BriMel unterwegs
Ich geh mit meiner Laterne - Rabimmel, Rabammel, Rabumm

Martinsfeuer - immer eine Attraktion | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim, OT Iggelheim. Die Sankt-Martin-Feiern am 11. November begannen in beiden Ortsteilen zeitgleich um 18.00 Uhr in der Nähe der Kirchen. Dieses Jahr besuchte ich den Sankt Martin in Iggelheim. Die Böhl-Iggelheimer Freiwillige Feuerwehr hatte sich an diesem Abend aufgeteilt und sorgte für Sicherheit sowohl in den abgesperrten Straßen als auch als „Herren des Feuers“.

Der Vorplatz an der katholischen Kirche war rappelvoll. Entweder verfolgten die Kinder das Sankt-Martins-Spiel der KiTa vom Rücken eines Elternteils aus oder in vorderster Reihe mit ihren bunten baumelnden Laternen in der Hand, die sie im Kindergarten mit ihren Erzieherinnen gebastelt haben. Für viele war es das erste Sankt-Martins-Fest und so leuchteten die Augen in Erwartung, was da wohl kommen mag. Jessica Lochbaum begleitete die singenden Kinder auf ihrer Gitarre dazu. Kaplan Moritz Fuchs sprach ein paar Worte über den heiligen Sankt Martin, der ein guter Mensch war und alles gegeben hatte, um für jemand anderes da zu sein. Die Kinder sollten ihre Laternen einmal hochhalten und das Licht ins dunkle Iggelheim bringen. Der Pfarrer wünschte eine schöne Martinsfeier und bat darum, dass zuerst das Pferd losmarschieren sollte, flankiert von zwei fackelhaltenden Feuerwehrmännern, dann die Menschen und der Musikverein Iggelheim in kleiner Besetzung, der das Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ anstimmte. Und so zog die große Teilnehmerschar ums Quadrat und das Pferd mit Reiter Thilo Renz drauf vorneweg, zügig, bis auf ein kurzes Geschäft. Hoffentlich hats jeder rechtzeitig gesehen und umgangen.

Ankunft auf dem Parkplatz des Pfarrzentrums. Es duftete bereits nach frisch gebackenen Waffeln und Glühwein. Der in die stylische Decke von Harald Glööckler gehüllte Schimmel hatte seinen Dienst getan und wurde danach von vielen Kindern gestreichelt. Ich staunte nicht schlecht, was der Herr Glööckler nicht alles designt hatte. Das hatte die Oma „sellemols“ extra für das Pferd gekauft.

Und während das „Martinsfeuer“ brannte gab es für den Musikverein und die Feuerwehrleute frische Brezeln zur Stärkung. Jugendliche aus der Pfarrei boten Waffeln, Kinderpunsch und Glühwein zum Kauf an, was anhand der langen Warteschlange wohl heiß begehrt war. Das Feuer wurde anschließend mittels Wasserschlauch gelöscht. Es war wieder einmal eine runde Sache, alles hatte geklappt und für die „Pferdeäpfel“ konnte ja niemand etwas.
(mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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