Fünf Termine an sechs Spielorten
Stationentheater "Die Rückkehr nach Canossa" der Kulturinitiative Gleiszellen-Gleishorbach e.V.

Foto: Kulturinitiative Gleiszellen-Gleishorbach e.V.
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In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft sich hinter Masken verbirgt, richten die Kulturinitiative ihren Blick gen Süden, zu einem der bedeutendsten Dramatikern des 20. Jahrhunderts, dem italienischen Schriftsteller Luigi Pirandello. „Heinrich IV.“ (italienischer Originaltitel: Enrico IV) ist ein Drama in drei Akten: Ein Mann ergibt sich dem Wahn Heinrich IV. zu sein um die Wahrhaftigkeit einer Liebe zu zelebrieren. Das Stück spielt an einem Tag Anfang des 20. Jahrhunderts in einem italienischen Landhaus. Ein Edelmann, dessen richtiger Name in dem Stück nie genannt wird, hat vor 20 Jahren, als Kaiser Heinrich IV. verkleidet, an einem Maskenumzug teilgenommen. Für diese Rolle hatte er sich entschieden, weil die junge Frau, die er liebte, als Markgräfin Mathilde von Toskana ging: Er wollte ihr zu Füßen liegen wie Heinrich IV. vor dem Papst in Canossa. Leider scheute sein Pferd, er schlug mit dem Kopf auf und wurde bewusstlos. Als er wieder zu Bewusstsein kam, glaubte er wirklich Heinrich IV. zu sein. Seitdem bestätigen seine Mitmenschen, um ihn zu schonen, diesen Wahn, indem sie ihm in mittelalterlichen Kostümen begegnen und ihn wie den Kaiser behandeln. Der italienische Nobelpreisträger Luigi Pirandello schuf mit „Heinrich IV.“ ein Drama, das uns mit dem Wahn und der Wahrhaftigkeit des menschlichen Seins konfrontiert. Die britische Zeitung „The Independent“ hat 2019 Pirandellos „Heinrich IV.“ als eines der 40 besten Theaterstücke aller Zeiten gekürt, das ein Jahrhundert nach seiner Uraufführung nichts an Aktualität eingebüßt hat.

Mit diesem abendfüllenden Stück wird am erfolgreichen Prinzip des Stationentheaters festgehalten, um die kulturelle Vernetzung zwischen den Ortschaften der grenzüberschreitenden Region zu fördern. Das Stück wird an drei festen Orten erzählt, wo jeweils ein Akt des Stücks auf einer Bühne aufgeführt wird. Auf dem Weg zwischen den Stationen wird der Irrsinn des Königseins in Form eines Theaterspektakels zum Leben erweckt. Nicht nur die Figuren des Stücks sondern auch das Publikum begleiten den Kaiser und seine Prozession Richtung Süden, wo es Zeuge wird, wie die Figuren der Inszenierung langsam die Masken fahren lassen. Die Mischung aus dem fokussierten Spiel auf den Bühnen und der spektakulären Prozessionen verspricht ein eindrückliches Theatererlebnis zu werden. Diesem Drahtseilakt zwischen Fiktion und Realität stellt sich das Ensemble aus französischen und deutschen Theaterschaffenden, das dem Abend eine ganz eigene Note geben wird. Mit den Kooperationspartnern der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, die geografisch den südlichen Stern von Rheinland-Pfalz bildet, und der Stadt Wissembourg in Frankreich freuen wir uns auf ein Grenzen überschreitendes Projekt, das den europäischen Gedanken unterstreicht und die kulturelle Vernetzung der Region erweitert.

Einlass: 17:00 Uhr Beginn: 19:30 Uhr
Aufführungsdauer: an drei Stationen jeweils ca. 30 Minuten, dazu kommt die Wanderzeit des Prozessionszugs zwischen den Stationen, also ein Vorstellungsprogramm von ca. 3 Stunden Dauer. An den drei Stationen wird es für alle Zuschauer Sitzmöglichkeiten geben.

Essen und Trinken: Es wird am Startpunkt, vor den Vorstellungen ab 17.30 Uhr serviert. Das Essen kann mit dem Eintrittspreis zu jeweils 15,00 € vorab bestellt werden. Kostenloser Shuttleservice: zwischen dem Start- und Zielort vor bzw. nach den Vorstellungen, für alle die vor oder nach der Aufführung den Weg nicht nochmal laufen können oder wollen.

Folgende Termine werden angeboten

Karten online über die Links oder an der Tageskasse. Vorbuchung auch möglich per E-Mail: info@kulturinitiative-gleiszellen-gleishorbach.de
Eintritt: 20 € pro Person (35 € inkl. Essen) Für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei
Bitte beachten: Das Essen muss vorab gebucht werden

Umfrage FCK

Autor:

Ulrike Job aus Bad Bergzabern

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