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Ostereierschießen für Jedermann

Fabian Gräfe mit Freundin waren erfolgreiche Schützen | Foto: Brigitte Melder
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  • Fabian Gräfe mit Freundin waren erfolgreiche Schützen
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Böhl-Iggelheim, OT Iggelheim. Am 20. April radelte ich bei schönstem Sonnenschein Richtung Waldsiedlung zum Schützenhaus Am Haidbuckel. Die Anzahl der geparkten Autos und Fahrräder ließen mich erahnen, dass hier reger Andrang war. Die zahlreichen Besucher und Schützen wollten sich wohl kurz vor den Osterfeiertagen noch schnell mit Ostereiern eindecken. Etliche bunte Ostereier, gekocht, roh oder aus Schokolade, wanderten als Gegenleistung zum „goldenen Schuss“ über den Tisch. Dieser wurde verwaltet von den ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern Michael Rulf, Jörg Brendel und Martina Bergmeier von der Schützenvereinigung 1953/60 Iggelheim SV. Auf Nachfrage versicherte man mir, dass die zahlreichen Eier von einem regionalen Bauern aus Neustadt/Weinstraße von glücklichen Hühnern stammen.

Bereits am letzten Samstag und Mittwoch fand das Ostereierschießen statt und endet am Ostersonntag um 18.00 Uhr. Wenn man von 10.00 bis 18.00 Uhr hier Dienst hat, ist man froh, wenn Ostern dann herum ist. Die Vereinsmitglieder haben die Aufsicht und wachen über die Sicherheit der „Neulinge“. Kinder von 6 bis 12 Jahren bekommen ein „blaues“ Kindergewehr, alle älteren ein normales Luftgewehr. Ab 16 Jahren kann man auch mit einem Kleinkalibergewehr schießen. Hierfür ist dann der Nebenraum ausgerüstet, in den ich auch ein Auge warf. Mit Kleinkalibergewehren darf am Ostersonntag nur bis 12.00 Uhr geschossen werden! Man ist sehr zufrieden mit dem regen Zuspruch, was auch an dem herrlichen Wetter liegen dürfte, so dass manch einer sich auf seinen Drahtesel schwang. Es sind wesentlich mehr Besucher als im letzten Jahr.

In besagtem Nebenraum kann man auf 50 Meter mit dem Kleinkalibergewehr (22 Lfb Kaliberpatronen) seine Zielgenauigkeit überprüfen. Hier muss man ebenfalls Wartezeiten in Kauf nehmen. Es wird wegen der Lautstärke empfohlen, sich entweder Ohrstöpsel ein- oder Ohrenschützer aufzusetzen. Hier sehe ich etliche zufriedene Gesichter, auch bei Frauen. Ausrangierte durchsiebte Scheibenhalter aus Pressspan zeugen von der Häufigkeit der Schüsse, so dass mittlerweile ein großes Loch in der Platte ist. So etwas wird natürlich sofort ausgetauscht.

Für Kinder wurde eine kürzere Distanz zur Zielscheibe auf ca. 5 Meter anstatt der 10 Meter hergerichtet.
Am Stand wurden die Schusslöcher ausgezählt und dementsprechend die Eier verteilt. Ich beobachtete, dass manche mit 3 Mal 12er Packs rohen Eiern und ganzen Paletten von dannen zogen, um damit entweder Kuchen zu backen oder ein leckeres Omelett zum Osterfrühstück zuzubereiten. Die Tendenz ging wirklich zu den rohen Eiern, weil man damit eben mehr anfangen kann. Für Nachschub wurde ständig gesorgt.

Beim Schuss auf das Hasenlogo musste man immer ein Gliedteil treffen, um einen leckeren Schokohasen zu ergattern.

Letztes Jahr wurden über 10.000 Eier ausgegeben; das wird dieses Jahr wohl getoppt.

Besonders fiel mir der 22-jährige Fabian Gräfe aus Speyer auf, der mit der ganzen Familie hier war. Er hat erst letztes Jahr an Ostern mal geschossen, ist also noch ein junger Anfänger, aber ein sehr talentierter, denn er hat zwei komplette Hasen und vier Scheiben allesamt getroffen. Das motivierte mich, auch drei Schüsse abzugeben. Nicht schlecht, denn alle drei Schuss trafen ins Schwarze (siehe Beweisfoto) und somit 3 gekochte Eier für mich. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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