Antrittsbesuch der Beigeordneten Sonja Schmid
Unterwegs in den Grundschulen der VG
Bad Bergzabern. Die Sommerferien sind zu Ende, der Betrieb in den Schulen läuft wieder an. Bürgermeister Hermann Bohrer und die Beigeordnete Sonja Schmid waren gemeinsam unterwegs, um einen aktuellen Überblick über die Grundschulen der Verbandsgemeinde zu bekommen. Sonja Schmid ist als neu gewählte Beigeordnete verantwortlich für den Geschäftsbereich Schulen. Auf dem Programm standen zunächst die Schulen in Steinfeld, Dörrenbach und Gleiszellen-Gleishorbach. Ein Besuch der Grundschule Bad Bergzabern wird noch stattfinden.
Erste Station Steinfeld
Die Grundschule Steinfeld ist in einem alten sehr großen Gebäude untergebracht, das im Jahr 2010 umfangreich klimatechnisch saniert wurde. „Guten Morgen, Frau Schmid, schön, dass Sie da sind“ erklang es vielstimmig von Schülern, die auf dem Weg zum nächsten Unterricht waren. Bei dem gut einstündigen Besuch stellte Schulleiterin Swantje Rimpler ihre Schule vor, die derzeit von 139 Kindern aus den Orten Dierbach, Niederotterbach, Schweighofen, Kapsweyer und Steinfeld besucht wird. Die Tendenz sei leicht steigend, die Zweizügigkeit kann damit auch weiter beibehalten werden. Das Raumangebot ist enorm, Sonja Schmid zeigte sich - wie auch schon bei einem früheren Besuch die Schulrätin - erstaunt über die vielfältigen Möglichkeiten, die sich Lehrern und Schülern in Steinfeld bieten. Die Schulsozialarbeit erhält demnächst auch ein Zimmer. Für die Betreuung der Kinder stehen viele Fachräume, wie Werkraum, Musikraum und Küche, zur Verfügung. Für die Schulanfänger gibt es sogar einen eigenen großen Saal für die Ganztagsschule. Überhaupt, die Ganztagsschule sei „fantastisch gut“, so Swantje Rimpler, der Bedarf steige mit jedem Jahr. Unterstützt werden sie hier auch von „Vollblutomas“ in der Küche. Hausmeister Markus Getto kümmert sich um die Technik und Ordnung im Haus. Der Schulhof wurde naturnah umgestaltet. Wenig erfreulich ist es, dass es immer wieder Probleme durch nächtlichen Vandalismus im Schulhofbereich gibt. Auch hier arbeitet die Verbandsgemeinde bereits an einer Lösung.
Zweite Station Dörrenbach
Hoch oben am Berg liegt die vor drei Jahren umfassend sanierte Grundschule am Kastanienwald. Die zweizügig geführte Schwerpunktschule bietet Kindern mit besonderen Beeinträchtigungen Förderung im Bereich Lernen, Sprache, motorische sowie ganzheitliche Entwicklung (LSMG). Schulleiterin Heike Stengel erläuterte, dass mit dem hier gut aufgestellten erfahrenen Fachpersonal die Förderkinder viel Hilfe bekommen, gut durch den Alltag zu kommen. Das Einzugsgebiet erstreckt sich auf Dörrenbach, Oberotterbach und Schweigen-Rechtenbach, insgesamt gibt es hier aktuell 118 Grundschüler. Mit großer Freude führte Heike Stengel die neue Beigeordnete Schmid und Bürgermeister Bohrer durch das Haus und erläuterte die verschiedenen Bereiche, die Schülern und Lehrern zur Verfügung stehen. Im Bereich des Außengeländes wurde die Topographie gelungen in das Förderkonzept einbezogen. Das Waldgelände wird integriert, die Kinder bekommen so Sicherheit in Bewegung auf unebenem Gelände, es gibt auch einen Unterrichtsbereich unter den Bäumen. Einmal im Jahr wird, vor allem durch Unterstützung der Eltern, das Gelände neu mit Baumstämmen abgestützt und so als sicherer Bewegungs- und Spielraum erhalten. Die Grundschule Dörrenbach wurde im Rahmen der Auszeichnung als Medienkompetenzschule im vergangenen Jahr mit Tablets ausgestattet. Diese werden zur individuellen Förderung und Recherche für Kinder mit besonderem Bedarf eingesetzt. Auch wenn das Internet in Dörrenbach derzeit nur eingeschränkt nutzbar ist, hänge daran nicht die Qualität der Betreuung. Doch um die Kinder beziehungs- und gesellschaftsfähig zu machen, so Heike Stengel, wäre es von Vorteil, wenn hier bald auch alle Möglichkeiten genutzt werden können. Ein schönes Angebot ist hier auch die schuleigene Bücherei. Kinder werden klassenübergreifend einander zu „Lesepaten“ und regen an, Bücher auszuleihen. Auch in Dörrenbach wird demnächst regelmäßig ein Schulsozialarbeiter vor Ort sein. Als feste Institution hat sich auch die tägliche Betreuung der Grundschüler etabliert. 18 bis 27 Kindern nutzen dieses Angebot, die Nachfrage sei enorm, Tendenz steigend. Der Mann für die Technik und Fragen rund ums Haus ist Hausmeister Raimund Hummel.
Dritte Station Gleiszellen-Gleishorbach
Dritte Station für diese Vorstellungsrunde war die Horbachschule in Gleiszellen-Gleishorbach. Hier wurden Hermann Bohrer und Sonja Schmid von Schulleiterin Marijke van Roey herzlich in Empfang genommen. Wichtiges Thema hier waren die umfangreichen Sanierungsarbeiten, die nach dem Absenken des Gebäudes notwendig wurden. Die Schäden verursachende Zeder wurde mittlerweile gefällt, jetzt stehen nur noch kleinere Ausbesserungsarbeiten im Gebäude sowie die baldige Fertigstellung des Außengeländes im Bereich des Anbaus an. Die kleinste der Grundschulen innerhalb der VG wird derzeit von 59 Kindern aus Niederhorbach, Gleiszellen-Gleishorbach und Pleisweiler-Oberhofen besucht. Über die Hälfte nutzt das Angebot der Betreuung am Nachmittag. „Wir sind gesegnet mit vier Betreuungskräften“, freut sich die Schulleiterin über die engagierte Unterstützung durch die freiwilligen Helfer, die mit Herzblut dabei sind und ganz selbstverständlich zum Team gehören. Auch in der Horbachschule stehen für die Kinder viele Angebote zur Verfügung. In diesem Schuljahr ist die Schule Projektschule im Landesprogramm „Medienkompetenz macht Schule“. Ein Projekt, auf das die Schulleiterin besonders stolz ist, ist der Bereich des Gartens an der Südwestseite des Gebäudes. Hier wurde mit den Eltern ein Pflanzstreifen mit Blühpflanzen für Insekten angelegt, es gibt eine Kräuterspirale und den Naschgarten mit diversen Büschen und Hochbeeten mit Obst und Gemüse. Hierzu und zu anderen Projekten, wie zum Beispiel zur Renovierung der Turnhalle, gab es finanzielle Unterstützung durch den Förderverein und weitere Sponsoren. Wie in den anderen Grundschulen, wird auch hier demnächst Schulsozialarbeit angeboten. Hausmeisterarbeiten werden von Christian Pyta erledigt. Hilfe bei der Pflege des schönen Schulgeländes bekommt er durch die Eltern.
Bürgermeister Bohrer und Beigeordnete Schmid zeigen sich erfreut, dass die Arbeit und das Angebot in allen drei Grundschulen vielfältig ist und die Schüler hervorragende Grundlagen für eine gute Ausbildung und Betreuung bekommen. Sonja Schmid freut sich auf die enge und weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit den engagierten Schulleiterinnen, den Hausmeistern und der schulübergreifend arbeitenden Schulsekretärin Jutta Lautz. Sie alle haben schon einige Punkte auf ihren To-do-Listen für ihre Schulen stehen. Weitere Arbeitstreffen sind schon geplant. lk
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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