Familienforschung Kirchenbollenbach
Zwei neue Bücher fördern Ahnensuche

Die Entstehung von Familienbüchern beginnt mit dem Entziffern alter Schriften in den Kirchenbüchern. | Foto: Sabine Kühn
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  • Die Entstehung von Familienbüchern beginnt mit dem Entziffern alter Schriften in den Kirchenbüchern.
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Kirchenbollenbach. Clemens-Maria Kühn, der Autor der zwei kürzlich erschienenen Familienbücher Kirchenbollenbachs wollte zunächst seine eigene Familiengeschichte erforschen. Während der Forschungsarbeiten bemerkte er, dass es noch weitere Ahnenforscher gab, die ebenfalls ihre Familienzusammenhänge in diesen Kirchenbüchern suchten. In Gesprächen fiel einmal die Bemerkung, dass die alten Schriften doch mühsam zu lesen seien und vielleicht ein Familienbuch Erleichterung bringen könnte.
Clemens Kühn griff die Idee auf und arbeitete sich durch alle vorhandenen Kirchenbücher des früheren Dorfes. Zwei Jahre hat es gedauert. Als Ergebnis fassen zwei dicke Familienbücher mit je etwa 500 Seiten sämtliche katholische Einwohner aus fünf handgeschriebenen Kirchenbüchern der Pfarrei Kirchenbollenbach von 1682 – 1900/1920 zusammen.
Der chronologisch erste Band hat den Doppeltitel „Ortsfamilienbuch der katholischen Pfarrei Kirchenbollenbach 1682 – 1756 und Pfarrfamilienbuch des Kirchspiels Kirchenbollenbach 1765 – 1900/1920“. Das zweite Buch erschien unter dem Titel „Ortsfamilienbuch der katholischen Pfarrei Kirchenbollenbach und seiner Filialen 1756 – 1900/1919“.
Ursprünglich wurde den Katholiken Kirchenbollenbachs und ihrer Nachbarorte nach dem dreißigjährigen Krieg eine kleine Kapelle in Kirn durch eine französische Anordnung zur Verfügung gestellt. Die Kirchenbucheintragungen begannen dort mit den ersten Taufen, Hochzeiten und Sterbefälle ab 1682. Sie dauerten bis 1756 an.
Später, während der Jahre 1839 bis 1842 hatte der in der Pfarrei St. Nepomuk ansässige Pastor Michael Thewes parallel zu den traditionellen Kirchenbüchern das sogenannte „Amtliche Pfarrfamilienbuch“ erstellt. Seine Funktion als Pastor ermöglichte ihm umfassende Kenntnisse zu den Familienmitgliedern seiner Pfarrei. Dieses Wissen trug er bis zum Ende seiner Amtszeit in dem kaum bekannten „Amtlichen Pfarrfamilienbuch“ zusammen. Somit wurden auch Familienmitglieder benannt, die sich nicht in den regulären Kirchenbüchern finden.
In dem zweiten Buch wurden die traditionellen Kirchenbucheintragungen der Pfarrei St. Johannes Nepomuk in Kirchenbollenbach mit seinen ehemaligen Filialen ab der Eröffnung der neugebauten Kirche von 1756 an erfasst. Die Einträge der Taufen wurden aus Datenschutzgründen bis 1900 und die der Hochzeiten sowie der Sterbefälle bis 1919 aus den drei dem Bistumsarchiv Trier vorliegenden Kirchenbüchern wiedergegeben.
In dem „Ortsfamilienbuch der katholischen Pfarrei Kirchenbollenbach und seiner Filialen von 1756 – 1900/1919“ werden die bedeutenden lebensgeschichtlichen Ereignisse von etwa 5.000 Personen aus Kirchenbollenbach über einen Zeitraum von 1756 bis 1919 aus dem Lateinischen übersetzt und umfassend in Familienzusammenhänge gebracht.
Es sind nicht nur die katholischen Einwohner Kirchenbollenbachs, sondern auch die der Nachbargemeinden aufgeführt, die während des 265-jährigen Zeitraumes zeitweise zur Pfarrei gehörten, wie z. B. Dickesbach, Ehlenbach, Kefersheim, Mittelbollenbach, Wickenhof, Wieselbach, Zaubach.
Neben den Hauptpersonen werden alle angeführten Taufzeugen, Taufpaten, Trauzeugen und sonstige Bemerkungen der Leserin und dem Leser zugänglich gemacht. Etliche individuelle Lebenssituationen lassen Schicksale von Familien erschließen und begreifbar machen: Kinderreichtum, oftmals früher Tod der Frau nach den Kindsgeburten, Missbildungen, tragische Verletzungen, nicht heilbare Krankheiten, Wiederverheiratung, eheliche und uneheliche Kinder, Vagabundentum, abhängige Berufsweitergabe innerhalb der Familie.
Zudem ist die in den Kirchenbüchern enthaltene Gefallenenliste des 1. Weltkrieges zu finden.
Die Aufzeichnungen dieser Ortsfamilienbücher geben die Personen in alphabetischer und chronologischer Reihenfolge wieder. Die Geburts-, Heirats- und Sterbedaten sowie die Anmerkungen sind mit direkten Quellenangaben versehen, an Hand derer die Originale leicht im Archiv gefunden werden können. Aus Datenschutzgründen wurden die Geburten bis 1910, die Eheschließungs- und Sterbedaten bis 1920 aufgenommen.
Beide Ortsfamilienbücher bieten den interessierten Ahnenforschern eine willkommene Unterstützung bei der Erforschung der je eigenen Familiengeschichte.
Weitere Infos:
Weitere Einzelheiten zu den Büchern können im Internet unter www.kirchenbollenbach.familienforschung-kuehn.de eingesehen werden. Kontakt: Clemens-Maria Kühn ist bei Fragen online unter der E-Mail: kirchenbollenbach@familienforschung-kuehn.de erreichbar.

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Die Entstehung von Familienbüchern beginnt mit dem Entziffern alter Schriften in den Kirchenbüchern. | Foto: Sabine Kühn
Clemens Kühn mit einem seiner beiden veröffentlichten Familienbücher. | Foto: Sabine Kühn
Autor:

Clemens Kühn aus Baumholder

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