Staufer-Schulzentrum Annweiler und Böhämmer-Grundschule Bad Bergzabern ausgezeichnet
Umweltpreis 2021

Ein Teil der Preisträgerinnen und Preisträger mit den betreuenden Studierenden und Landrat Dietmar Seefeldt (Mitte).  | Foto: Kreisverwaltung
  • Ein Teil der Preisträgerinnen und Preisträger mit den betreuenden Studierenden und Landrat Dietmar Seefeldt (Mitte).
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SÜW. Zum neunten Mal hat der Förderverein zum Schutz und zur Pflege von Natur und Landschaft der Südlichen Weinstraße e. V. den Umweltpreis für Kinder und Jugendliche vergeben, doch erstmals sind in diesem Jahr die traditionellen Kulturtage der Südlichen Weinstraße mit dem seit 2004 ausgelobten Umweltpreis verbunden worden. Unter der Betreuung von Kunststudierenden der Universität Koblenz-Landau beschäftigten sich die Kinder und Jugendlichen auf kreative Weise mit Naturschutzthemen. Über die Prämierung der Projekte hat eine Jury entschieden, die den Preis am Wochenende vergeben hat. Der Umweltpreis wurde an insgesamt acht Kitagruppen, Schulklassen und Vereine verliehen.
Den ersten Platz erreichte die Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen im Staufer-Schulzentrum in Annweiler. Gemeinsam mit Manuel Weiland, Masterstudent für Gymnasium Bildende Kunst, haben sich die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang mit den wichtigen Themen Artenschutz und Insektensterben beschäftigt und ließen kreative „Insektenhotels“ entstehen. Die farbenfrohen Objekte wurden in Kombination aus Ton und Schilfröhricht hergestellt und kommen in Miniaturform für die Fensterbank daher.
Den zweiten Platz erhielt die dritte Klasse der Böhämmer-Grundschule Bad Bergzabern unter Anleitung von Studentin Muriel Lehmann. Die Kinder untersuchten im Sommer unterschiedliche Böden auf Schulhof und Wald. Unter dem Titel des Projekts: „Zu Tage fördern“ nahmen die Schülerinnen und Schüler Bodenproben und lernten spielerisch die Beschaffenheit der verschiedenen Schichten und Materialien kennen. Das Ergebnis des Projekts sind unterirdische Geschöpfe, geschaffen aus kindlicher Fantasie und den Materialien des Waldbodens.
Den dritten Preis sicherte sich die Kita „Sternenstaub“ aus Edenkoben in Zusammenarbeit mit Ann-Kathrin Schmitt und Elena Redslob, Master-Studentinnen der Bildenden Kunst. Gemeinsam schufen sie im Projekt „Unsere Pflanzen und ihre Gäste“ Raum für die Kinder der kommunalen Kita „Sternenstaub“ Edenkoben, um Farben, Formen, Pflanzen und Tiere wahrzunehmen.
Alle weiteren Gruppen belegten den vierten Platz, denn „alle Teilnehmende sind Siegerinnen und Sieger“, wie Landrat Seefeldt bei der Preisverleihung betonte.
Darunter Ida Bomm, Master-Studentin der Bildenden Kunst, die im Projekt „Farbjagd“ mit jungen Menschen aus dem Kinder- und Jugenddorf Maria Regina Silz gearbeitet hat. Zusammen sind sie unter anderem zu Farbstreifzügen aufgebrochen oder haben die Nuancen des Waldbodens versucht nachzuzeichnen.
„Wir bauen ein Nest“ heißt das Projekt, das Paul Bomm, Bachelor-Student der Bildenden Kunst, zusammen mit Kindern der Kita „Nussknacker“ in Hochstadt bearbeitet hat. Unter anderem aus Ästen, Zweigen, Laub und Rindenstückchen schufen die Kinder kleine Plätze der Geborgenheit.
Schülerinnen und Schüler der Realschule plus im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern haben zusammen mit den Master-Studentinnen Lorena Cappel und Sophia Engel unter dem Titel „Bäume schützen“ Land-Art-Objekte erstellt.
Außerdem arbeiteten Elena Redslob und Ann-Katrin Schmitt mit dem „Pollichia Greenteam Edenkoben“. Die Jugendgruppe der Naturschutzorganisation und die Studentinnen stellten diese Kooperation unter den Titel „Verwegene Wege“.
Jessica Stenzel, Kunst-Masterstudentin, arbeitete mit einer vierten Klasse der Grundschule „Kleine Kalmit“ Ilbesheim an dem Projekt „Moosgraffiti: Insekten an der Schulwand“ und mit einer zweiten Klasse an „Naturlandschaften im Schuhkarton“.
Landrat Dietmar Seefeldt zeigte sich begeistert vom kreativen Schaffen der Kinder und von den Ergebnissen: „Ich bin begeistert von den entstandenen Objekten, die Kinder und Jugendliche unter der Obhut angehender Künstlerinnen und Künstler zum Themenfeld Naturschutz und Kunst geschaffen haben Durch das Projekt wurden die Kinder unvoreingenommen an das Thema Naturschutz herangeführt und ihre Kreativität wurde geweckt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und die Ausstellung ist definitiv einen Besuch wert“, betonte der Kreischef, der sich auch für die große Unterstützung bedankte: „Danke an alle, die dieses wunderbare Projekt ermöglicht, unterstützt und begleitet haben. Ein besonderer Dank gilt Frau Prof. Tina Stolt für Ihr Engagement über die gesamte Laufzeit des Projektes und die Laudatio sowie den Rotary Club Germersheim - Südliche Weinstraße, der einen Sonderpreis vergeben hat. Nur dank vieler kreativer, motivierter, umwelt- und kunstbegeisterter Menschen an der Südlichen Weinstraße war die Realisierung der außergewöhnlichen Ausstellung möglich“, so Landrat Dietmar Seefeldt, der zudem seinen persönlichen Dank an die Sparkasse Südpfalz und den Verein zur Förderung von Kunst und Kultur an der Südlichen Weinstraße e.V., den Förderverein zum Schutz und zur Pflege von Natur und Landschaft der Südlichen Weinstraße e.V. richtete.
Insgesamt standen für den Umweltpreis 3.700 Euro zur Verfügung.
Die Ausstellung „natürlich kunst“ ist bis 12. Dezember immer samstags und sonntags, in der Zeit von 11 Uhr bis 15 Uhr für alle Interessierten im Kreishaus Südliche Weinstraße zu betrachten. kv

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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