BriMel unterwegs
23. Mal Spieleausstellung und Spielenacht
Böhl-Iggelheim, OT Iggelheim. Von Samstag, 25. November bis Sonntag, 26. November hatte das Evangelische Gemeindezentrum (EGZ) seine Pforten geöffnet, denn es durfte wieder traditionsmäßig gespielt werden bis die Würfel glühten. Das Kinder- und Jugendzentrum Böhl-Iggelheim präsentierte mit Unterstützung des Vereins „Kinder- und Jugendfreundliches Böhl-Iggelheim e.V. und der Jugendförderung Rhein-Pfalz-Kreis, ein spielerisches Programm. Ich war am 25. November dort und kam aus dem Staunen nicht heraus, so viele Spiele waren aufgebaut – sowohl im Nebenraum, wo es einen Second-Hand-Brettspiele-Basar gab, als auch in dem großen Saal türmten sich Spiele. Auf den Tischen war kaum Platz für Getränke und Essen, welches wahlweise aus Kuchen, Chilli con Carne, Würsten, Brötchen und Süßigkeiten bestand. Und was es alles für außergewöhnliche Spiele gab! Bereits zum 23. Mal hatte das EGZ seine Pforten geöffnet und das bis „open end“, was bisher meistens so um die 3 Uhr morgens war. Über 300 Spiele durften ausgepackt, angefasst und ausprobiert werden. Hierfür standen das erste Mal ganz viele Helfer*innen bereit, zu erkennen an den signalgrünen T-Shirts mit Elwetrisch drauf. Alle Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern und Spielinteressierte waren eingeladen, sich bei neuen, alten, modernen, klassischen, lustigen, kniffeligen und unbekannten Spielen verweilen zu können.
Um etwas ganz Individuelles zu erhalten, konnte die Spieleausleihe mit Beratung erfolgen. Die „Erklärbären“ waren jederzeit bereit, bei Bedarf gerne an den Tisch zu kommen und das jeweilige Spiel genau zu erklären. Dafür müssen die Spiele im Vorfeld auf Vollständigkeit geprüft werden.; diese haben ein Gummi drum herum, denn so ist das einfacher und sie müssen nur noch die ausgeliehenen Spiele prüfen.
Ich unterhielt mich mit dem 63-jährigen Klaus Geis. Er hat diese Aktion vor 23 Jahren gemeinsam mit Birgit Kerler, der Leiterin vom Jugendzentrum ins Leben gerufen. Sie haben mit fünf Besuchern angefangen und jetzt seien es schon 500 über das Wochenende. Das zieht Kreise von Ludwigshafen-Maudach bis Mutterstadt und weiter, die jetzt auch solche Spieleabende anbieten. Jetzt gab es diese Initiative mit www. Vorderpfalz-spielt.de mit Unterstützung der Jugendpfleger des Rhein-Pfalz-Kreises, dem die Spiele gehören. Jedes Jahr gibt es von denen 500 Euro, damit man neue Spiele anschaffen kann. Es wurde schon so aussortiert, dass man Spiele kaufen und zu Hause spielen kann.
Auf der Webseite gibt es einen Kalender, in den man sich bei Interesse selbst eintragen kann. Das ist praktisch, denn die Spieler wissen dann voneinander, wo was gespielt wird. Sie sind auf der Suche nach neuen Veranstaltern. Wer Interesse hat kann sich auf der Homepage melden. Man brauche nur einen Raum und „Menpower“.
Heute waren 15 bis 20 Leute in den grünen T-Shirts dabei, die bei dieser Initiative mitmachen. Man braucht immer Leute für Pressearbeit, zum Sortieren, Kassenwarte und jemanden für die digitale Erfassung, je nachdem wer was an Fähigkeiten mitbringt.
Klaus Geis ist Autor, Spieleerfinder und hat einen kleinen Spieleverlag. Das neueste Kartenspiel heißt „Uffbasse“ (auf Hochdeutsch Aufpassen) und handeln von Pfälzer Rezepten. Klaus Geis war auch gerade vor kurzem im TV zu sehen als Spielerfinder (ARD-Mediathek vom 14.11.23). Heike Rummel hat die auf den T-Shirts aufgedruckten Elwetritsche entworfen. Weitere Infos unter info@palatia-spiele.de (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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