Vortrag zur Vermeidung von Stürzen im Alter in der Klinik Bad Bergzabern
Bad Bergzabern. Die Klinik Bad Bergzabern lädt am Mittwoch, 19. Juni, um 18 Uhr in ihrer Cafeteria zum Vortrag ein „Ein Sturz und seine Folgen: Die Möglichkeiten der Geriatrischen Komplextherapie.“ Der Chefarzt der Abteilung für Geriatrie und Palliativmedizin, Dr. med. Andrè Reck, stellt im Rahmen seines Vortrags typische Risikoquellen für Stürze vor und erläutert, wie sich das altersbedingte Sturzrisiko minimieren lässt. Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit, Fragen zu stellen. Eine Voranmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist nicht nötig, der Eintritt ist frei.
Stürze ereignen sich in jedem Alter. Gerade ältere Menschen stürzen besonders häufig, teilweise mit schwerwiegenden Folgen. So stürzt ein Drittel der zuhause lebenden Menschen über 65 Jahre mindestens einmal pro Jahr, von den über 80-Jährigen sind es bereits die Hälfte. Bei fünf Prozent der Betroffenen führt der Sturz zu einer Fraktur – insbesondere im Unterarm- und Schenkelhalsbereich. Diese Zahlen zeigen, dass Stürze und ihre Folgen zu den dominierenden gesundheitlichen Herausforderungen älterer Menschen gehören. Die Gründe sind vielfältig: Neben allgemeiner Muskelschwäche, Gleichgewichtsdefiziten und Sehschwäche können Medikamente Auswirkungen auf die Motorik haben und schlimmstenfalls zu Stürzen führen. Da mit zunehmendem Alter das Sturzrisiko und die Gefahr von daraus resultierenden Verletzungen steigt, gehört zu einem aktiven Leben im Alter die Sturzprophylaxe. Durch einfache aber effektive Maßnahmen lassen sich bereits viele Stürze vermeiden. Gleichzeitig ist es wichtig, älteren Menschen eine überzogene Angst vor Stürzen zu nehmen, da dies zu einer Einschränkung der körperlichen Aktivitäten und damit einhergehend schließlich zum Abbau von Muskulatur und Mobilität führen kann.
Das Klinikum Landau-Südliche Weinstraße verfügt an seinen beiden Standorten in Bad Bergzabern und Landau über Fachabteilungen für Geriatrie (Altersmedizin). Bei der Geriatrie handelt es sich um eine komplexe internistische Medizin, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt ist. Im Vordergrund steht die Linderung und Heilung bestehender Krankheiten sowie das Ziel, Patientinnen und Patienten mit Hilfe der geriatrischen Therapie (zum Beispiel bei Sprachstörungen oder Bewegungseinschränkungen) wieder zu einer eigenständigen Lebensweise zu befähigen. red
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.