Turnverein Bad Bergzabern
Das 42. Weihnachtsturnen war wieder ein Highlight……….

Michael R.: „ich schaue mir schon seit vielen Jahren das Weihnachtsturnen des TV BZA an, aber dieses Jahr war wohl die kurzweiligste Veranstaltung. Diese TV-Show ist einfach ganz großes Kino. Der Beitrag ist für die Stadt einfach toll, und der Turnverein BZA kann stolz sein auf diesen Turn-Nachmittag.“ Und wir freuen uns mit ihm auf 2020, falls nicht ein Wunder geschieht und die Halle für 2019 fertig wird. Und über 300 Zuschauer mit der Prominenz aus der Kommunalpolitik als auch vom Speyerturngau waren begeistert, als gegen 18:00 der Weihnachtsmann den Schlusspunkt setzte. Aber, beginnen wir um 15:30, als ca. 150 Kinder in die Halle kamen, acht Turngruppen, angekündigt von Christiane Sprenger, die wieder super moderierte. „Ein Kessel Buntes“, das Thema lässt vieles offen, aber klar, die Farben sollten zu einem Thema führen. Traditionell eröffnen die Elkis immer den Reigen. Sie kamen in bunten Segelbooten, die sie aber stehen ließen, um über Balken und schiefe Ebenen zu balancieren. Die Aufregung der Kinder, aber auch der Eltern, ist groß, aber diese Kleinen sind die Leistungsgruppen von übermorgen. Die Purzelhasen in rosa und hellblau kann man schon als den Pool sehen, aus dem die Trainer ihre Talente ausschauen. Dies merkt man auch daran, dass die kleinen Übungen mit entsprechend guter Haltung und Motivation geturnt wurden. Die „men in blue“ überraschten mit einer Choreographie. Bei Jungs ist dies wirklich selten zu sehen, und…..Hut ab, dies war wirklich gelungen. Auch das parallele Schwingen -2 Jungs an einem Barren- beeindruckte. „Love is in the air“—was kann man sich darunter vorstellen? Schmetterlinge, die in der Luft tanzen? So ähnlich wirkten auch die kleinen roten Mädchen, die quirlig auseinander tanzten, wieder zusammen fanden, …… turnen, tanzen, rollen, schwingen, laufen.. es war schon eine lebhafte Nummer, und die Mädchen waren am Ende so atemlos wie die Zuschauer. Ganz anders kam die folgende Gruppe, die Sunlight Girls. Schönes synchrones Anfangsbild, toller Start. Und dann die Idee, das Turnen in einen Tanz einbetten. Eine professionelle Idee, und super zusammengefügt. Eine Steigerung noch, das Spielen mit den Bändern, drehen, tanzen, zusammenfügen, synchron schwingen… ein tolles Schlussbild. Ohne die anderen Gruppen zu schmälern, hier merkte man eine erfahrene Regie. Überhaupt, man muss die Übungsleiter bewundern, die jedes Jahr neue Gedanken und Ideen umsetzen. Sicher , der Zuschauer würde eine Teilwiederholung nicht merken, aber die Übungsleiter schauen sich vorher alte Videos und Programme an und haben den Ehrgeiz, etwas Neues auf die Bühne zu bringen. „Magical Forest“ – Zauberwald! Tatsächlich waren auf dem Mattenviereck viele Bäume gewachsen. Eine Fee schwebte, tanzte und turnte mit grazilen Tanzschritten von Baum zu Baum und erntete die Früchte. Und erweckte plötzlich ein gutes Dutzend Waldgeister zum Leben, die hinter den Bäumen hervorkamen. Auch hier verband sich das Turnen –und die Mädchen glänzten mit besonders toller Haltung- mit Tanz. Im Vordergrund stand das Synchronturnen. Und es war einfach schön, man konnte nicht anders, als in den Bann dieser Forest-Mädchen zu geraten. Super schön, die Schlussbilder! Und ein guter Handgriff, diese tolle Gruppe noch vor der Pause zu bringen. Nebenbei, die Mädchen haben selbst alles erdacht und auch entsprechend geübt, die Hand der Übungsleiterin musste nur ordnend und korrigierend eingreifen.
Auch dies ist Tradition: die Leistungsgruppen haben nach der Pause ihren Auftritt. Black and white…. Schon in der Anfangsformation war dies ersichtlich – ein „Supertrick“ mit einem schwarzen und einem weißen Bein, es ergaben sich in der Synchronität erstaunliche Effekte. Man hatte das Gefühl eines Tanzes auf einem Bein, dazu eine aufwendige Choreographie, mit Pyramiden, turnen am Stab, tolles Turnen in der großen Gruppe… eben alles. Halt, dies war doch eine Leistungsgruppe? Aber natürlich zeigten die Mädchen auch Übungen am Balken, am Stufenbarren, und auf der neuen Sprungbodenbahn. Das intensive Training und die Erfahrung aus vielen Wettkämpfen macht sich bezahlt.
Fertig? Man überlegte sich, ob der Umbau der Halle schon begonnen hatte. Plötzlich kamen eine ganze Menge Bauarbeiter in die Halle. Bauten einen Schilderwald auf. Und wirklich, warfen die Bierkästen (Bauarbeiter!!!) durch die Halle , bauten daraus eine Pyramide, setzten sich dann zusammen zur „Brotzeit“. Aber auch die Jungs der Leistungsgruppe zeigten die hohe Schule des Turnens: am Barren, am Reck und dem schwierigen Seitpferdzeigten sie im Wechsel kleine Übungen. Und am Ende folgte ein Feuerwerk an zwei Minitrampolinen im Wechsel: Flugrollen, Salti, gestreckte Salti, Salti mit Schrauben und am laufenden Band Doppelsalti – das Wort ist zwar etwas groß, aber es passt: atemberaubend!
Ende, Schluss, Aus- jede Show geht einmal zu Ende, alle Teilnehmer noch einmal auf die Matte, aber, dann kommt doch noch etwas: der Weihnachtsmann. Und der bringt dann, neben dem Lob auf alle, auch die begehrten Dambedeis für alle, und es fallen auch noch genügend für viele Zuschauer ab. Verbunden natürlich mit der Hoffnung, dass Motivation geweckt wurde für Mitmachen, auch wenn noch niemand genau weiß, wie es im kommenden Jahr werden wird, wenn die Halle umgebaut wird. Sicher werden alle Übungsstunden untergebracht, auch an anderen Orten und anderen Zeiten, denn dieses Weihnachtsturnen muss erhalten bleiben, es ist ein fester Bestandteil im Geschehen der Kurstadt und ein Aushängeschild des Turnvereins Bad Bergzabern.

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Autor:

Armin Stöß aus Bad Bergzabern

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