Auf der Suche nach Geld und Radlern für das ökumenische Projekt „Auf Rädern mobil bleiben“
Garage steht - Rikscha fehlt
Bad Bergzabern. Pastoralreferent Werner Busch ist leidenschaftlicher Radfahrer. Selbst seinen Weg zur Arbeit von Landau nach Bad Bergzabern legt er so manches mal per Fahrrad zurück. Auf einer dieser Fahrten kam ihm die Idee, eine Rikscha für Seniorinnen und Senioren in Bad Bergzabern anzuschaffen.
Diese Idee wurde aufgegriffen und zur Umsetzung in die Wege geleitet.
Jugendliche der Pfarrei Hl. Elisabeth und der KJG Silz waren es, die in ihrer 72 Stunden-Aktion eine Rikscha-Garage für die Seniorenresidenz Pro Seniore in Bad Bergzabern bauten. Planungsbeginn war der 23. Mai. An diesem Tag erfuhren die Teenies, welche Aufgabe sie bis Sonntag zu bewältigen hatten.
Dazu gehörte auch, die ersten Spenden zu sammeln und das abschließende Einweihungsfest zu organisieren. Das offizielle Motto des Projektes lautete „Auf Rädern mobil bleiben- Rikschagarage für Seniorenresidenz“. Und diese ist pünktlich fertig geworden und an diesem 26. Mai wurde zu ersten Probefahrten eingeladen. Das Altenzentrum St. Josef aus Herxheim hatte ihre Rikscha leihweise zur Verfügung gestellt.
Christiania Bikes, so lautet der Name des Lieferanten aus Dänemark, für den sich die Verantwortlichen entschieden haben. Die Firma stellt hochwertige Fahrzeuge mit starkem Motor her. „Beim Fahrradhandel und -verleih Schultz aus Steinfeld wurde bereits das Angebot angefordert“, informiert Seniorenreferent Rainer Brunck. Ein Ersatzakku wurde zu Sicherheit mit in die Preisanfrage aufgenommen.
Es wird ein Anschaffungsbetrag von rund 6.000 Euro erwartet. Die Hälfte des Geldes ist beisammen.
Für die restlichen 3.000 Euro wird noch dringend finanzielle Unterstützung benötigt.
„Für die Zukunft, wenn die Rikscha dann in der Garage steht, werden außerdem noch Freiwillige gesucht, die ein mal pro Woche für zwei Stunden mit den älteren Menschen eine Ausfahrt machen“, so der Aufruf von Brunck. Er selbst durfte im vergangenen Jahr ganz persönlich, im wahrsten Sinne des Wortes erfahren, welche Freude es ist, in einer Rikscha sitzend das Städtchen Herxheim zu erkunden.
„Dabei habe ich nicht nur die Landschaft gesehen sondern vor allem Kontakte geknüpft“, berichtet Brunck von seinen Eindrücken. „Ein Lächeln der Menschen die einem begegnen ist vorprogrammiert“. So freut er sich, dass mit einer Rikscha für Bad Bergzabern den älteren Menschen eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden kann.
„Denn einen Alleingang durch die Stadt schaffen viele Seniorinnen und Senioren meist nicht mehr“ weiß er als Seniorenreferent aus Erfahrung.
Mit diesem elektrischen Gefährt können Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, eine moderne Kutschfahrt durch Bad Bergzabern machen. beb
Spendenkonten
Protestantische Kirchengemeinde
Kennwort: Senioren-Rikscha
Sparkasse SÜW
IBAN: DE32548500100000083006
VR Bank SÜW-Wasgau
IBAN: DE36548913000000010103
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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