Tag der Städtebauförderung und Museumstag
Informieren und Mitmachen
Bad Bergzabern. Die Stadt Bad Bergzabern wurde 2010 in das Bund-Länder-Förderprogramm „Historische Innenstadt“ aufgenommen, das mittlerweile in das Programm „Lebendige Zentren“ überführt wurde, in dessen Fokus der Erhalt und die Entwicklung der Stadt- und Ortskerne steht.
Die Städtebauförderung ist ein wichtiges Instrument der Stadtentwicklung. Deshalb finden am 14. Mai deutschlandweit Veranstaltungen unter dem Motto „Wir im Quartier“ statt. Städte und Gemeinden informieren an diesem Tag über ihre Projekte, Planungen und Erfolge – und laden dazu ein, an der Gestaltung des eigenen Lebensumfelds mitzuwirken.
Der bundesweite Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Städte- und Gemeindebundes, um die Bürgerinnen und Bürger über die Vorhaben der Städtebauförderung zu informieren.
Die Stadt Bad Bergzabern ist bereits zum 4. Mal dabei und lädt am Samstag, 14. Mai, sowie am Sonntag, 15. Mai, jeweils von 10 bis 14 Uhr in den „Engel“, Königstr. 45, zu einer Ausstellung mit zwei Themenschwerpunkten ein: "Engel - Ansichten aus der Sammlung des Stadtmuseums" und „12 Jahre Förderprogramm Historische Innenstadt“. Die Ausstellung wird um 10 Uhr von Stadtbürgermeister Hermann Augspurger eröffnet.
Fotoaktion
Mit dem Tag der Städtebauförderung ruft die Stadt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger auf, sich an einer Fotoaktion mit dem Thema „Lieblingsansichten meiner Stadt“ zu beteiligen.
Die Fotos können bis zum 30. Juni bei der Stadt Bad Bergzabern, Königstr. 61 eingereicht oder digital bei dem Beigeordneten der Stadt, Herrn Enke, E-Mail: r.enke@vgbza.de eingesandt werden. Eine Ausstellung der Fotos ist im Spätsommer vorgesehen.
In den 12 Jahren der Städtebauförderung wurden über 80 private Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen gefördert. Die Altstadt hat sich zu einem attraktiven Wohnstandort,
auch für junge Familien entwickelt. Mit circa 2,9 Millionen Euro Fördermitteln wurden circa 16 Millionen Euro in die privaten Gebäude investiert. Daneben wurden an verschiedenen Punkten der Innenstadt neue Wohngebäude von privaten Investoren errichtet, so dass auch in Bad Bergzabern der bundesweite Durchschnitt erreicht wird, wonach 1 Euro Städtebauförderung ccirca 7 Euro private Bauinvestitionen generiert.
An öffentlichen Maßnahmen hat die Stadt das Jugendhaus am alten Rathaus modernisiert, den Parkplatz am Kurparkeingang aufgewertet, den Stadtmauerrundweg mit dem Storchenturm
ausgebaut. Aktuell in der Realisierung befindet sich die neue Zufahrt zum Parkplatz am Storchenturm mit der Neugestaltung der Freifläche. Noch in diesem Jahr soll der Dicke Turm einen barrierefreien Zugang erhalten mit einer aufgewerteten Freifläche für Veranstaltungen.
Der Engel, das bedeutendste Renaissancegebäude der Pfalz, wurde bereits 2018 mit umfangreichen Maßnahmen im Untergrund in seiner Standsicherheit gesichert. Das neue Nutzungskonzept wurde mit der Bewilligungsbehörde abgestimmt. Im Erdgeschoss soll das Büro für Tourismus einziehen, das Museum im Obergeschoss erhält einen barrierefreien Zugang und soll auf Grundlage eines neuen Museumskonzepts umstrukturiert werden. Auch wird der Bürgermeister mit seinem Büro einziehen.
Die Planungsleistungen für den Engel wurden nun europaweit ausgeschrieben, das Verfahren muss rechtsicher abgearbeitet und mit der Bewilligungsbehörde abgestimmt werden, bevor die Umsetzung als Schlusspunkt des aktuellen Städtebauförderungsprogramms erfolgen kann.
Auch während der Schließungszeit sorgen immer wieder verschiedene Projekte, Arbeitsgruppen und Ausstellungen dafür, dass Highlights aus der Sammlung des Museums in der Öffentlichkeit präsentiert werden. Sowohl am Tag der Städtebauförderung, als auch am Internationalen Museumstag werden Ansichten des Renaissancegebäudes verschiedener Künstlerinnen und Künstler im Erdgeschoss des Engels ausgestellt. Interessierte Besucherinnen und Besucher können so in die Geschichte des ehemaligen Gasthauses eintauchen. ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.