrigens: Trotz Corona konnte durch die Präsenzläufer vor Ort in Winterborn und die Facebook-Läuferinnen und -läufer in aller Welt (unter anderem in Dänkemark, Tansania und Portugal !) eine Gesamtleistung von 1.835 Kilometer erzielt werden und damit wieder ein stattlicher Betrag für das Anbringen von Regenrinnen am Schülerwohnheim in Basotu/Tansania sowie den Kauf eines Tankes, um das Regenwasser zu bevorraten, vereinnahmt werden. Mit 11o,2 Kilometer und 38 Runden stand der 67jährige Siegfried Kästle aus Maxdorf auf der Streckenliste ganz oben. Vereinsvorsitzende Tatjana Reis großer Dank galt einmal mehr allen Aktiven, aber auch besonders wieder einmal den vielen Helferinnen und Helfern rund um die Strecke bei der 14.ten Auflage von "Laufen für Wasser" (am).
Bild zeigt die Veranstaltung aus 2o18
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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