Arbeit in Brasilien ist coronabedingt, vor allem auch finanziell, erschwert
Comviva für Straßenkinder

Beratung vor Ort, weil Kinder und Familien nicht zum Comviva kommen können. | Foto: fkb
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  • Beratung vor Ort, weil Kinder und Familien nicht zum Comviva kommen können.
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Bad Bergzabern. Wie aus den Medien bekannt, ist Brasilien stark vom Coronavirus betroffen. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich das Comviva-Straßenkinderprojekt-Team in Caruaru mit aller Kraft bemüht den Kindern und Jugendlichen und ihren Familien in dieser schwierigen Situation zur Seite zu stehen. Mitte März wurden alle Schulen und Universitäten geschlossen. Diese Regelung hat sich auch auf alle Sozialeinrichtungen ausgewirkt und so musste auch der Comviva (Communidade Viva - Gemeinschaft Leben) seine Aktivitäten einschränken. Die Projektarbeit konnte nicht mehr in der gewohnten Form fortgeführt werden.
Für die Kinder und Jugendlichen war das ein großer Schock. Die meisten von ihnen sind auf die Mahlzeiten in der Schule und im Comviva angewiesen. So waren auch viele sehr verängstig und haben geweint, da sie Angst hatten entweder am Coronavirus oder an Hunger zu sterben.
Um weiterhin helfen zu können, wurde ein Notplan ausgearbeitet, um innerhalb der Corona-Bestimmungen die Arbeit angepasst fortführen zu können.
Zunächst hat das Team aus seinen Vorräten Notpakete mit Lebensmittel gepackt und zu den Familien gebracht. Hinzukommt das Brot, das weiterhin in der Projektbäckerei produziert wird. Mit der Zeit konnte Unterstützung von lokalen Supermärkten und Privatpersonen gewonnen werden, um die Lebensmittelpakete regelmäßig zu verteilen. Aufgrund der guten Vernetzung von Comviva, erhält das Team nun auch, innerhalb eins staatlich geförderten Programms des Bauernverbands von Kleinbauernkooperativen, frisches Obst und Gemüse, das ebenfalls verteilt wird. Später kamen noch Hygienesets dazu. Insgesamt können 200 Familien auf diese Art und Weise unterstützt und der Hunger gelindert werden.
Mit der Zuspitzung der Situation wurde es im Laufe der Zeit an einigen Orten für die Erzieher zu gefährlich die Hilfspakete auszuteilen. Zu groß ist die Not der Bevölkerung und die Gefahr einer Plünderung nimmt immer mehr zu. Deshalb holen sich nun 60 Familien die Unterstützung direkt im Projekt ab. Die Arbeit von Comviva ist sehr wichtig, doch leider ist der Bedarf viel, viel größer. Das bestürzt und macht traurig.
Eine Katastrophe kommt selten allein. Am 26. April kam es zu extremen Regenfällen. Diese verursachten zahlreiche Überschwemmungen. Viele Familien wurden obdachlos. Viel Menschen kommen auf der Suche nach einer Überlebenschance, Arbeit und Lebensmittel in die Stadt, was die Situation noch erschwert.
Auch die Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen nimmt extreme Ausmaße an und die Sorge ist groß. Innerhalb der pädagogischen Arbeit wird die Straßenarbeit fortgeführt, wenn auch unter schwierigen Bedingungen.
Hinzu kommt, dass die Kinder nicht, wie bisher, jeden Tag im Projekt pädagogisch-psychologische Unterstützung erhalten. Nur auf dem Sportplatz im Projektbereich Cedro werden musikalische Angebote unter Einhaltung der Abstandsregeln durchgeführt.
Die Situation der Sozialprojekte in Brasilien ist allgemein sehr schwierig. Auch der Comviva kämpft um seine Finanzierung. Die Stadt Caruaru hat aufgrund fehlender Einnahmen die Mittel für die Sozialprojekte in den vergangenen Monaten nicht mehr ausgezahlt. Comviva versuchte sehr schnell und rechtzeitig, eine Art Kurzarbeitergeld für circa ein Drittel seiner Mitarbeiter zu bekommen. Auf diese Weise konnte verhindert werden, dass Comviva geschlossen wird. Es fehlen jedoch noch immer Mittel für die Aufgaben und Aktivitäten.
Comviva lässt sich trotz der großen Probleme, die zu lösen sind, nicht entmutigen. Das Team ist stark motiviert weiterzuarbeiten und hofft die Kinder, Jugendlichen und Familien bald wieder normal begleitet werden können. Comviva braucht für seine Arbeit die Solidarität und Unterstützung aus Deutschland. Entweder in Form von Spenden oder durch einen Besuch beim „Mini-fkb“ .

Infos und Spendenkonten
AK Fröhliches Kunterbunt e.V.
Sparkasse SÜW,
IBAN DE18 5485 0010 0026 0038 89
VR Bank SWW,
IBAN DE11 5489 1300 0000 5005 00
06343-2266 www.fkb-bza.de
info@fkb-bza.de

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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