BriMel unterwegs
Familienfest mit Kartoffelfeuer, Stockbrot und fliegenden Drachen
Böhl-Iggelheim. Am 26. Oktober war es wieder so weit, dass der Verein „Kinder- und Jugendfreundliches Böhl-Iggelheim“, kurz KiJuBI, zusammen mit dem Kinder- und Jugendzentrum (JUZ) zum alljährlichen „Großen Kartoffelfeuer“ einlud. Das Wetter hätte nicht besser sein können. Der Wind stand gut und das von Vereinsmitglied Martin Vogel-Weitemeyer zum Leben erweckte Feuer loderte und zog in eine Richtung. Um Nachschub brauchte er sich keine Sorgen zu machen, denn da lagen noch etliche Baumstücke zum Verbrennen.
Es trudelten ab 15.00 Uhr immer mehr Familien ein und verteilten sich entweder auf den Bänken vor dem Jugendzentrum oder rings um die Feuerstellen. Der Teig für das Stockbrot war bereits vorbereitet worden und wartete auf die hungrigen Gäste, die es später an die Astenden drapiert über die Glut und das Feuer halten durften. Einer alten Tradition folgend durfte man auch die in Folie gepackten Kartoffeln im Feuer garen, alles gegen eine kleine Spende, die man in eine große Dose warf. Auf der angrenzenden Wiese des JUZ-Geländes hatten etliche Besucher ihre teils selbst gebastelten bunten Drachen dabei und ließen sie steigen und im Wind tanzen.
Im Innenbereich war der Versorgungsbetrieb für das leibliche Wohl errichtet worden. So standen nicht nur Kaffee, Tee und Kuchen bereit, sondern auch Kartoffelsuppe, Würstchen und kalte Getränke. Das ganze Team des JUZ kümmerte sich nicht nur darum, sondern auch um alle anderen Belange.
Dieses Jahr durfte das gegenüberliegende große Feld nicht betreten werden (durch ein Flatterband abgesperrt) und zeigte mit einem Schild an, dass darin in großen Mengen Knoblauch gepflanzt war. Die Böhl-Iggelheimer dürften somit nächstes Jahr vor Vampiren sicher sein.
Auch wieder mit seiner Gitarre und etlichen Liederheften vor Ort war Ingo Münster und brachte es mit seiner schönen dunklen Stimme und den bekannten Liedern zu einer richtigen Lagerfeueratmosphäre. Er erfüllte große und kleine Wünsche und blieb nicht lange alleine, denn es gesellte sich die siebenjährige Marlene zu ihm. Beide sangen im Duett schöne Songs wie „Ins Wasser fällt ein Stein“, „Die alte Moorhexe“, „Auf der Mauer auf der Lauer sitzt ne kleine Wanze“ und viele viele mehr. Es herrschte eine tolle Stimmung und um die beiden Grillstellen herrschte großer Andrang. Während jedoch bei der einen Stelle das Feuer hoch loderte, hatte der „Herr des Feuers“ nebenan in einen großen Behälter nur die Glutstücke geschüttet, immer ein waches Auge auf das Geschehen.
Alles funktionierte prima, denn das JUZ organisiert auch die jährlich stattfindenden Aktionen wie Spieleabend und Fahrradrally (Infos unter www.kijubi.de). (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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